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Das zweite Buch von Eternia Kapitel II: Der Fall von Eternos |
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Teil I: Die Eiserne Vorhut
Das Geräusch, das aus der stillen Wunde in der Realität sickerte, war kein Kriegsgeschrei, kein bestialisches Brüllen, sondern etwas weitaus Schrecklicheres: die kalte, seelenlose Perfektion einer Maschine. TRAMP. TRAMP. TRAMP. Es war der Klang von tausend eisernen Füßen, die wie ein einziger auf den Steinboden von Snake Mountain trafen, ein unerbittlicher Herzschlag aus Metall, der die chaotische, organische Bösartigkeit des Ortes verhöhnte. Dann kamen sie. Aus der absoluten Schwärze des Portals marschierte eine Legion, deren Anblick Evil-Lyn das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es waren keine Dämonen oder Monster, wie sie sie kannte. Es waren Roboter, jeder einzelne identisch mit dem nächsten, ihre silbergrauen Rüstungen gezeichnet von den Narben unzähliger Schlachten auf vergessenen Welten. Ihre Bewegungen waren steif, unnatürlich und doch von einer schrecklichen Effizienz, untermalt vom leisen Surren von Servomotoren. Ihre Gesichter waren ausdruckslose Masken, aus denen rote, optische Sensoren mit unheilvoller Gleichgültigkeit glühten. Auf jeder Brust prangte das Emblem einer roten Fledermaus, ein Brandzeichen der Unterwerfung. Dies war keine Armee, die aus Wut oder Gier kämpfte; es war eine industrielle Eroberungsmaschinerie, in Massen produziert und ohne Furcht oder Zögern. Evil-Lyn wich zurück, ihr Triumph verwandelte sich in Asche. Sie hatte eine Waffe beschworen, die sie nicht kontrollieren konnte, eine Ideologie, die sie nicht verstand. Ihre Magie, die das Ätherische Feld durch Willenskraft formte, fühlte sich plötzlich archaisch und nutzlos an angesichts dieser kalten, technokratischen Ordnung. Als die Legion den Raum gesichert hatte, trat ihr Kommandant aus dem Portal. Hordak. Seine Haut hatte die ungesunde, aschfahle Färbung von altem Stein, durchzogen von einem feinen Netzwerk kybernetischer Leitungen, die unter der Oberfläche schwach pulsierten. Sein Gesicht war eine groteske Fusion aus Fledermaus und Schwein, und seine Rüstung schien nicht getragen, sondern mit seinem Fleisch verwachsen zu sein. Er blickte nicht auf Evil-Lyn, sondern musterte den Thronsaal mit der Verachtung eines Fabrikbesitzers, der eine veraltete Werkstatt inspiziert. Das Geräusch der marschierenden Legion hatte auch Skeletor alarmiert. Er stürmte in die untere Kammer, seinen Havoc-Stab knisternd vor Wut. „Was ist das für ein Lärm? Wer wagt es, meine…“ Seine Stimme erstarb, als er Hordak erblickte. Die roten Lichter in seinen Augenhöhlen flackerten, und für einen Moment war er nicht mehr der Herr von Snake Mountain, sondern wieder Keldor, der verängstigte Schüler, der gebrochene Diener. „Meister?“, flüsterte er, ein Wort, das er geschworen hatte, nie wieder auszusprechen. Hordak wandte ihm langsam den Kopf zu. Ein Lächeln entblößte seine roten, nadelartigen Zähne. „Keldor“, sagte er, und seine Stimme war das kalte Zischen von Metall auf Stein. „Du hast dich gut gehalten. Für ein gescheitertes Experiment.“ Ein Anflug von altem Stolz flammte in Skeletor auf. „Ich bin Skeletor! Der Herrscher von Eternia! Und du bist hier nicht willkommen!“ Er hob seinen Stab, um einen Energiestoß abzufeuern. Er kam nicht dazu. Hordaks Arm verwandelte sich mit einem nassen, mechanischen Geräusch in eine Energiekanone und ein Strahl reiner kinetischer Kraft traf Skeletor in die Brust. Er wurde durch die Luft geschleudert und schlug mit einem krachenden Geräusch gegen seinen eigenen Knochenthron. Gedemütigt, besiegt, noch bevor der Kampf begonnen hatte. Hordak trat an ihn heran, setzte einen eisernen Stiefel auf seine Brust und beugte sich vor. „Du herrschst über nichts“, zischte er. „Du bist nur der Hausmeister eines Grabes, das ich vor langer Zeit verlassen habe. Nun geh beiseite. Die wahre Macht ist nach Eternia zurückgekehrt.“ Teil II: Der Eiserne Sturm Die Horde zögerte nicht. Während Skeletor gebrochen in seinem Thronsaal zurückblieb, marschierte die Legion aus Snake Mountain und begann ihren Vormarsch auf die Helle Hemisphäre. Ihr Marsch war kein chaotischer Ansturm, sondern ein blitzartiger, strategischer Schlag, ein Blitzkrieg, der die Verteidiger von Eternia völlig unvorbereitet traf. Im Palast von Eternos analysierte Duncan die ersten Berichte mit wachsender Besorgnis. Seine Sensoren zeigten eine massive Energiequelle, die sich mit unglaublicher Geschwindigkeit aus der Dunklen Hemisphäre näherte. Es war keine Magie, die er kannte, und keine Technologie, die in seinen Archiven verzeichnet war. Die Königliche Garde wurde mobilisiert, Wind Raider stiegen in den Himmel, ihre vogelähnlichen Rümpfe glänzten in der Morgensonne. Sie trafen auf die Horde in den Ausläufern der Ebenen von Perpetua. Die Schlacht war kurz und brutal. Die Laser der Wind Raider prallten wirkungslos an den fortschrittlichen Schilden der Horde-Fahrzeuge ab. Die Horde Trooper erwiderten das Feuer mit einer disziplinierten Präzision, die die königlichen Soldaten noch nie erlebt hatten. Ein Wind Raider nach dem anderen stürzte brennend vom Himmel. Am Boden wurden die Linien der Garde von der schieren, unaufhaltsamen Masse der Roboter-Infanterie überrannt. Es war kein Kampf, es war eine Auslöschung. Die Nachricht vom Fall der Vorhut erreichte den Palast und verbreitete Angst und Unglauben. König Randor, ein Veteran unzähliger Kriege, zog seine Rüstung an. Sein Gesicht war eine Maske aus grimmiger Entschlossenheit. Prinz Adam stand neben ihm, sein Herz hämmerte gegen seine Rippen. Er wusste, dass seine Zeit bald kommen würde, doch der Anblick der Panik in den Augen erfahrener Krieger erfüllte ihn mit einer kalten Furcht. Teil III: Die Belagerung von Eternos Als die Horde die Hauptstadt erreichte, schien sich der Himmel selbst zu verdunkeln. Die majestätischen Türme des Palastes, ein Symbol für die „Regal-Technokratie“ von Eternos, wurden von den Schatten der Horde-Flotte verschluckt. Die großen Energieschilde, die die Stadt schützten, flackerten unter dem unerbittlichen Bombardement und brachen schließlich mit einem ohrenbetäubenden Kreischen zusammen. Die Horde Trooper strömten in die Straßen. Ihr Vormarsch war systematisch. Sie zerstörten nicht wahllos, sondern sicherten strategische Punkte, schalteten Kommunikationsanlagen aus und trieben die Verteidiger vor sich her. Die Masters of the Universe kämpften mit dem Mut der Verzweiflung. Ram Man durchbrach die Reihen der Roboter, nur um von Dutzenden weiteren umzingelt zu werden. Stratos führte Luftangriffe durch, wurde aber von den präzisen Energiesalven der Horde vom Himmel geholt. Selbst die kombinierte Macht der Helden konnte den eisernen Tsunami nicht aufhalten. Die Schlacht verlagerte sich in die Gärten und Vorhöfe des Palastes, dann in die Gänge und Hallen selbst. Das Denkmal für Wissenschaft und Wissen wurde zu einem Schlachtfeld. Die Schreie der Verwundeten und das unaufhörliche TRAMP. TRAMP. TRAMP. der Horde Trooper hallten durch die einst friedlichen Korridore. Teil IV: Der Thron fällt Der letzte Widerstand sammelte sich im königlichen Thronsaal. Hordak selbst sprengte die großen Tore und trat ein, flankiert von seinen Elitekriegern. König Randor, das Schwert in der Hand, stellte sich ihm entgegen. Er war kein alter Mann, der auf einem Thron saß; er war der Kriegerkönig, der sein Volk durch die Große Unruhe geführt hatte, der Bruder, der Keldor besiegt hatte. „Im Namen von Eternia“, brüllte Randor und stürzte sich auf Hordak. Der Kampf war der eines Löwen gegen eine Maschine. Randor kämpfte mit der Erfahrung und dem Feuer eines ganzen Lebens, doch Hordak parierte jeden Schlag mit kalter, berechnender Effizienz. Er wehrte einen Hieb ab, der einen normalen Mann enthauptet hätte, und schlug Randor mit dem Handrücken zu Boden. Adam sah, wie sein Vater fiel. In diesem Moment zählte keine Geheimhaltung mehr, keine Fassade, keine Angst. Er stieß einen Schrei aus und rannte vorwärts, um Randor zu schützen. Hordak stieß ihn achtlos beiseite wie eine lästige Fliege. Als Adam am Boden lag und sah, wie Hordak sein Schwert für den Todesstoß hob, wusste er, was er tun musste. Es gab keine Zeit, sich zu verstecken. Keine Zeit für die Worte. Er riss das Power Sword hervor, und die uralte Energie gehorchte seinem verzweifelten Willen. Ein Blitz aus reinem Licht erfüllte den Thronsaal. Vor den Augen seines Vaters, vor den Augen des Feindes, wuchs Adam, seine Muskeln schwollen an, seine Kleidung verwandelte sich in das Kampfgeschirr des Champions. Er war He-Man. König Randor starrte ihn an, seine Augen weiteten sich vor Schock, Unglauben und dann… einem unendlichen, herzzerreißenden Verständnis. All die Jahre der Enttäuschung, der Frustration, lösten sich in diesem einen Moment auf. Er sah nicht nur den Helden, er sah seinen Sohn. Seinen wahren Sohn. Doch dieser Moment der Offenbarung war auch ein Moment der Tragödie. Hordak, unbeeindruckt von der Verwandlung, nutzte die Sekunde der Lähmung. Er packte den fassungslosen König, riss ein zischendes Portal nach Despondos in die Luft und stieß Randor hindurch. Das Portal schloss sich mit einem Geräusch wie zerreißendes Fleisch. Stille. He-Man schrie auf, ein Schrei aus unvorstellbarem Schmerz und Verlust. Er hatte seinen Vater in dem Moment verloren, als er ihn wirklich gefunden hatte. Er stürzte sich auf Hordak, doch die Horde Trooper warfen sich ihm in den Weg, eine endlose Wand aus opferbereitem Metall. Die verbliebenen Masters wurden überwältigt, zersprengt und in den Untergrund gezwungen. He-Man, der mächtigste Mann des Universums, kniete allein im zerstörten Thronsaal seines gefallenen Königreichs. Die Fledermaus-Banner der Horde wurden bereits an den Wänden entrollt. Eternos war gefallen. Und ein neuer, dunklerer Krieg hatte gerade erst begonnen. |
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