MAXX
Alter
: |
49 |
Geschlecht
: |
Männlich |
Sprache
: |
Deutsch |
Beiträge
: |
4307 |
Status: |
OFFLINE |
|
Beitrag zitieren
| Beitrag an Moderatoren schicken
|
Okay, "offen für Kritik".
Die Ansätze sind schon Prima, fotos und zeichnungen zusammen zu nutzen ist zwar nicht mein Ding, aber darauf kommt es nicht an. Und experimentieren ist ja eine schöne Sache, also lass dich durch das nun folgende nicht aufhalten, aber vielleicht nimmst du ja etwas mit:
Das grösste Problem hier ist die Perspektive.
Durch den Motionblur wirkt es für mich so, als würde er versuchen auf dem Stab wie eine Hexe zu fliegen. Umhang weht usw.
Wenn ich das richtig gelesen habe, soll ein Erdbebeneffekt her?
Dann solltest du diesen auch zeichnen, nicht mit den Effekten Arbeiten.
Ein Bild von vertrockneter Erde gibt nicht den Eindruck von gerade erst enstehenden Rissen im Boden.
Die Ebene mit diesm Bild fügt sich nicht in den Hintergrund ein, das Foto vom Hintergrund ist in einer anderen Perspektive als der Vordergrund.
Gemeint ist, der Ebene mit der Erde endet einfach, als ob er auf einer Plattform steht und dahinter ist alles schwarz. Wenn du die Ebene am Anfang gross einsetzt, kannst du sie noch perspektivisch verzerren sodass es den Eindruck erweckt, die geht gaaaanz weit in den hintergrund. Die Verbindung zum Hintergrund schaffst du hier in deinem Bild indem du dann mit einem airbrush pinsel (rund, gaaaanz weiche Kante) leicht vom Schwarz des Blitzfotos auf die oder über die Ebene vom Boden malst, halt ein Übergang schaffst. Aber wie gesagt, die Ebene eignet sich nicht für Erdbeben und Risse.
Was allerdings helfen kann ist, wenn du die Risse aussen wegretuschierst, bitte nicht wischen, das macht alles nur schlammig. Das Clone Tool nehmen (s) und dann bereiche nach und nach übernehmen und die Risse entfernen. Auch hier ist ein Airbrushpinsel gut.
Das Problem der Perspektive habe ich ja schon ein bisschen angesprochen, das die Erdebene nicht wirklich in die Tiefe geht. Sie würde funktionieren (die erdebene) wenn sie das Bild komplett ausfüllen würde. Dadurch das sie abbrupt stoppt und dahinter ein Bild ist, das aus einer bodenperpektive aufgenommen wird, verzerrt sich das ganze und lässt he-ro nach vorn kippen, oder halt auf einem "Besenstil" reiten.
Im Grunde sind hier 3 Perspektiven, normale sicht in den Hintergrund, und zwei nicht ganz aufeinander abgestimmte Vogelperspektiven. Verzerren bei der Erdebene geht einigermassen, den Tiefeneffekt gibts aber mit "Perspektive", musst du mal ein bisschen rumprobieren wenn du das weiter nutzen möchtest. Grosse Fotos eignen sich am besten.
Bei Comic Zeichnungen bin ich persönlich kein Fan von Texturen die in den Körper gelegt werden um Metalle zu simulieren. Da du hier keinerlei anzeichen gmeacht hast, wo sie was wölbt wirkt er flach. Dort könntest du an den Stellen wo Licht auftrift mit dem Abwedel(dodge) Tool die Ebene aufhellen, und dort wo es dunkler ist, oder sich etwas spiegelt, je nachdem wie sehr die Rüstung spiegeln soll, dunkle Stellen einarbeiten. Metall ist aber grundsätzlich ein sehr schweres Thema zum Erklären ohne Beispiele.
Ich gehe aber davon aus, das du hier die Classic Figur zum Vorbild hattst, guck sie dir mal genauer an was die Rundungen angeht bei unterschiedlichem Lichteinfall. Wenn du dir das aneignest und die Form verstehst, wird das mit dem Licht und Schatten kein problem mehr sein.
Ist aber Übungssache. Wichtig ist aber, wie fällt Licht auf einen Körper, zum Beispiel bei einer Kugel, wie sieht die Gegenseite aus, ist sie aus Metall, wie stark reflektiert sie das Licht und die Umgebung usw... ist ein spannendes Thema, aber da verlässt viele der Mut.
Zum Licht bie Hero möchte ich nicht unbedingt etwas sagen weil das auch ein schweres Thema für Laien ist. Aber im Grunde fehlt mir ein Ansatz warum das Licht oben hinter uns ist. Blitze liefern natürlich kurz Licht. Geht man von denen im Hintergrundbild aus, müsste der Schatten in unsere Richtung zeigen. Der Stein zum Beipiel könnte Leuchten, wie in meinem Beispiel, dann würde es mehr Sinn ergeben.
Ein Blitz hinter uns vielleicht? Äh, nein, dafür ist am unteren Bildrand zuviel Schatten.
Wie auch immer. Hier mal mein Beispielbild:
Wenn ich diese Szenen in einem Comic oder Film nutzen würde, würde ich sie so zeichnen.
Das Licht, hier schwer zu erkennen, kommt vom Stein und Stab, der glüht im Grunde.
Die Schockwellen gehen in konzentrischen Kreisen vom Punkt aus, wo der Stab den Boden berührt, von dort entwickeln sich auch die Risse im Boden.
Vorteil, man braucht keine Filter. Für mein Comic Projekt habe ich auch schon überlegt, ob ich ein paar benutze... aber das werde ich dann sehen. Hier funktioniert alles nur mit Strichen die diese Schockwellen simulieren. Hoffe zumindest das man das hier erkennt.
Lass dich durch meine Kritik nicht entmutigen, sie ist sehr hoch angesetzt, und soll ja das Gegenteil bewirken, vor allem das du mehr zeichnest, und weniger Fotos nutzt
Aber wie oben schon gesagt, vielleicht kannst du etwas davon mitnehmen. Filter usw sind nett, aber ich würde eher darauf verzichten.
------------------ http://karsten-klintzsch.blogspot.com/ Youtube Kanal: http://www.youtube.com/user/MAXXWORX
|
Geschrieben am
30.12.2012
um
13:12
Uhr
|
|
generalraam7..
Alter
: |
46 |
Geschlecht
: |
Männlich |
Sprache
: |
Deutsch |
Beiträge
: |
73 |
Status: |
OFFLINE |
|
Beitrag zitieren
| Beitrag an Moderatoren schicken
|
Wow! Danke Maxx!
Ich gebe Dir in allen Kritikpunkten recht. In der Tat bin ich da wohl echt sehr planlos an die Sache rangegangen. Heißt: ich habe mir nicht genug Gedanken über Licht und seine Herkunft gemacht. Deine Ausführung ist dabei, wie soll ich sagen, einleuchtend?!^^
Den Untergrund habe ich perpsektivisch Verzerrt. Meine rechteckige Textur war zuletzt auch ein stark ausufferndes Trapez. Ich war mir da nicht sicher wie weit ich es noch dehnen kann, denn irgendwann kann auch das beste Programm da nicht mehr helfen und es wird zu pixelig.
Die Idee mit den Rissen auf dem Boden(weniger ist mehr), finde ich auch sehr interessant.
Deine Skizze hat mir hierbei super gefallen und ich denke auch dass das Bild so noch cooler aussieht.
Was die Perspktive von He-Ro angeht erkenne ich was du meinst. Über den Kippeffekt war ich mir schon bewusst, habe ihn aber gelassen, weil ich die Perpektive nicht besser rausarbeiten konnte und unbediengt aber mal was in dieser Richtung versuchen wollte. Über den "Besenritt-Vergleich" musste ich lachen. Jetzt sehe ich das auch.^^
Alles hilfreiche Tipps die ich beherzigen werde. Entmutigen lasse ich mich nicht. Bisher haben mich alle Bilder die beim ersten Anlauf nicht in die Richtung liefen die ich wollte weitergebracht. Wenn ich bedenke das ich vor zwei Monaten erst wieder mit Photoshop angefangen habe,sehe ich große Fortschritte. Selten habe ich ein Programm genutzt, dass mich noch nach Wochen immer wieder auf?s neue überraschen konnte. Mein Wissen beruht auf internet Toturials und Tipps anderer. Daher bin ich für Tipps und Anregungen sehr dankbar!
|
Geschrieben am
30.12.2012
um
15:35
Uhr
|
|