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Fan-Fictions    Der Zeitstein    Eine primitive Welt
Der Zeitstein
Eine primitive Welt
Kapitel 3: Eine primitive Welt



Erde, USA,Florida, Titusville


Es war bereits eine klare Nacht über Titusville hereingebrochen an dessen klaren Himmel, der Vollmond Licht spendete. In vergangenen Tagen war diese Stadt geprägt von Einfamilienhäusern, in denen die Bewohner das idyllische Leben in einer typischen Vorstadt noch zu schätzen wussten. Aber im Laufe der Jahre, breitete sich auch hier vermehrt die Kriminalität, Drogenhandel und Gewalt aus. Wie eigentlich überall in den USA, war auch diese Kleinstadt nicht davon verschont geblieben. Gangaktivitäten standen an der Tagesordnung und die einst gern besuchten Parks, wurden mittlerweile zu einem Schlafplatz für Obdachlose, welche nicht selten dem Drogenkonsum zum Opfer fielen und durch ihre Schulden alles verloren hatten. Gut Bürgerliche mieden deshalb mittlerweile diese Orte bei Nacht, genauso wie vereinzelte Gebiete, welche von verschieden Gangs kontrolliert wurden.

Aber nicht alles war schlecht an dieser Kleinstadt, sofern man das nötige Kapital hatte, in einer der besseren Gegenden zu leben. Die Innenstadt von Titusville prägten mittlerweile billige Wohnkomplexe, welche von der Mittelschicht bewohnt wurden. Durchschnittliche Bürger, welche ihren Jobs nachgingen, aber auch eine große Anzahl von Studenten, die sich zu Wohngemeinschaften zusammentaten, um die Kosten unten zu halten, waren dort anzutreffen.
Verschiedenste Geschäfte reihten sich aneinander und belebten die Kleinstadt. Den Menschen dort, mangelte es an nichts, abgesehen vom nötigen Kleingeld, um sich ein Eigenheim in den Außenbezirken leisten zu können.
Nicht selten wurden diese noblen Gegenden von Militärangehörigen, aber auch von jenen der zivilen Bundesbehörden bewohnt. Aber auch Millionäre waren dort zu Hause, welche es nicht in Betracht zogen, in die Großstadt zu ziehen, da es dort aufgrund der Kriminalität noch gefährlicher war zu leben als hier.

Die örtliche Polizei musste an diesem Abend lediglich wegen ein paar Bagatelldelikten ausrücken. Kleinigkeiten, welche es allerdings nicht wert waren, dass man über sie berichten würde.
Es schien sehr ruhig in dieser Nacht zu sein. Fast schon zu ruhig, als sich im Fox Lake Park, welcher die Innenstadt von den noch vorhandenen Nobelgegenden trennte, doch noch etwas rührte.

Auf einer kleinen Wiese, welche von zahlreichen Bäumen und Sträuchern umgeben war, schien ein Geräusch zu ertönen, welches die bisherige Stille der Nacht durchdrang. Ein metallisches Summen, welches immer lauter wurde, als sich ein Licht, welches sich neben einer Parkbank praktisch aus dem Nichts auftat, zu einem Kreis vergrößerte und von einem gelben Schein durchdrungen wurde.

Im nächsten Moment stolperte Beast-Man durch das gelbe Portal, welcher sogleich zu Boden stürzte, ehe er ein paar Meter entfernt zu liegen kam.
Verwirrt blickte er hinter sich und sah, das Faker durch die Pforte schritt. Mit wütender Miene stürzte sich Beast-Man auf ihn und warf ihn zu Boden, was eine Rangelei zur Folge hatte.

„Hey! Was soll der Mist?“ wurden sie von Tri-Klops lautstark ermahnt, welcher gerade die Pforte verlassen hatte. Doch die beiden Streithähne ließen nicht voneinander ab.

„Du wirst noch bereuen, dass du mir in den Hintern getreten hast, du Möchtegern He-Man!“ drohte er Faker an.
Dieser stieß ihn von sich, eher er im nächsten Moment Beast-Man selbst an den Beinen packte und wieder ins Stolpern brachte.

Tri-Klops packte Faker von hinten und versuchte, diesen davon abzuhalten, die Rangelei fortzusetzen.
Im nächsten Moment eilte Beast-Man heran und riss beide zu Boden.

Ein helles Licht flackerte auf und die drei Streithähne schienen zu erstarren und begannen, gut einen Meter oberhalb des Bodens zu schweben.
Evil Lyn hatte ihre magische Kugel benutzt, um die Raufbolde zu trennen und hielt sie in dieser schwebenden Position fest, während Skeletor als letztes das Portal verließ.

„Was ist hier los? Kann man euch nicht mal fünf Sekunden aus den Augen lassen?“ war dieser erbost.
„Lass sie runter, Lyn!“

Das Portal begann sich zu schließen und Skeletor steckte den Zeitstein sogleich in seine Tasche, ehe er sich sofort wieder seinem Anhang widmete.

„Herr! Dieser Schrotthaufen hat mich einfach durch das Portal getreten und…“

„Klappe Beast-Man!“ wollte Skeletor nichts von den Streitigkeiten hören und feuerte aus seinem Widderstab einen Feuerball in Richtung seiner Untertanen ab, während Evil Lyn das Ganze von der Seite aus betrachtete.

Das feurige Geschoss, flog nur knapp über ihre Köpfe hinweg, als sie in Deckung gingen und traf daraufhin einen Busch, welcher sogleich zu brennen begonnen hatte.
„Reißt euch gefälligst zusammen, ehe man uns entdeckt, oder der nächste Schuss geht nicht mehr vorbei! Wo sind wir hier überhaupt? Sieht aus wie eine Art Wald!“

Während Skeletor sich umsah, schlug das Feuer auf ein paar andere Büsche über und begann sich langsam zu verbreiten.

„Hört jetzt genau zu!“ befahl er ihnen. „Mein Plan hat soeben ein Upgrade bekommen. Aber zunächst einmal, verschwinden wir von hier und suchen uns einen Unterschlupf, von dem aus wir operieren können. Ab sofort haltet ihr alle die Klappe, außer ich erlaube es.“

Etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt, schien sich etwas im Unterholz zu bewegen, was sofort Skeletor`s Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Tri-Klops, was war das? Kannst du was erkennen?“ wollte er wissen.

Dieser wechselte auf sein Nachtsichtauge und erspähte etwas in der Dunkelheit.
„Irgendwer oder Etwas befindet sich dort zwischen den Bäumen hinter einem Strauch, Skeletor“ flüsterte er ihm zu.

„Zeit das wir verschwinden! Haltet euch in der Dunkelheit bedeckt“ ermahnte er seine Leute.

Mit einem Fingerzeig, gab Skeletor die Richtung vor und schickte Tri-Klops als Frontmann an die Spitze der Gruppe, welche langsam zwischen den Bäumen in der Dunkelheit verschwand, während hinter ihnen das Feuer weiter um sich schlug.

Einige Minuten später kamen sie auf ein offeneres Gelände, welches von mehreren Laternen beleuchtet wurde. Etwas weiter weg, war ein Tor zu erkennen welches offen stand und sich von beiden Seiten eine weitläufige Mauer erstreckte. Ebenfalls zu sehen, war ein großes Schild, welches den Schriftzug „Fox Lake Park“ trug.

„Skeletor, dort drüben scheint wohl der Ausgang zu sein“ flüsterte Tri-Klops seinem Meister zu und deutete in Richtung des Tores.

„Schleich dich mal ran und sieh nach was dahinter ist“ befahl er seinem Späher.

Tri-Klops übergab seinen Koffer an Faker und tat wie ihm befohlen wurde. Er schlich so gut es ging im Schatten, etwas abseits der Laternen an der langen Mauer entlang, während die anderen sich hinter einem der Zahlreichen Gebüsche in Deckung aufhielten und ihn beobachteten.

Nach einigen Augenblicken gab Tri-Klops den anderen ein Zeichen, das die Luft rein war und sie machten sich ebenfalls auf den Weg zu ihm.

„Wie sieht es aus?“ wollte Skeletor wissen.

„Es ist alles ruhig dort draußen. Es gibt einen kleinen Vorplatz, von dem aus eine Straße entlang geht. Etwa Zweihundert Meter, ehe sie sich aufgabelt. Der linke Pfad scheint zu den Lichtern dort hinten zu führen. Ich konnte einige Gebäude ausmachen, welche wohl Behausungen zu sein scheinen. Die linke Seite der Straße ist von Bäumen und Sträuchern gepflastert, welche uns einen guten Schutz geben sollten“ berichtete Tri-Klops.

„Sehr gut“ erwiderte Skeletor. „Dann gehen wir links durch das Gestrüpp weiter zu diesen Häusern und suchen uns dort einen geeigneten Unterschlupf“.

„Hört ihr das?“ unterbrach Beast-Man die Unterhaltung.
„Ich nehme ein seltsames Geräusch war. Ein rotierendes Heulen“.

Tri-Klops spähte erneut in die Ferne und bestätigte Beast-Man`s Wahrnehmung.
„Es kommt von der rechten Seite der Gabelung und ich kann auch blau blinkende Lichter erkennen.“

„Wir sollten schnell aufbrechen“ meinte Evil Lyn.
„Möglich das sie das Feuer entdeckt haben und direkt hierherkommen“

„Was glotzt ihr so blöde?“ war Skeletor erbost. „Los, Abmarsch!!“

Schnellen Schrittes liefen die Schurken durch das Tor, um dann sofort zwischen den Bäumen an der linken Straßenseite wieder in der Dunkelheit zu verschwinden, von wo aus sie ihren Weg in Richtung der Wohnhäuser fortsetzen konnten.

Durch die Bäume hindurch, konnten sie beobachten, dass mehrere Fahrzeuge mit Blaulicht die Straße zum Park hinauf und schließlich durch das große Tor fuhren.

Unbeeindruckt von der Szene, setzten sie ihren Weg durch das Terrain fort, ehe sich nach einigen Minuten das dichtbewachsene Gebiet zu lichten schien.

Vor ihnen war eine Straße zu sehen, welche nur spärlich von einigen Laternen beleuchtet war und in eine dicht besiedelte Wohngegend zu führen schien. Es waren einige Häuser mit Grundstücken zu sehen, welche durch Zäune abgetrennt waren.

„Wartet!“ befahl Skeletor seinem Anhang.
„Mal sehen, ob wir nicht eine dieser Behausungen für uns in Anspruch nehmen können.
„Faker, pack mal das Spielzeug aus.“
Dieser stellte den Koffer, welchen er bis dahin getragen hatte auf den Boden und entnahm dessen Inhalt. Ein kleines Fluggerät, welches Tri-Klops entwickelt hatte, um feindlichen Boden in weiterer Ferne besser ausspähen zu können. Außerdem eine Fernbedienung mit integriertem Monitor, welche mit der Flugdrohne und dessen Optischen Sensoren gekoppelt war.

„Mal sehen was wir hier zu erwarten haben“ meinte Tri-Klops und betätigte sowohl an der Drohne als auch der Fernbedienung ein paar Knöpfe. Die etwa fünfzig Zentimeter breite Drohne blinkte kurz auf und schien sich mit der Fernbedienung in seiner Hand zu koppeln, ehe an dessen Monitor sich auch sogleich ein schwarz-grünes Bild zeigte.

Skeletor, Beast-Man und Evil Lyn starrten interessiert auf den Monitor, während Faker etwas abseits die Gegend beobachtete, als er sich hektisch an die anderen wandte.

„Wartet!“ Da kommt irgendwas. Irgendein Gefährt. In Deckung.“

Die gesamte Gruppe kniete sich reflexartig in Richtung Boden und kauerte sich hinter einen der letzten Büsche am Rande des bewaldeten Gebiets zusammen.
Ein helles Licht schien die Straße entlangzukommen welches nach ein paar Augenblicken an ihnen vorbei rauschte. Das Fahrzeug bog in eine Nebenstraße der Wohnsiedlung ein.

Skeletor und Evil Lyn kamen langsam mit ihren Köpfen aus der Deckung und konnten beobachten, wie das Gefährt vor einem der Häuser langsamer wurde und ein großes Tor in einem Nebengebäude sich auftat in dessen es dann hineinfuhr.
Eine weibliche Person stieg aus dem Gefährt aus und begab sich zum Eingang des Haupthauses, welche Sie mit einem Schlüssel aufschloss und darin verschwand. Durch die Fenster, welche bis dahin noch dunkel waren, schien nun Licht.

„Los jetzt“ befahl Skeletor, während er für einen kurzen Augenblick noch das Haus beobachtete.

Tri-Klops startete die Drohne, welche sich beinahe lautlos vom Boden erhob und etwa 20 Meter über ihren Köpfen schwebte. Dann steuerte er sie über die Straße in Richtung der Häuser, um die Grundstücke zu überfliegen.

„Der Nachtmodus sollte uns mal einen guten Überblick geben“ murmelte er vor sich hin.
Der Rest der Truppe beobachtete den Monitor, welcher die Wärmesignale darstellte, die sich in dieser Gegend zeigten.
„Ich kann keine Personen ausmachen, die sich im Freien aufhalten. Allerdings scheint beim vierten Gebäude auf der rechten Seite sich ein Tier zu befinden, welches zu schlafen scheint. Hat die Statur von einem Eternianischen Wolf.
Beim dahinterliegenden Haus befinden sich doch ein paar Leute im Freien. Die sitzen da einfach rum und scheinen sich zu unterhalten.“

„Sieh` mal in die Gebäude selbst rein“ schlug Evil Lyn vor.

Der Späher betätigte einen Knopf an der Fernbedienung und schaltete in den Röntgenmodus, welches es ihm erlaubte, hinter die Wände der Gebäude und somit ins inneren zu blicken.

„In den meisten Häusern scheinen sich mehrere Leute aufzuhalten. Einige sind aber leer. Allerdings kann ich im Infrarotbereich erkennen, das bei diesen von den Wänden Strahlen in den Räumen, als auch außerhalb an den Wänden bestimmte Bereiche abdecken. Könnte ein Alarm oder ein automatisches Waffensystem sein.“

„Sie dir mal die Häuser hinten links an“ befahl ihm sein Meister.

„Ebenfalls überwacht, oder von mehreren Personen besetzt.
Moment! Hier könnten wir Glück haben. Dieses Haus scheint kein Überwachungssystem aktiv zu haben und es befindet sich nur eine Person darin. Liegt nur da oder scheint zu schlafen.“

„Das ist es“ wurde Skeletor euphorisch.
„Es wird ein Leichtes sein diesen Erdling zu überwältigen und uns da einzuquartieren.
Hol die Drohne zurück.“

Tri-Klops steuerte die Drohne, wie ihm befohlen wurde zurück und landete sie. Danach verstaute er das ganze Equipment wieder im Koffer, welchen er sogleich schloss und Beast-Man in die Hände drückte.

„Wieso muss ich das tragen?“ entgegnete dieser.

„Damit du dich wenigstens einmal nützlich machst. Vorwärts jetzt“ fuhr ihn Skeletor scharf an und ging in Richtung der Straße.
Die anderen folgten ihm, blieben aber ständig auf der Hut und blickten sich in der Gegend um.

Sie schlichen sich so unentdeckt wie möglich an den Häusern vorbei und suchten Deckung hinter den am Straßenrand geparkten Fahrzeugen.
An dem von Skeletor`s auserkorenen Haus, schlichen sie sich auf das Grundstück und gingen in einem dunklen Bereich der Hausmauer in Deckung, als plötzlich ein Zweirädriges Gefährt die Straße entlangfuhr und direkt vor dem Haus zum Stillstand kam. Ein in Lederkluft gekleideter Mann mit Kopftuch stellte den Motor ab und griff in eine Innentasche seiner Lederjacke, um ein kleines Gerät herauszuholen.
In der Finsternis lauerten die Schurken und beobachteten die Situation, als der Mann in das Gerät zu sprechen schien.

„Jo, Mann! Ich bin da! Komm raus!“
Einige Sekunden später öffnete sich die Vordertür des Hauses. Ein weiterer Mann trat ins Freie und ging geradewegs in Richtung des Fahrzeuges.

„Wird auch schon Zeit das du aufkreuzt! Ich sitze bereits am Trockenen.“

„Halt die Klappe! Schieb lieber `nen Hunderter rüber“ entgegnete ihn der Fahrer scharf zurück.

Der Bewohner des Hauses überreichte ihm ein Stück Papier und nahm im Gegenzug eine kleine Plastiktüte entgegen.
Danach ging er wieder in Richtung Hauseingang zurück, während der andere sein Fahrzeug startete.

„Für `nen Hunderter hoffe ich, dass das Zeug gut ist“ rief er über seine Schulter hinweg.
Der Biker warf ihm einen mürrischen Blick hinterher und brauste auf seinem Gefährt wieder die Straße entlang davon.
Ein lauter Knall war zu hören, als die Tür hinter dem Bewohner ins Schloss viel.

Skeletor und seine Untertanen sahen sich ratlos an, ehe der Herr des Bösen, Evil Lyn ein Zeichen gab.
Die Hexe schlich sich leise um die hintere Hauswand um die Lage auf der Rückseite zu checken.
Es dauerte ganze zwei Minuten, ehe sie wieder zum Rest der Truppe zurückkehrte, welche auf Sie wartete.
Sie fing an zu berichten.
„Auf der Rückseite befindet sich eine weitere Tür aus Glas, welche in den hinteren Garten führt und offensteht. Ich konnte beobachten, wie der Mensch in einem Raum saß und mit einer Art Glasbehälter hantierte.“

„Was soll das heißen? Was genau tut er?“ wollte Skeletor wissen.
„Ich bin nicht ganz sicher, Herr. Er hat irgendein Kraut aus dieser Tüte genommen und in eine Art Glasflasche gefüllt. Dann entfachte er ein Feuer und zündete es an. Danach führte er den oberen Hals der Flasche an seinen Mund und schien die Dämpfe zu inhalieren.“

„Wozu macht man denn so etwas?“ wollte Beast-Man wissen.

„Denke nicht darüber nach. Die Menschen sind eben primitiv“ gab ihm Skeletor zu verstehen.
„Los jetzt! Wir steigen hinten ins Haus ein und wenn er sich wehrt, dann überwältigt ihn.“




Im Inneren des Hauses



„Oh man! Nur Mist in der Glotze“ fluchte der etwa vierundzwanzigjährige junge Mann, während er gelangweilt die Kanäle mit seiner Fernbedienung durch zappte. Mit einer Jeans und einem Shirt seiner Lieblingsrockband bekleidet, überschlug er die Beine auf dem Couchtisch, während er einen weiteren Zug aus seiner Wasserpfeife machte, welche er neben sich am Sofa platziert hatte.
Genüsslich blies er den Rauch in die Luft, welcher sich darauf im ganzen Wohnzimmer verteilte.

Er starrte weiter auf den Bildschirm, ohne wirklich daran interessiert zu sein, was er dort sah, ehe er im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm.
Eine orange Fellbedeckte Kreatur betrat sein Wohnzimmer, welche einen bedrohlichen Gesichtsausdruck aufsetzte.
Der Mann starrte das Geschöpf mit offenem Mund an, während er sich langsam vom Sofa erhob und ein paar Schritte auf ihn zumachte.

„Wow! Das Zeug ist ja mal richtig spitze. Sieht voll echt aus“ war er erstaunt und musste zu grinsen beginnen.
Sein Blick richtete sich auf eine weitere Person, welche dahinter aus der Dunkelheit den Raum betrat.

„Ergib dich Erdling! Du bist jetzt unser Sklave“ ertönte eine weibliche Stimme.

Der junge Mann musterte die Frau von oben nach unten, welche sich dicht neben ihren Begleiter stellte.

„Und wer bist du, meine Hübsche?“ fragte er mit einem breiten Lächeln.

„Ich bin SKELETOR, du wertloser Wurm!“

Skeletor tauchte zwischen seinen Schützlingen auf, drängte sie zur Seite und stieß den Mann mit einer Hand gegen dessen Brust zu Boden, so dass dieser mit einer Rolle rückwärts zu Boden viel.

Mit deutlicher Panik sah er direkt in ein Skelettgesicht, nur um im nächsten Moment laut fluchend in Richtung Hauseingang zu stürmen.

„HEILIGE Sch****E!!“

Doch so weit kam er nicht. Mit einem gezielten Peitschenhieb schlängelte sich Beast-Man`s Waffe um seine Beine, wodurch er erneut zu Boden stürzte.

Unter lauten Hilfeschreien wurde er über den Boden zurückgeschleift.
Der Mann versuchte sich zu wehren, bis er eine Hand, oder vielmehr die Pranke von Beast-Man an seinem Bein spürte, welche ihn kopfüber fast 1 Meter über den Boden hielt.

„Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir? Ich habe doch immer alles bezahlt!!“

Skeletor beugte sich langsam auf dessen Augenhöhe hinunter und der Mann starrte in die leeren Augenhöhlen des absoluten Bösen.

„Hör`jetzt gut zu du Wurm. Entweder du hältst sofort die Klappe und zeigst dich kooperativ, oder ich bringe dich für immer zum Schweigen. Hast du das verstanden?“

Der Mann konnte sich nur ein zustimmendes Nicken abgewinnen, während ihm die Angst im Gesicht anzusehen war.

Skeletor erhob sich wieder und ging langsamen Schrittes durch den Hinterausgang Richtung Garten.
„Pass auf ihn auf, Beast-Man! Tri-Klops, Faker, ihr seht Euch mal in dieser Behausung um“ befehligte er seine Mannen.

Im Freien angekommen hielt er inne und starrte nachdenklich in den Nachthimmel.
Die Sterne waren klar zu sehen, da die Lichtverschmutzung hier nur sehr gering war.

Evil Lyn näherte sich langsam von hinten und beobachtete ihren Meister, der immer noch regungslos dastand.
Dann ergriff Sie das Wort.
„Wie sieht der weitere Plan aus? Du sagtest etwas von einem Upgrade oder so ähnlich? Wie geht es jetzt weiter?“

Skeletor, immer noch in den Sternenhimmel starrend verzog sein knochiges Gesicht zu einem leichten Lächeln.
„Alles zu seiner Zeit, Hexe. Mein Plan, mich an Randor zu rächen ist unverändert. Aber ich werde noch einen viel größeren Sieg erringen als das. Irgendwie ist uns He-Man auf diese Welt gefolgt.
Er will unser Vorhaben verhindern. Also müssen wir mit ihm hier rechnen.
Bevor ich durch das Portal schritt, habe ich auch meine Rückkehr nach Eternia gesehen.
Womit unser Held nicht rechnete, ist das ich ihm bei unserer Rückkehr seinem verdienten Schicksal zuführte, oder besser gesagt, zuführen werde.“

Immer noch den Blick in den Himmel gerichtet, hob er beide Arme in die Luft und mit euphorischer Stimme schrie er in den Nachthimmel.

„ICH werden He-Man bei seiner Rückkehr TÖTEN!!! Endlich werde ICH, SKELETOR, DER HERRSCHER ÜBER ETERNIA SEIN!!!!!!HAHAHAHA“

„HALT DIE KLAPPE DU VOLLIDIOT!!!!“ erklang es aus einem der Nachbarhäuser.



Etwa zur gleichen Zeit in der Innenstadt



Laute Musik hallte aus der gerade geöffneten Tür des angesagtesten Clubs in Titusville.
Das „Sucker Punch“ war der Ort, wo sich die Jugendlichen und alle die sich ebenso dafür hielten die Nächte um die Ohren schlugen. Vor allen in Zeiten wie diesen, den Semesterferien, war dort nächtlicher Hochbetrieb. Nicht selten schaute die Polizei dort vorbei. Es gab immer ein paar Halbstarke, denen der Alkohol oder etwas anderes zu Kopf gestiegen war und für Ärger sorgten.

Eine junge Frau mit schwarzen Locken verließ die Bar und machte sich in der Dunkelheit auf den Heimweg. Sie hatte es allerdings nicht sehr eilig und schlenderte gemütlich den Gehsteig entlang, als eine Melodie zu hören war. Sie griff in ihre Jackentasche, holte ihr Smartphone heraus und hob ab…

… „Hey Babe! Bist du gut angekommen?
…Das freut mich.
…Nein, ich bin gerade am Heimweg. Ich war noch etwas mit den anderen trinken. Sie fahren später noch zu ihren Familien.
…Ja, keine Sorge. So weit ist es ja nicht in unsere Wohnung. Ich werde es mir noch gemütlich machen.
…Ja, ich wünschte auch du wärst hier.
…Geplant nicht direkt. Ich werde wohl etwas die Augen offenhalten ob irgendwo eine` gute Story abzugreifen ist, die ich vielleicht verkaufen kann.“

Die Frau begann zu lächeln.
… „Nein, ich werde bestimmt nicht auf den Putz hauen, nur weil du nicht da bist.
Keine Sorge! Kein Spaß ohne Dich!
Lass mir deine Familie grüßen. Wir hören uns dann die Tage.
…Ich dich auch! Gute Nacht.“

Mit einem zufriedenen Lächeln legte sie auf und verstaute das Telefon wieder in ihrer Jackentasche, während sie sich ihrem Wohnkomplex näherte.
Sie zuckte zusammen, als sie eine laute Stimme aus ihren Gedanken riss.

„Hey Süße! Na, ganz allein unterwegs?“

Sie drehte sich erschrocken um und erblickte zwei Typen, welche in der Dunkelheit an der Ecke, an welcher Sie gerade vorbeigekommen war, eine Zigarette rauchten.

„Ich glaube Sie ist schüchtern“ erwiderte der andere Mann.

„Stimmt das, was mein Kumpel sagt? Bist du schüchtern? Du siehst ängstlich aus. Wie wäre es, wenn wir dich zur Sicherheit nach Hause begleiten? Sonst geschieht dir vielleicht noch etwas.“

Die beiden Männer traten bedrohlich näher, während sie ihre Zigaretten auf den Gehsteig fallen ließen und mit ihren Stiefeln ausdrückten. Sie schienen wohl zu einer der Gangs zu gehören, welche bekannt dafür waren, dass ihnen das Gesetz völlig egal war. Ihr Geschäft waren Drogen, das Verschieben von gestohlenen Fahrzeugen und noch vieles mehr. Hauptsache es brachte schnelles und einfaches Geld ein.

„Schon gut. Ich komme allein zurecht“ antwortete die junge Frau mit eingeschüchterter Stimme und wollte ihren Weg fortsetzen.

Einer der beiden Männer machte ein paar schnelle Schritte und schnitt ihr den Weg ab, worauf die Frau abrupt stehen blieb, und verängstigt vor sich auf den Boden starrte.
Der zweite Mann stellte sich direkt hinter Sie.

„Das war keine Frage meine Hübsche! Wir passen auf Dich auf!“

Gerade als Sie ein paar weitere Schritte gehen wollte, wurde Sie von einem ausgestreckten Arm gestoppt, welcher Sie an der Schulter festhielt.


„Ich denke nicht, dass du da lang musst, Süße!
Da hinten geht`s lang“ ermahnte er sie und schaute mit einer Kopfdrehung in die dunkle Seitengasse, an dessen Ecke sie gestanden hatten.
Seine Hand legte sich nun von hinten an ihre Schulter und drückte sie nach vorne, um sie in die Gasse zu geleiten.

„Bitte…“ wollte sie einen Satz beginnen, welcher sofort unterbrochen wurde.

„Schon gut! Du musst uns nicht bitten. Wir machen das gerne! Wir sind sehr sozial. Wir sind wie das Sozialamt. Immer um die Bedürfnisse unserer Mitmenschen besorgt. Jetzt mach schon hin“

Etwas weiter in der Gasse angekommen, führten sie die beiden Männer um eine weitere Ecke.
Es stank nach Abfall und einige Mülltonnen schienen so, als ob sie schon wochenlang nicht mehr geleert worden waren. Auch die Gebäude schienen schon seit langer Zeit leer zu stehen. Einige Fenster waren hier zu Bruch gegangen und aus keinen von ihnen drang Licht nach außen. Nur der Vollmond, hoch am Himmel erhellte dieses Areal etwas.

Die junge Frau erblickte ein paar weitere Mülltonnen. Auf einer von ihnen war dessen Deckel nur sporadisch auf der übervollen Tonne deponiert worden.
Sie nahm all ihren Mut zusammen, schnappte sich im Vorbeigehen den Deckel und schlug ihn mit voller Wucht dem Mann neben ihr mitten ins Gesicht.
Mit einer weiteren Drehung erblickte sie den zweiten Mann, der hinter ihnen her gegangen war.
Dieser schien für einen kurzen Moment überrascht zu sein, als sein Kumpel zu Boden ging und sich die Nase hielt. Geistesgegenwärtig holte sie mit ihrem rechten Fuß aus und trat ihm zwischen die Beine. Sofort sank er unter Schmerzen auf seine Knie und begab sich in Embryonalstellung.

Sie ließ den Deckel fallen und gab Fersengeld, so schnell sie nur konnte. Sie lief weiter die Gasse runter und bog um eine weitere Ecke, bis sie nicht mehr von den Männern zu erblicken war.

„Dieses Miststück!! Los, steh auf! Die holen wir uns“ brüllte er seinen Freund an, während er sich seine blutende Nase hielt und sich zur Verfolgung aufmachte.
Der andere stand unter schmerzerfüllten Blick wieder auf und versuchte so schnell es ging zu folgen.

Die Frau konnte die beiden fluchen hören und versuchte in eines der Gebäude zu kommen, um sich darin zu verstecken. Doch keine der Türen ließ sich öffnen. Unter schwerer Atmung und Panik, lief sie weiter, bis sie zu einer Art Innenhof kam, welcher sich aber als eine Sackgasse erwies.
Hektisch sah sie sich um und bemerkte eine Feuerleiter, welche an der Außenwand nach oben zu führen schien. Jedoch endete sie gut drei Meter über den Boden und war für sie nicht zu erreichen.
Sie sah sich weiter um, was in der fast stockdunklen Umgebung schwer genug war. Ihre Aufmerksamkeit viel auf eine Kiste, welche zwischen einigen vollen Müllbeuteln an der Wand abgestellt worden war.

Hastig zog sie die provisorische Steighilfe unter die Feuerleiter. Ihr Blick wanderte zurück die Gasse entlang, wo sie ihre Verfolger näherkommen hörte. Sie kletterte auf die Kiste, nur um festzustellen, dass sie immer noch nicht weit genug nach oben zur Leiter reichen konnte. Mit aller Kraft und einem beherzten Sprung versuchte sie die unterste Sprosse zu erreichen.
Ihre Fingerspitzen konnten die Metallstrebe geradeso noch umklammern. Unter großer Kraftanstrengung versuchte sie sich hochzuziehen, als sie plötzlich den Halt verlor und rücklings wieder nach unten fiel.
Sie schrie vor Schmerz laut auf und rollte sich von der Kiste zurück auf den Boden, wobei sie auf einigen Müllbeuteln landete.
Mitten im stinkenden Abfall liegend, blickte sie wieder in Richtung der Gasse, wo sie sogleich die zwei Kerle den Innenhof betreten sah.

„Das war dein letzter Fehler du Miststück“ fluchte der Mann, der sich immer noch den Schritt hielt, während der andere mit seiner rechten Hand einen ausziehbaren Totschläger aus seiner Jackentasche zog und sich gleichzeitig mit der linken das Blut aus seinem Gesicht wischte.

Die beiden Männer näherten sich langsam der am Boden liegenden Frau, als plötzlich ein hellstrahlendes Licht den hinteren Bereich der langen dunklen Gasse erhellte, welches nach einigen Sekunden wieder erlosch.

„LAST MICH IN RUHE!“




In einer Nebengasse


Die Dunkelheit wich einem hellen Licht, welches sich zu einem Portal manifestierte.
He-Man und Man-at-Arms traten aus der magischen Pforte heraus und versuchten sich zu orientieren, ehe sich der Durchgang hinter ihnen auflöste und sie sich in einer dunklen Gasse wiederfanden.
„Wo sind wir denn hier gelandet? Nicht einmal Stinkor verteilt einen solchen Geruch“ stellte der Waffenmeister angeekelt fest.
„Keine Ahnung. Aber zumindest sind wir hier allein und niemand scheint von unserer Ankunft etwas mitbekommen zu haben“ antwortete He-Man.

„Moment! Hörst du das?“ viel ihm Man-at-Arms ins Wort. „Da schreit doch jemand! Hört sich nach einer Frau an.!

„Es kommt von dort hinten“ sagte He-Man und zeigte in eine Nebengasse.
„Schnell Duncan! Da braucht jemand Hilfe!“

Die Beiden liefen um die Ecke die nächste Gasse entlang, welche in einem etwas breiteren Areal mündete. Dort erblickten sie zwei Männer, welche sich einer am Boden liegenden Frau näherten.

„Hey ihr zwei! Lasst die Frau gefälligst in Ruhe“ rief ihnen He-Man entgegen.

Die zwei Rüpel drehten sich abrupt zu den Eternianern um.
„Verschwindet ihr zwei Clowns! Das hier geht euch einen Sch**** an“ gab ihnen der Kerl mit blutverschmiertem Gesicht zu verstehen.

„Tut mir leid, aber so wird das hier nicht laufen“ entgegnete ihnen der Waffenmeister und griff zu seiner Keule, welche er bis dahin an seinem Gürtel trug.

Gleich darauf stürmte sein Kumpel auf Man-at-Arms zu und wollte ihm einen Faustschlag verpassen. Doch dieser duckte sich geschickt ab und rammte ihm seine Waffe in den Unterleib.

Der andere ging mit dem Totschläger auf He-Man los und wollte ihn damit einen Hieb verpassen. Doch der Held von Eternia konnte mühelos den ankommenden Schlag abwehren, indem er ihn einfach am Handgelenk festhielt. Einen Faustschlag mit der anderen Hand wich er aus und mit einer gekonnten Umdrehung, fixierte er beide Arme seines Gegners unter seiner rechten Achsel.
Danach entwaffnete er sein Gegenüber und benutzte dessen Totschläger als Fessel, indem er den Massiven Stab aus Eisen mit purer Kraft um dessen Handgelenke wickelte.

Völlig wehrlos, schaute er He-Man verdutzt an, ehe er eine Faust in sein Gesicht zukommen sah. Benommen wankte er rückwärts und viel auf einen Haufen Müll.

Auch Man-at Arms hatte keine Mühe mit seinem Gegner. Der Schuft, welcher nach dem Schlag mit dessen Keule zu Boden ging, bekam vom Waffenmeister einen Betäubungsschuss aus dessen Armschiene ab.
Dieses nützliche Gerät, welches er selbst konstruiert hatte, leistete ihm schon bei vielen Kämpfen gute Dienste.

He-Man ging auf die Frau, welche noch immer am Boden lag, zu und beugte sich zu ihr hinab.

„Ist alles in Ordnung? Kannst du aufstehen?“ fragte er sie.
Etwas verwirrt blickte sie zu ihm hinauf, ehe sie antwortete.
„Ja, es geht schon. Nur ein paar Schrammen“

„Komm, wir helfen dir auf“ sagte der Waffenmeister und bot ihr seinen Arm an. He-Man tat es ihm gleich.
Mit einem gemeinsamen Ruck halfen sie ihr auf die Beine.
Die junge Frau versuchte den Schmutz so gut es ging von ihrer Kleidung zu entfernen.

„Was wollten die zwei Kerle von dir?“ wollte He-Man wissen.

„Na was wohl? Sie wollten sich mit mir vergnügen, mein Geld oder sonst noch schlimmeres. Denen ist doch alles Sch****egal.“ Antwortete die Frau und sah auf die beiden am Boden liegenden Männer.

„Keine Sorge! Die schlafen erst mal eine Runde. Wir sollten aber besser hier verschwinden.“ stellte Man-at-Arms fest.

„Ist deine Behausung in der Nähe?“ wollte He-Man wissen.

„Gleich ein paar Gassen weiter ist meine Wohnung. Dort wollte ich ursprünglich hin.“

„Wir werden dich zu deiner Wohnung begleiten.“ bot Man-at-Arms an.

„Das habe ich heute schon mal gehört. Aber ich denke ich werde es riskieren.“ gab sie etwas sarkastisch zur Antwort.

Die Frau, ein wenig durch He-Man`s Arm gestützt, machte sich mit ihnen auf den Weg die Gassen entlang, ehe sie kurze Zeit später an der besser beleuchteten Hauptstraße ankamen.

„Dort drüben in diesem Haus ist meine Wohnung.“ sagte sie. Sie zeigte auf ein Gebäude welches zwei Gassen weiter zu sehen war.

„Übrigens, danke das ihr mich gerettet habt. Mein Name ist Julie. Wie heißt ihr?“

„Ich bin He-Man und das ist Man-at-Arms, der Waffenmeister.“

„Okay….“ gab sie entgeistert von sich.
„Ihr bleibt wohl gerne in eurer Rolle, was? Wollt ihr morgen auf die Konvention, oder wie?

„Eigentlich sind wir hier, weil wir hier ein paar Leute von uns suchen“ meinte He-Man.
„Freunde?“ wollte Julie wissen.
„Nicht direkt. Eher Bekannte. Aber wir wissen nicht genau, wo sie sind. Wir wollen sie ausfindig machen.
Wir sind nicht von hier. Wir sind gerade erst angekommen. Gibt es hier eine Möglichkeit zu übernachten?“ fragte He-Man.

„Wenn ihr Glück habt, findet ihr irgendwo ein Zimmer. Aber zurzeit sind die Preise reinster Wucher.“ antwortete sie.

„Ich fürchte, wir haben nichts, was wir als Bezahlung anbieten können.“ schaltete sich Man-at-Arms ins Gespräch ein. „Wir haben nur das, was wir bei uns tragen. Was soll`s! Wir können irgendwo im Freien übernachten. Wäre nicht das erste Mal.“

Nach ein paar Minuten kamen sie am Wohnhaus an.
„Okay, wir sind da. Hier wohne ich“.
Julie blieb vor der Eingangstür des Hauses stehen und kramte ihren Schlüssel aus der Hosentasche.
„Hört zu. Ich hoffe, ich werde es nicht bereuen. Aber ihr habt mich gerettet. Wenn ihr wollt, könnt ihr hier übernachten, bis ihr eure Bekannten gefunden habt. Alle anderen die hier wohnen, sind über die Ferien zu ihren Familien gefahren. Es ist also genug Platz. Wenn ihr mir versprecht, dass ihr die Einrichtung ganz lässt, seid ihr willkommen.“

„Das ist sehr großzügig.“ nahm He-Man das Angebot gerne an.

Julie sperrte die Haustüre auf und öffnete sie, bevor sie sich noch einmal den beiden zuwandte.
„Ich hoffe ihr habt nicht irgendwas Komisches im Sinn. Ich sag´s euch besser gleich. Ich steh nicht auf Männer.“

Etwas überrumpelt sahen sich He-Man und der Waffenmeister kurz an, ehe sie ihr versicherten, dass sie bestimmt nicht solche Gedanken hegen würden.

Sie betraten das Gebäude und nach einigen Schritten machten sie vor einer Metalltür halt. Julie betätigte einen Knopf. Ein Klingeln war zu hören und kurz darauf öffnete sich die Türe seitwärts.
Sie betrat die Kabine, während die zwei Fremden draußen stehen blieben und verwundert dessen Innenraum betrachteten.

„Was ist? Kommt ihr jetzt oder wollt ihr etwa zu Fuß gehen?“

Nach einem kurzen Kopfschütteln betraten die Beiden den Fahrstuhl. Nachdem Julie einen weiteren Knopf betätigte, welcher die Zahl 7 trug, schloss sich die Türe vor ihnen und mit einem leichten Ruck setzte er sich in Bewegung.
Nach einer kurzen Fahrt machte er halt und die Türe öffnete sich wieder.
Sie verließen den Fahrstuhl und gingen einen kleinen Gang entlang, bis Julie ein weiteres Mal ihren Schlüssel bei einer Tür benutzte. Eine Zeitung lag auf der Türschwelle, welche sie an sich nahm.

„Willkommen in meinem zu Hause. Füße abtreten.“

Die zwei folgten ihrer Anweisung, betraten die Wohnung und schlossen die Türe hinter sich.
Als sie sahen, dass sie sich die Schuhe auszog und in ihre Hausschuhe schlüpfte, taten sie es ihr gleich.
„Ihr könnt die meiner Mitbewohner benutzen, wenn ihr wollt.“
Sie zeigte auf einige paar pinke und lila Plüschpantoffeln, die am Boden lagen.

He-Man schlüpfte in ein Paar, während Man-at-Arms dankend ablehnte.
„Ich behalte einfach meine Socken an.“ meinte dieser, während er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte, als er den Muskelbepackten Helden von Eternia in den pinken Pantoffeln sah.

„Klo und Bad sind gleich hier.“ sagte sie und deutete auf zwei Türen, welche sich im Eingangsbereich befanden, ehe sie weiter ins Wohnzimmer ging.
Sie folgten ihr und sahen sich beeindruckt um.

„Schöne Wohnung habt ihr hier“ entgegnete Man-at-Arms, während er seinen Blick durch die Räume schweifen ließ.

„Danke! In den zwei Zimmern da hinten könnt ihr schlafen. Meines ist gleich daneben. Macht es euch einfach gemütlich. Ich werde uns was zu essen bestellen. Mögt ihr Pizza?“

„Klar!“ nickte He-Man zustimmend.
Aus Erzählungen wusste er, dass seine Mutter Pizza sehr gerne gegessen hatte, als sie noch auf der Erde lebte. Außerdem hat sie manchmal den Koch des königlichen Palastes ab und zu beauftragt welche zu machen, nachdem sie ihm die Anleitung dafür gegeben hatte.


Julie verschwand in ihr Zimmer, um sich umzuziehen und ließ die beiden zurück.
Man-at-Arms nahm seinen Helm ab und begann sich seiner Rüstungsteile zu entledigen, während He-Man sein Zauberschwert aus seiner Rüstung zog und es neben das Sofa an die Wand lehnte, auf dieses er sich sogleich setzte.

Nachdenklich wandte sich He-Man an seinen Freund.
„Denkst du, wir können offen mit ihr reden? Wir werden Hilfe brauchen, um uns hier zurecht zu finden und Skeletor aufzuspüren.“

„Du meinst, ob wir ihr trauen können? Ich denke das können wir. Aber ob sie uns unsere Geschichte abnimmt, ist wieder eine andere Frage. Die Menschen hier haben mit Magie und Dingen, die für uns normal sind, nichts zu tun. Außerdem sollten wir sie nicht in Gefahr bringen.
Zunächst mal sollten wir sie besser kennen lernen. So etwas geht am besten beim Essen.“ stellte Man-at-Arms mit einem lächelnden Augenzwinkern fest.
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