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Fan-Fictions    Das zweite Buch von Eternia    Kapitel VI: Ein Pakt mit dem Teufel
Das zweite Buch von Eternia
Kapitel VI: Ein Pakt mit dem Teufel
Teil I: Der Tyrann in den Schatten

In den stinkenden, vulkanischen Eingeweiden von Snake Mountain herrschte eine neue Art von Furcht. Es war nicht die laute, theatralische Tyrannei, die Skeletor so liebte, sondern eine stille, nagende Paranoia, die sich wie giftiger Nebel in die Korridore schlich. Seit der Ankunft der Horde hatte sich der Herr des Bösen in die tiefsten Kammern seiner Festung zurückgezogen, ein Usurpator, der sich nun in einem gestohlenen Heiligtum vor dessen rechtmäßigem, noch schrecklicherem Meister versteckte.  

Er saß nicht auf seinem Thron der Knochen, sondern kauerte in den Schatten dahinter, eine Gestalt, die von der Dunkelheit fast verschluckt wurde. Die roten Lichter in seinen Augenhöhlen pulsierten nicht mehr mit wildem Zorn, sondern mit einem schwachen, fiebrigen Glimmen. Ein kaltes, uraltes Grauen, das er seit seiner eigenen, schrecklichen Wiedergeburt nicht mehr gefühlt hatte, nagte an den Rändern seines Bewusstseins. Hordak war zurück. Sein Meister. Sein Schöpfer. Sein Peiniger.  

Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, spürte er wieder das Brennen der Säure auf seinem Gesicht, den unvorstellbaren Schmerz, als sein Fleisch als Keldor verging. Er hörte Hordaks kaltes, metallisches Lachen, als dieser ihm die Erlösung anbot – eine Erlösung, die ihn für immer zu einem Diener machte. Der Havoc-Stab, der neben ihm an der Wand lehnte, fühlte sich nicht mehr wie ein Symbol der Macht an, sondern wie eine Sklavenkette, ein Geschenk seines Herrn, das ihn für immer an seine Unterwerfung erinnerte.  

Seine Krieger, die wenigen, die nicht geflohen oder von der Horde gefangen genommen worden waren, mieden seine Nähe. Sie spürten die Veränderung. Der Größenwahn war einer tiefen, existenziellen Furcht gewichen. Skeletor, der das Universum beherrschen wollte, war nun nichts weiter als ein Flüchtling in seinem eigenen Versteck, der auf den unvermeidlichen Moment wartete, in dem Hordak kommen würde, um sein gescheitertes Experiment einzufordern.  

Teil II: Die letzte Glut der Hoffnung

In den verborgenen Höhlen unter den Ebenen von Perpetua war die Verzweiflung zu einem ständigen Begleiter geworden. Adam war allein. Teela war fort, auf einer Reise, deren Ziel und Ausgang er nicht kannte. Duncan, Mekaneck und Ram Man waren in die Hände des Feindes gefallen. Die Masters of the Universe waren keine Armee mehr; sie waren eine Erinnerung.

Adam starrte in das erlöschende Feuer, das sie als Lichtquelle genutzt hatten. Jede verlorene Seele war ein Gewicht auf seinen Schultern. Der Verlust seines Vaters, die Enthüllung seiner Identität in einem Moment der Tragödie, die Zerstörung seiner Heimat – all das war eine Last, die selbst die Schultern von He-Man zu zerbrechen drohte. Er hatte die Macht von Grayskull, aber was nützte sie ihm, wenn er niemanden mehr hatte, den er beschützen konnte?  

Er wusste, dass die Horde zu stark war. Ihre Legionen waren endlos, ihre Technologie überlegen, ihre Grausamkeit systematisch. Er konnte sie in einer Schlacht vielleicht aufhalten, aber er konnte diesen Krieg nicht gewinnen. Nicht allein.  

Eine schreckliche, bittere Erkenntnis stieg in ihm auf, kalt wie Grabeserde. Es gab nur eine andere Macht auf Eternia, die Hordak ebenso hasste wie er. Eine Macht, die von persönlicher Rache und gedemütigtem Stolz angetrieben wurde. Eine Macht, die er sein ganzes Leben lang bekämpft hatte.

Er stand auf, seine Entscheidung war gefallen. Es war ein Plan, der aus der tiefsten Verzweiflung geboren wurde, ein Pakt, der ihn alles kosten konnte, woran er glaubte. Aber es war die einzige Chance, die sie hatten. Er nahm das Schwert der Macht, trat aus der Höhle und richtete seinen Blick auf die fernen, gezackten Gipfel der Dunklen Hemisphäre.

Teil III: Die unheilige Allianz

Der Flug nach Snake Mountain war ein Flug in das Herz der Finsternis. He-Man landete vor dem riesigen, dämonischen Tor, das sich knarrend öffnete, als ob die Festung selbst ihn erwartet hätte. Er durchschritt die leeren, hallenden Korridore, vorbei an den verlassenen Folterkammern und Waffenständern. Die übliche chaotische Energie des Ortes war einer erdrückenden Stille gewichen.

Er fand Skeletor im Thronsaal. Der Herr des Bösen erhob sich aus den Schatten, seinen Havoc-Stab fest umklammert. „He-Man“, zischte er, seine Stimme brüchig vor unterdrückter Panik. „Bist du gekommen, um dich über mein Unglück zu freuen, bevor Hordak uns alle vernichtet?“

„Ich bin gekommen, um mit Keldor zu sprechen“, sagte He-Man, und seine Stimme hallte in der riesigen Höhle wider.

Die Erwähnung seines alten Namens traf Skeletor wie ein Peitschenhieb. Ein Schrei aus Wut und Schmerz entfuhr ihm, und er feuerte einen Strahl reiner Zerstörungsenergie aus seinem Stab ab. He-Man wehrte den Angriff mit dem Power Sword ab, und die Höhle erbebte unter der Wucht der kollidierenden Kräfte.

Ein brutaler Kampf entbrannte. Es war kein strategisches Duell, sondern ein verzweifelter, emotionaler Ausbruch. Skeletor kämpfte mit der Raserei eines in die Enge getriebenen Tieres, während He-Man jeden Schlag parierte, ohne selbst anzugreifen. Er war nicht hier, um zu siegen. Er war hier, um zu verhandeln.

„Er hat dich zu dem gemacht, was du bist!“, rief He-Man und drängte Skeletor zurück. „Er hat dir dein Gesicht genommen, deinen Namen, deinen Verstand! Und jetzt ist er zurück, um dir auch noch deinen Thron zu nehmen!“  

„Schweig!“, brüllte Skeletor, aber seine Angriffe wurden schwächer.

„Du willst über Eternia herrschen“, fuhr He-Man unerbittlich fort. „Aber unter Hordak wirst du nicht einmal mehr herrschen. Du wirst wieder dienen. Du wirst wieder sein Sklave sein, Keldor. Ein gebrochenes Werkzeug, das er wegwerfen wird, wenn er mit dir fertig ist.“  

Das war das Wort, das Skeletors Widerstand brach. Sklave.

Er ließ seinen Stab sinken, sein ganzer Körper zitterte vor einer Mischung aus Wut und Furcht. He-Man hatte die tiefste Wunde in seiner Seele berührt – die Scham seiner Unterwerfung.  

„Was willst du?“, knurrte Skeletor, besiegt, aber nicht durch Stärke, sondern durch die Wahrheit.

„Eine Allianz“, sagte He-Man. „Wir vernichten die Horde. Gemeinsam. Und wenn es vorbei ist, können wir unseren eigenen Krieg zu Ende führen. Aber wenn wir jetzt nicht zusammenarbeiten, wird es kein Eternia mehr geben, um das wir kämpfen können.“

Ein langes, angespanntes Schweigen füllte den Raum, nur unterbrochen vom Brodeln des Lavasees tief unter ihnen. Schließlich stieß Skeletor ein heiseres, widerwilliges Lachen aus. „Der Feind meines Feindes…“, murmelte er. Er streckte seine knochige Hand aus. „Ein Pakt mit dem Teufel, He-Man. Aber wer von uns beiden ist der Teufel?“  

He-Man ergriff die Hand nicht, sondern nickte nur knapp. Die unheilige Allianz war geschmiedet.

Teil IV: Die Rückkehr des Lichts

In diesem Moment, als die beiden Erzfeinde in einer brüchigen, von Hass und Notwendigkeit geprägten Waffenruhe verharrten, geschah etwas Unerwartetes.

Ein Licht, rein und weiß wie ein neugeborener Stern, begann, den dunklen Thronsaal zu erfüllen. Es kam nicht von außen, sondern manifestierte sich mitten im Raum, eine sanfte, aber unaufhaltsame Präsenz, die die Schatten zurückdrängte und die finstere Architektur von Snake Mountain in ein warmes, goldenes Leuchten tauchte. Die kalte, schwefelhaltige Luft wurde plötzlich erfüllt vom Duft von frischer Erde und blühenden Blumen.

He-Man und Skeletor starrten fassungslos auf das Phänomen. Aus dem Herzen des Lichts trat eine Gestalt hervor. Es war Teela.

Aber es war nicht die Teela, die Adam gekannt hatte. Ihre Schlangenrüstung schimmerte, als wäre sie aus flüssigem Sonnenlicht geschmiedet. Ihre Augen glühten mit der Weisheit von Äonen, doch ihr Blick war so feurig und entschlossen wie immer. Energie, sichtbar und greifbar, wirbelte um ihre Hände. Sie war nicht länger nur eine Kriegerin. Sie war eine Naturgewalt.  

Sie blickte Adam an, und in ihrem Blick lag all der Schmerz, all der Verlust, aber auch eine neue, unzerbrechliche Stärke. „Ich bin zurück“, sagte sie, und ihre Stimme war nicht mehr die einer Soldatin, sondern die einer Königin. „Und ich habe die Macht von Grayskull mitgebracht.“  

He-Man blickte sie an, und zum ersten Mal seit dem Fall von Eternos spürte er, wie ein Funke Hoffnung in seiner Brust aufglühte. Sie waren nicht mehr allein. Die Krieger-Zauberin war zurückgekehrt. Und der Krieg um die Seele von Eternia hatte gerade erst richtig begonnen.
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