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Der Zeitstein Im Schatten verborgen |
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Der Zeitstein
PROLOG Dunkle Wolken umringten das Gebiet, welches sich um Snake Mountain befand. Auch wenn dies nichts Außergewöhnliches war, schien es an diesem Tag einen noch bedrohlicheren Eindruck dieser düsteren Burg zu hinterlassen, hätte sich jemand tatsächlich in dieses Gebiet gewagt, um der Festung des absoluten Bösen näher zu kommen. Rauchschwaden stiegen auf von dem Lavastrom, der direkt aus der steinernen Fratze einer Schlange kam, welche sich am höchsten Punkt befand und in den Burggraben floss. Als Stützpunkt des Bösen, hielten sich dort für gewöhnlich die furchterregendsten Kreaturen und Krieger auf, um dem Herrn der Finsternis, Skeletor, zu Diensten zu sein. Doch an diesem Tag, war es anders. Bis auf Panthor, Skeletors furchterregenden Kampfkater mit violettem Fell, war die Burg verlassen. Eine ungewöhnliche Stille lag in der Luft, bis..... plötzlich ein leises Summen, welches einen metallischen und mystischen Klang hatte, ertönte. Zuerst leise, dann immer lauter wurde das Geräusch, welches Panthor aus seinem Schlaf riss, der sich gerade neben dem Havoc Thron seines Meisters, welcher aus Knochen bestand, ausgeruht hatte. Die Luft schien zu ionisieren als sich im Thronsaal an einem Punkt, ein Portal zu materialisieren schien. Gelb leuchtend schien es eine Verbindung zu einem anderen Ort herzustellen. Mit wachsamen Augen und einem Knurren aus seiner Kehle beobachtete Panthor das hellstrahlende Licht, welches seine Pupillen in der Finsternis reflektierte. Nun schien etwas, oder jemand durch das Portal zu schreiten und den Thronsaal zu betreten. Eine blauhäutige Gestalt war zu erblicken mit einem Skelettgesicht, welches von einer Kapuze bedeckt war. Es war Skeletor. Der Herr des Bösen und Herrscher von Snake Mountain. Sichtlich außer Atem und in Eile betrat er den Steinboden seiner Behausung. Hastig blickte er sich um, um sich zu orientieren. Mit einem schnellen Schritt zur Seite, stellte er sich neben das Portal und ließ den magischen Stab fallen, auf dessen Spitze der Schädel eines Widders prangte. Sogleich zog er sein Schwert, welches er gerade noch auf seinem Rücken an einer dunkelblauen Rüstung trug, während er in der anderen Hand fest umschlossen etwas hielt, welches seine Faust gelblich leuchten ließ. Leicht in der Hocke, schien er auf etwas zu lauern, wovon er erwartete, dass es sogleich aus dem Portal kommen würde. Just im nächsten Moment, trat ein Mann durch die Pforte, oder besser gesagt eilte hindurch und kam kurz darauf zum Stillstand. Ebenfalls mit einem Schwert in der Hand und einem grau-silbernen Brustpanzer, war es offensichtlich, dass er Skeletor hinterhergejagt sein musste. Panthor, der die Szenerie aus einer finsteren Ecke bis dahin beobachtete, preschte plötzlich hervor und stellte sich mit einer bedrohlichen Haltung, weit aufgerissenen Maul und seinen rasiermesserscharfen Krallen dem Eindringling entgegen. Für einen kurzen Moment schien der gelb-blond Haarige Mann, welcher offenbar ein Krieger war, überrascht, als er Panthor erblickte. Aber viel weiter konnte er nicht denken. Ein plötzlicher Schmerz durchfuhr seinen Körper. Seine Augen erstarrten als er sein Haupt senkte. Er erblickte eine lange dunkelblaue Metallklinge, welche in Blut getränkt war. Doch konnte das wirklich sein? Nach all den Jahren und Kämpfen? Unmöglich auch nur ein Wort über seine Lippen zu bekommen, fühlte er seine Lebenskraft schwinden, während er mit einer Hand den kalten, mit Blut getränkten Stahl berührte, der seinen Oberkörper durchdrang. Er nahm nur noch wahr, dass sich jemand von hinten zu ihm hinunter beugte und ihm ins Ohr flüsterte.... „Willkommen zu Hause.....HE-MAN!!!!!!“ Mit aufgerissenen Augen, nicht fassen zu können, was Sie gerade gesehen hatte, viel die Zauberin aus ihrem meditativen Zustand. Die Hüterin von Schloss Grayskull befand sich auf ihrem Thron. Ihr weißes Kleid an ihrem Körper, welches sich in orange-blauen Farben über ihren Rücken bis zu ihren Armen fortsetzte, bestand aus Federn. Ihr Haupt war bedeckt von einer Kapuze, welche den Kopf eines Vogels darstellte. Ihre ganze Erscheinung erinnerte an einen Falken. Mit starrem Blick hielt sie für einige Sekunden inne. War es wirklich möglich, dass das Unmögliche eintreten würde? Würde Skeletor am Ende doch gewinnen können? „NEIN! Das kann nicht wahr sein! Das ist UNMÖGLICH!“ schrie Sie mit verzweifelter Stimme, welche in den Mauern von Schloss Grayskull widerhallte. „Leider doch“ erwiderte eine von Sorge getragene Stimme, welche sich oberhalb der Zauberin zu erkennen gab. Sie blickte besorgt und mit einem sogleich fragenden Blick nach oben. „Wir müssen schnell handeln“ Kapitel 1: Im Schatten verborgen 1 Tag zuvor Im Palast von Eternos wurde ausgiebig gefeiert. König Randor, seine Gattin Königin Marlena, deren Sohn Prinz Adam, sowie der Waffenmeister Man-at-Arms und Teela amüsierten sich und lachten, als sie Orko, den Hofzauberer aus einer anderen Dimension, bei seinen Kunststücken, welche er des Öfteren zum Amüsement der Königlichen Familie aufführte, zusahen. Orko jonglierte mit einigen Äpfeln, welche er in einem großen Bogen durch die Luft kreisen ließ. König Randor, ein stattlicher Mann mit braunen Haaren und Vollbart, genoss es regelrecht, wenn Orko seine Zaubertricks zum Besten gab, auch wenn ihm nicht immer alles so gelang wie er es geplant hatte. Schon viele Jahre war er das Oberhaupt von Eternos, was durch seine Krone und blau-roten Gewand sofort zu erkennen war. „....Jetzt liebes Volk von Eternia, beobachtet wie der Große Orko die Äpfel in brennende Bälle verwandelt und sie durch die Luft wirbeln lässt“ kündigte der über eineinhalb Meter über dem Boden schwebende kleine Trollaner, der keine Beine besaß an. „NEIN...mach das nicht Orko!“ viel ihm Man-at-Arms ins Wort. „Du weißt doch, dass es zumeist mit deiner Magie nicht ums Beste bestellt ist. Nicht das am Ende der ganze Palast in Flammen aufgeht“. „Keine Sorge Man-at-Arms. Ich weiß genau, was ich tue“ erwiderte der Zauberer. Sogleich sprach er folgenden Zauberspruch…. „ Oh Orko aus dem Zauberland, reich mir deine helfende Hand. Bestaunt alle Orkos Können....mögen die Äpfel jetzt gleich brennen“ Einige Glöckchen waren zu hören und im nächsten Moment verwandelten sich die Äpfel, in mit Wasser befüllte Ballons. Erstaunt über das Ergebnis hielt Orko inne und die soeben erschienenen Wasserbomben, vielen eine nach der anderen dem kleinen Trollaner auf den Kopf. Lautes Gelächter brach unter den Anwesenden aus, während Orko versuchte seine mit Wasser durchtränkte Kleidung, welche eher einer Art roten Kleid glich, auszuwinden. Er trug wie immer seinen braunen Zauberhut, den er tief ins Gesicht gezogen hatte und ein Tuch, welches seinen Mund bedeckte. Lediglich seine in Schatten verhüllten Augen waren zu erkennen. „Hat es euch gefallen?“ fragte Orko in die Runde. „Das war natürlich Absicht! Immerhin sollt ihr etwas zum Lachen haben“ „Ja natürlich war das Absicht Orko“ entgegnete ihm Teela mit einem sarkastischen Unterton. Teela befehligte die königliche Palastgarde und war von ihrem Adoptivvater, Man-at-Arms, aufgezogen und auch trainiert worden. Mit ihrer flinken Kampfkunst stand sie schon viele Male an der Seite von He-Man, wenn dieser mal wieder gegen die finsteren Pläne von Skeletor vorgehen musste. Ihr Oberteil war weiß, eher schlicht gehalten und eng am Körper anliegend, was ihr genug Bewegungsfreiheit lies und ihr einen Vorteil im Kampf verschafte, da sie somit ihre Schnelligkeit optimal ausspielen konnte. Lediglich ein paar dünne, goldfarbene Rüstungsteile schützten ihren Rumpf. Ihr bräunlich rotes Haar wurde von einem ebenfalls goldenen Haarreif gehalten. „Du kannst ihm ruhig glauben, Teela. Orko ist ein großer Zauberer!“ meinte Prinz Adam, nicht ganz glaubend was er gerade selbst gesagt hatte. „Wenigstens habe ich diesmal nichts abbekommen“ war Man-at-Arms erleichtert. Nicht selten wurde er selbst der Leidtragende von Orko´s missglückten Zauberkünsten. Der Waffenmeister trug wie sonst auch seinen grünen Ganzkörper-Overall. Seine orange-metallische Panzerung schützte seinen kompletten Oberkörper, während seine Armschienen jede Menge technische Spielereien beherbergten. Für gewöhnlich trug er noch seinen Helm und eine technisch modifizierte Kampfkeule hatte er steht´s für den Fall des Kampfes dabei. Diese legte er aber für die Feier an diesem Abend ab. An seinem Gesicht war zu erkennen, dass er sich gerade einen Oberlippenbart wachsen ließ, wozu er praktisch gezwungen war, da er vor kurzen eine Wette mit dem Prinzen verloren hatte. „Zumindest hatten wir etwas zu lachen. Ganz im Gegensatz zu Skeletor, den wir vor kurzen wieder einmal in die Schranken weisen mussten“ warf König Randor in den Raum. „Oh ja“ erwiderte Orko. „Skeletor hat doch tatsächlich gedacht, dass er sich mit Hilfe von Faker in den Königlichen Palast begeben könnte, indem er vorgab, He-Man`s Gefangener zu sein, um dann in einer hinterhältigen Aktion den Thron erobern zu können. Zum Glück hatten wir das rechtzeitig durchschaut. Hihihi“ „So ist es, Orko. Woher wusstest du eigentlich, dass es Faker und nicht He-Man war? Ich konnte den Unterschied nicht sofort erkennen“ wandte sich Teela fragend an Adam. „Ach weißt du, es war vielmehr nur so ein Gefühl Teela. Viel wichtiger war, dass wir ihn durchschaut hatten und mein Vater geistesgegenwärtig ihn in den Allerwertesten getreten hatte. Hahaha!!!“ Orko kicherte vor sich hin. „Hihihi!! Er ist voll im Matsch gelandet! Wenn er kein Knochengesicht hätte, wäre ihn bestimmt die Schamröte zu Kopf gestiegen. Faker konnte gar nicht so schnell reagieren, als die königlichen Palastwachen sie umzingelt hatten und sie versuchten so schnell wie möglich Land zu gewinnen. Hihihi!“ Natürlich wusste Adam an diesem Tag sofort, dass es sich nicht um He-Man handeln konnte. Schließlich musste er sich ja selbst, mithilfe seines magischen Schwertes in He-Man verwandeln um der Stärkste der Starken zu werden. Nur Orko,Man-at-Arms und die Zauberin von Grayskull wussten über dieses Geheimnis Bescheid. Natürlich war da auch noch Gringer. Adam`s treuer Freund und Tiger mit orangenen Muster auf grünen Fell. Die sonst ängstliche und faule Katze, zog es für gewöhnlich vor im Palast zu bleiben, oder irgendwo zu schlafen. Nur in dessen Gestalt als Battle Cat zog er mit He-Man in den Kampf gegen das Böse, wann immer sich Adam in He-Man verwandelte und er selbst von der Macht von Grayskull durch das Schwert durchströmt wurde. „Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass es sich bei ihnen um bösartige und gefährliche Gegner handelt“ warf Königin Marlena mahnend ein. „Obwohl ich sagen muss, dass es ein wirklich jämmerlicher Versuch war“. Jetzt musste auch die Königin etwas lachen, welche standesgemäß ein grünes Kleid trug und eine Krone ihren rothaarigen Kopf schmückte. „Ich werde mich nun lieber zurückziehen. Es ist schon spät. Ich wünsche euch noch viel Spaß“. Nachdem sie das gesagt hatte, gab sie ihrem Gemahl einen Gutenachtkuß, machte am Absatz kehrt und begann in Richtung des Schlafgemaches zu gehen. Als sie dieses erreichte, konnte sie immer noch das Lachen ihrer Freunde und ihres Gatten hören. Vor allen Orko war mit seinem lauten Kichern unüberhörbar. Mit einem Schmunzeln auf ihrem Gesicht, öffnete sie die Tür und trat ein. Zu dieser späten Uhrzeit, waren bereits die Kerzenleuchter an den Wänden wie üblich von den Wachen entzündet worden. Allerdings war etwas anders als sonst. Sie konnte sich nicht sofort erklären was nicht stimmte, bis sie bemerkte, dass ihr Nachttisch offenstand und einige Dinge davor auf dem Boden lagen. Im nächsten Moment huschte ein Schatten über die Mauer und die Königin drehte sich rasch um, um festzustellen von wem oder was der Schatten kam. Doch da war nichts. Sie wandte sich wieder in Richtung ihres Nachttisches und sah, dass sich der Schatten von einer Wand zur anderen bewegte, ohne eine eindeutige Quelle zu haben, der diesen hätte werfen können. Es war fast so, als ob er lebendig und eigenständig wäre und schien sich dem Fenster zu nähern. Wie erstarrt versuchte sie ihn mit ihren Augen zu fixieren, als im nächsten Moment die beiden Fensterflügel ruckartig aufgestoßen wurden und der Schatten über die Fensterbank hinaus in die dunkle Nacht verschwand. „WACHE!!!!“ Einige Stunden später Um Snake Mountain war finstere Nacht hereingebrochen. Gewitterwolken umgaben die Burg und ab und an schossen Blitze in den unfruchtbaren Boden und gaben für den Bruchteil einer Sekunde das furchterregende Antlitz der Burg frei. Aus dem inneren konnte man ebenso eine Art Donnern vernehmen. Dies hatte allerdings nichts mit dem Unwetter zu tun. „Meister! Bitte beruhigt Euch! Ich konnte nichts dafür!!!“ flehte der Mechanische Untertan, der He-Man zum Verwechseln ähnlichsah und auf den Namen Faker hörte. Er kauerte hinter einer Ecke in Deckung, während Skeletor ein paar Energiestrahlen aus seinem Widderstab in seine Richtung abfeuerte. „Ach, willst du mir etwa sagen das es MEINE SCHULD war das der Plan nicht funktioniert hat? „ brüllte Skeletor und schoss in seiner Wut ein weiteres Energiegeschoss in dessen Richtung ab. „Der Plan war perfekt! Aber du bist aufgeflogen, weil sie dich erkannt haben. Bei dir ist wohl eine Schraube locker oder ich sollte dich mal etwas umprogrammieren!“ Ein weiterer Energiestrahl schoss in Fakers Richtung, der gezwungen war seine Deckung zu wechseln. Beast-Man sah sich die Szenerie aus sicherer Entfernung an. Wie auch Faker im Moment, war er selbst früher schon der Leidtragende von Skeletor`s Wutausbrüchen geworden, als mal nichts so funktionierte, wie es sich sein Meister ausgedacht hatte. Beast-Man, das orangefarbene Affenartige Wesen mit Reißzähnen war schon lange in Diensten Skeletor`s. Dies galt auch für Tri-Klops, dem Späher Skeletor`s, welcher nur wenige Schritte neben Beast-Man einen Sicherheitsabstand zu der ihm gebotenen Situation einhielt. Tri-Klops war ein Humanoider Krieger, welcher eine ringartige mechanische Vorrichtung um sein Haupt trug. Eingebettet in diesem Ring waren 3 mechanische Augen, welche es ihm erlaubten in weite Ferne zu blicken oder einen Laserstrahl abzufeuern. Aber auch sonst blieb ihm nichts verborgen, da er ebenso die Umgebung mit unterschiedlichen Farbspektren wahrnehmen konnte. Je nach Einsatz, konnte er durch eine einfache Drehung des Ringes von ihnen Gebrauch machen. Diese Vorrichtung war nach dem Verlust seines natürlichen Augenlichtes dringend notwendig geworden Für den Nahkampf war er stets mit seinem Schwert bereit und eine simple grüne Rüstung zierte seinen Oberkörper. Beast-Man murmelte fragend zu Tri-Klops: „Würde das nicht bedeuten, dass Skeletor einen Fehler in Fakers Programmierung gemacht hat als er ihn erschuf?“ Skeletor wandte sich von Faker ab und richtete seinen Widderstab Richtung Beast-Man. „Hast du mir etwas zu sagen, BEAST-MAN!!?“ Ein ängstlicher Ausdruck machte sich im Gesicht von Beast-Man breit, ehe er sich zusammenriss und einen bösen Blick in Richtung Faker warf. „Du hast Schuld, Faker! Es war ein ganz einfacher Auftrag und Plan. Du hast es vergeigt!!“ klagte er Faker an. „Herr!“ wandte sich Tri-Klops an seinen Meister. „Sollten wir nicht lieber einen neuen Plan schmieden, um Eternia zu erobern?“ „WIR?“ entgegnete Skeletor seinem Untertanen. „ICH werde einen neuen Plan schmieden! Ihr habt nicht genug Gehirnschmalz für so etwas ihr VERSAGER!“ Skeletor feuerte einen weiteren Strahl aus seinem Stab. Diesmal in Richtung von Beast-Man und Tri-Klops, welcher nur knapp vor ihren Füssen in den Boden einschlug. Schnell hechteten die beiden mit einem Sprung zur Seite und fanden sich liegend am Boden wieder. Skeletor wandte sich von seinen Handlangern ab und begab sich zu seinem Thron, auf dem er sogleich Platz nahm. „Ich werde einen Plan schmieden, mit dem ich mich ganz speziell an Randor rächen werde. Nicht an He-Man oder sonst wem. Auch die Eroberung von Castle Grayskull stelle ich nicht in den Fokus. Diesmal ist es etwas Persönliches. Randor wird es büßen, dass er mich lächerlich gemacht hat. Ich werde mich an ihm rächen und seiner ganzen Sippschaft.“ „Ihr meint, weil er Euch in den Schlamm befördert hat?“ fragte Beast-Man seinen Meister, während er immer noch am Boden lag. Kaum hatte Beast-Man diese Worte ausgesprochen, erhob sich der Herr des Bösen aus seinem Thron erneut und richtete seinen Stab abermals gegen ihn. „NEIN, bitte nicht!“ flehte der haarige Krieger seinen Meister an. „Ich meine ja nur, dass ich das Gefühl habe, das ihr es diesmal doch zu persönlich nehmt, Herr!“ Skeletor`s Augen verfinsterten sich, nur um im nächsten Moment rot aufzuglühen. „Ach, du hast also so ein Gefühl? Willst du wissen, was ich für ein Gefühl habe, Beast-Man? Ich habe das Gefühl…“ Skeletor hielt kurz inne und bewegte seinen Kopf in eine von Schatten erfüllte Ecke auf der anderen Seite. „.....dass wir beobachtet werden. Nicht wahr …. SCHATTENLÄUFER?“ Im nächsten Moment schoss ein permanent leuchtender Strahl aus dem Widderstab und traf in die von Schatten umhüllte Ecke, in die Skeletor gerade geblickt hatte. Aus dem Schatten schien sich eine Silhouette zu manifestieren, welche in dem Strahl gefangen wurde und sich vom Rest der Dunkelheit abzeichnete. Gehalten von der Macht des Widderstabes, zog ihn Skeletor in die Mitte seines Thronsaales, wo mehr Licht herrschte. Abgekapselt von der restlichen Dunkelheit, löste der Schatten sich auf und eine Humanoide Gestalt war zu erkennen. Ein einfacher Mann, den man aufgrund seiner Kleidung durchaus für einen normalen Bauern hätte halten können. Skeletor richtete seinen Blick zu seinen Untertanen und befahl ihnen. „ Tri-Klops, Beast-Man ihr zwei Deppen! Seht nach, ob etwas in der Burg fehlt.“ Skeletor`s Schergen blickten sich für einen Moment fragend an und machten sich dann auf den Weg zu den Katakomben. Sie hatten noch nie etwas von einem Schattenläufer gehört. Doch Skeletor wusste über dieses Volk Bescheid, obwohl er noch nie einen von ihnen begegnet war. Jedoch vernahm er vor langer Zeit die Legende, welches sich um das Schattenvolk rankte. Ursprünglich waren es normale Leute, auch als die “Arelaner“ bekannt. Viele von ihnen waren Bauern, Viehzüchter oder Händler. Hauptsächlich lebten sie vom Handel oder Tausch mit anderen Dörfern in ganz Eternia. Somit bekamen sie alles für ihr Dorf, was sie zum Leben brauchten. Sie führten ein bescheidenes Leben und Gewalttätigkeit lag ihnen fern. Krieger gab es unter ihnen nicht. Als eines Tages der Sohn des Dorfältesten mit der Tochter eines anderen Stammes vermählt werden sollte, um das Band zwischen ihnen zu verstärken, war es der Anfang vom Elend. Der potenzielle Bräutigam verliebte sich in eine junge Frau seines eigenen Volkes und machte sich in finsterer Nacht, einen Tag vor der Zeremonie mit ihr aus dem Staub, um der arrangierten Ehe zu entgehen. Durch diesen Wortbruch beleidigt, verfluchte die Mutter der verschmähten Braut, welche geübt in schwarzer Magie war, zur Strafe das komplette Dorf der Arelaner. Durch die Tatsache das sich der Bräutigam im Schatten der dunklen Nacht auf und davon gemacht hatte, sollte von nun an das komplette Dorf sprichwörtlich im Schatten laufen. Tagsüber konnten sie wie gewohnt ihrer Arbeit in Menschengestalt nachgehen. Doch sobald die Dunkelheit hereinbrach und die Einwohner in Schatten hüllte, wurden sie zwangsläufig ein Teil dieser Dunkelheit und verloren ihre menschliche Gestalt. Im Laufe der Jahre, konnten die Schattenläufer allerdings auch Vorteile aus ihrem Fluch ziehen. Einige von ihnen lernten in ihrem Schattenzustand mit fester Materie zu interagieren. Einige zogen in der Nacht los, um in den Behausungen anderer Dörfer im Schutz der Dunkelheit Diebstähle zu begehen. Tagsüber konnten sie die Beute dann in anderen Gebieten verkaufen oder tauschen. Einige wenige zogen quer durch die Landschaft für mehrere Wochen. Andere verließen das Dorf nie. Ein zusätzlicher Vorteil der nächtlichen Aktionen war außerdem, dass sie sich im Schatten wesentlich schneller voran bewegen konnten, als sie es in ihrer menschlichen Form jemals hätten tun können. Aus diesem Grund hat auch noch nie jemand einen Schattenläufer wahrgenommen. Trotz ihres Fluches waren sie nach wie vor nicht von Gewalt geprägt. Sollte sich jedoch ein Außenstehender in das Dorf verirren, wurde auch er zwangsläufig Teil des Fluches und musste das Schicksal der anderen Bewohner teilen. „Also, Schattenläufer.... was hat dich auf die Idee gebracht mich bestehlen zu können? Dafür wirst du meine Rache zu spüren bekommen.“ drohte Skeletor dem im Lichtkegel schwebenden Mann. Langsam ließ ihn Skeletor zu Boden sinken und im nächsten Moment löste er den magischen Bann, der sich gerade noch um ihn gelegt hatte. Faker trat an ihn heran und packte ihn sogleich von hinten an seinen Schultern. „Ich schwöre, ich habe nichts von Euch genommen“ versicherte der um sein Leben fürchtende Fremde. „Ich bin Händler und nur auf der Suche nach diversen Dingen! „Händler bist du?“ unterbrach ihn Skeletor mit erboster Stimme. „Ein Dieb bist du! Genau wie deine restliche Sippschaft. Ihr kommt im Schutz der Dunkelheit, um Euch fremde Sachen anzueignen. Grundsätzlich befürworte ich das, aber bei mir bist du an den Falschen geraten. Ich weiß genau über euch Bescheid!“ „Bitte Skeletor, habt erbarmen! Ihr habt recht mit den Dingen über uns, aber wir würden niemals jemanden wirklichen Schaden zufügen. Das entspricht nicht unserer Natur! Wir versuchen doch nur zu überleben!“ antwortete ihm der Händler. „Herr!“ rief Tri-Klops welcher gerade wieder den Thronsaal betreten hatte. „Herr! Es scheint nichts zu fehlen. Aber Ich konnte mit meinem Nachtsichtauge einen Karren entdecken, der vor der Burg hinter einem Gestrüpp versteckt war.“ Das Grollen von Rädern war zu vernehmen, welche zu einem Karren gehörten, welchen Beast-Man hinter sich herzog. Es war ein einfaches Gefährt aus Holz, welcher nicht dazu bestimmt war von einem Tier gezogen zu werden. Etwas primitives, das ein einzelner Mann hätte problemlos bewegen können. „Mal sehen, was du so alles dabeihast“ wandte sich der Herr des Bösen an den Eindringling. „Es scheint nur Plunder zu sein, Meister“ sagte Beast-Man. „Ein paar Lebensmittel, ein Dolch, irgendein Buch, einige Kräuter und ein paar Schmuckstücke.“ Beast-Man durchforstete die Säcke, welche sich auf dem Vehikel befanden. „Ansonsten ist hier noch ein Helm“ fuhr Beast-Man weiter fort, während er ihn Skeletor präsentierte, nur um diesen im nächsten Moment wieder zur Seite zu legen und mit seiner Durchsuchung fortzusetzen. „Warte Beast-Man!“ rief Skeletor. „Dieser Helm, gib ihn mir. Beast-Man tat, wie ihm befohlen wurde. Skeletor betrachtete den Helm mit großem Interesse, ehe er sich an den Händler wandte. „Sag mal, Dieb! Woher hast du diesen Helm? Was ist aus dem Besitzer geworden? Ich kann mir nicht vorstellen das du ihn getötet hast.“ „Nein. Natürlich nicht! Wie gesagt, ist unser Volk nicht von Gewalt geprägt. Ich habe noch nie jemanden getötet. Ich habe ihn am Rande der Mystic Mountains gefunden. Er war in einer kleinen Höhle, welche ich nur durch einen Spalt in meiner Schattenform betreten konnte. Ich weiß nicht, wem er gehörte“ antwortete der Mann mit ängstlicher Stimme. „Was ist das für ein Helm, Skeletor?“ fragte Tri-Klops seinen Meister. Es waren Schritte zu hören die von Absätzen zu stammen schienen, welche auf eine Frau schließen ließ. „Das ist der Helm eines Cosmic Enforcer!“ beantwortete eine weibliche Stimme Tri-Klop`s Frage. Evil Lyn betrat den Raum und trat ins Licht. Die Hexenmeisterin im Dienste Skeletors trug ein Schwarzes Oberteil mit hellblauem Muster und ihr Kopf war bis zu ihrer Stirn mit einem schwarzen Metallhelm bedeckt, an dessen Oberseite sich eine Art Kamm erstreckte, welcher dem Anblick einer Krone gleichkam. Ihre Haut war so blass, dass man meinen könnte, sie hätte noch niemals einen einzigen Sonnenstrahl abbekommen. „Tatsache!“ zeigte sich Skeletor beeindruckt von dem Gegenstand in seiner Hand. „Was ist aus dem Besitzer geworden, Schattendieb?“ „Das weiß ich nicht!“ beteuerte der Mann und fuhr fort. „Es gab keine Leiche oder irgendein Hinweis darauf, wie er dort hingekommen hätte sein können. Ich habe lediglich diesen Helm gefunden ….und....“. „Und was?“ forderte Skeletor den Mann auf weiterzusprechen. Dieser zögerte kurz ehe er es dann doch tat. „Nun, ähhhm..... Da war noch dieser Stein, welcher mit dem Helm in der Höhle war. Er funkelte gelb und war etwas von Sand bedeckt. Er schien mir wertvoll zu sein. Ich dachte, ich könnte ihn vielleicht teuer verkaufen und habe ihn mitgenommen. Er befindet sich in einem kleinen Kasten vorne in meinem Karren.“ Evil Lyn trat näher heran und fand den Kasten zwischen zwei Beuteln versteckt. Als sie ihn öffnete, offenbarte sich darin ein Stein, welcher von einem gelben Schimmer umgeben war. „Was ist das für ein Stein, Lyn“ fragte Skeletor. Sie holte ihren magischen Stab zum Vorschein und hielt ihn direkt vor den Kasten, welchen den Stein beherbergte. Die Kugel, welche sich an der Spitze ihres Stabes befand, begann zu glühen und gab das Geheimnis, was diesen Stein betraf auf magische Weise an sie preis. „Skeletor, ich glaube wir sind hier gerade Zeugen von etwas, das bisher nur als Legende existierte. Ich habe vor vielen Jahren von solch einer Art Stein gelesen. Viele Informationen dazu gibt es nicht. Es handelte sich lediglich um eine Randnotiz und seine Existenz wurde im Laufe der Zeit als reine Spekulation beschrieben, was schlussendlich als Hirngespinst abgetan wurde.“ „Sprich nicht um den heißen Brei herum“ ermahnte er die Hexenmeisterin. „Von wo stammt er und wozu ist er gut?“ Evil Lyn wandte ihren Blick vom Kasten ab und erklärte. „Es ist nicht überliefert, woher er stammt. Allerdings wurde er in einem sehr alten Buch als Zeitstein betitelt. Dieser Stein erlaubt es demjenigen der ihn benutzt nicht nur in der Zeit zu reisen, sondern zusätzlich ein Portal zu öffnen welches einen zu jedem beliebigen Ort im Universum, zu jedem beliebigen Zeitpunkt Teleportieren kann.“ Skeletor schien nachdenklich für ein paar Sekunden, ehe er wieder das Wort ergriff. „Es wundert mich nicht, dass er wohl offenbar im Besitz eines Cosmic Enforcer war. Er wollte wohl verhindern das irgendwer das Gleichgewicht im Universum mit Hilfe dieses Steins ins Wanken bringen könnte. Jemand wie zum Beispiel......ICH! Wo wir gerade dabei währen..... Lyn....! Ich glaube das gehört mir!!“ stellte der Herr der Finsternis klar und streckte seine geöffnete Hand in Richtung der Hexe aus, welche ihm den Kasten bereitwillig aushändigte. Skeletor bewunderte den Stein für einen Moment, während seine Gesichtszüge sich langsam zu einem fiesen Grinsen formten. Evil Lyn widmete sich wieder dem Karren und bemerkte, dass Beast-Man ein Buch in Händen hielt, welches er kurz unbeeindruckt durchblätterte. „Gib her du Fellknäuel!“ ermahnte sie ihn und riss ihm das Buch aus den Händen. „Du kannst sowieso nicht lesen und Bilder werden da kaum drin sein“ machte sie sich über ihn lustig. „Dieses Buch und die Halskette habe ich erst heute Nacht gestohlen“ gab der von Faker immer noch festgehaltene Fremde zu Protokoll. „Ich habe es aus dem Königlichen Palast in Eternos mitgenommen. Eigentlich war ich auf der Suche nach wertvollen Schmuckstücken, wurde aber überrascht und habe einfach genommen was mir spontan in die Hände fiel, bevor ich geflohen bin. Bitte lasst mir zumindest diese Sachen. Sie sind ohnehin nicht viel wert“ flehte er. Ohne ein Wort zu sagen, blätterte Evil Lyn die ersten Seiten des Buches durch, ehe sie es mit bestätigendem Blick an Skeletor reichte. Der Schattenläufer wandte sich an den Herren von Snake Mountain, der gerade die ersten Blätter des Buches studierte. „Bitte, mächtiger Skeletor! Lasst Gnade ergehen und mich weiterziehen. Ich verspreche das ich niemals wieder in euer Gebiet kommen werde. Ich wollte euch nicht erzürnen. Verschont mich bitte!“ Skeletor blickte auf und seine Augen begannen wieder leicht rot zu funkeln. „Mich erzürnen? Ganz im Gegenteil. Du hast mir sogar sehr geholfen. Deine Hilfe soll nicht unbelohnt bleiben. Ich werde dein Leben verschonen“ versicherte er ihm mit fast schon freundlicher Stimme. Danach wandte er sich an Faker. „Faker! Bringe unseren Gast doch bitte in den Kerker. Als Dank für seine Hilfe muss er sich nicht mit dem anderen Abschaum dort unten abgeben. Gib ihm eine Einzelzelle und sorge dafür das er stets ausreichend Licht zur Verfügung hat“ Laut um Gnade flehend wurde Skeletor`s Gast von Faker aus dem Thronsaal geschleift. Unbeeindruckt davon, studierte der Herr von Snake Mountain weiter das Buch, welches er in Händen hielt. Sein Blick wanderte zu dem Kasten, in welchen der Zeitstein sich befand und danach wieder zurück zu dem Buch in seiner Hand. Im nächsten Moment richtete er sich an alle Anwesenden. „Hört zu, meine untergebenen Vollidioten! Fangt schon mal an eure Koffer zu packen. Wir machen eine kleine Reise!!!!“ |
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