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Das zweite Buch von Eternia Kapitel VII: Das Herz der Finsternis |
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Teil I: Der Rat der Unversöhnlichen
Die Ankunft von Teela in den Tiefen von Snake Mountain war wie das Entzünden einer Sonne in einer Gruft. Ihr Licht war nicht nur physisch, sondern auch metaphysisch – eine reine, goldene Aura, die die verdrehte, organische Bösartigkeit der Festung zurückweichen ließ und die Schatten in den Ecken erzittern ließ. He-Man starrte sie an, eine Mischung aus Ehrfurcht und unendlicher Erleichterung in seinen Augen. Dies war nicht die Teela, die er verlassen hatte; dies war die Erfüllung einer Prophezeiung, eine lebende Verkörperung der Macht von Grayskull, ungebunden und wild. Skeletor wich einen Schritt zurück, sein knochiger Kiefer hing offen in einem Ausdruck, der über bloßes Erstaunen hinausging. Es war Furcht. Er, der das Ätherische Feld durch Willenskraft und dunkle Rituale zu beherrschen suchte, stand nun einer Wesenheit gegenüber, die dieses Feld war. Ihre Macht war rein, angeboren und unkorrumpiert – alles, was seine eigene nicht war. „Was… was ist das?“, zischte er, und seine Stimme war nur ein heiseres Flüstern. „Das ist unsere Hoffnung“, antwortete He-Man, ohne den Blick von Teela abzuwenden. Teela schritt vorwärts, ihre Bewegungen fließend und doch von einer unerschütterlichen Autorität geprägt. „Hordak hat meinen Vater“, sagte sie, und ihre Stimme hallte in der Stille des Thronsaals wider, klar und kalt wie ein Bergbach. „Er hält ihn in einer seiner Fabriken gefangen, zwingt ihn, Waffen zu bauen, die Eternia vernichten sollen. Wir werden ihn zurückholen.“ Es war keine Bitte, es war ein Befehl. Ein unheiliger Kriegsrat wurde abgehalten, nicht an einem runden Tisch der Ehre, sondern in den Schatten von Skeletors Knochenthron, eine Szene von grotesker Ironie. Beast Man und Tri-Klops beobachteten aus der Ferne, ihre Gesichter eine Mischung aus Verwirrung und Angst, als ihr Meister mit seinem Erzfeind Pläne schmiedete. „Eine Rettungsmission?“, höhnte Skeletor und fand einen Teil seiner alten Arroganz wieder. „Wie rührend. Und warum sollte ich meine Ressourcen für deinen alternden Waffenmeister riskieren?“ „Weil dieser Waffenmeister die Kriegsmaschinerie der Horde antreibt“, erwiderte Teela, ihre leuchtenden Augen auf ihn gerichtet. „Seine Befreiung ist nicht nur ein Akt der Liebe, sondern ein strategischer Schlag gegen Hordaks Fähigkeit, diesen Krieg zu führen. Sein Verstand ist eine Waffe, die Hordak gegen uns einsetzt. Willst du wirklich, dass dein verhasster Meister über eine solche Waffe verfügt?“ Ihre Logik war makellos und traf den Kern von Skeletors narzisstischer Paranoia. Der Gedanke, dass Duncan, ein Mann, den er verachtete, Hordak einen entscheidenden Vorteil verschaffte, war unerträglich. Widerwillig nickte er. „Gut. Aber wir tun es auf meine Weise.“ Teil II: Der Weg durch das besetzte Land Die Reise aus der Dunklen Hemisphäre war ein Marsch durch ein Land, das seine Seele verlor. Die Horde hatte nicht nur erobert; sie hatte begonnen, Eternia nach ihrem eigenen, schrecklichen Bild neu zu formen. Wo einst grüne Hügel waren, ragten nun rostige Metalltürme in den Himmel, die einen öligen, schwarzen Rauch ausstießen, der die Luft verpestete und den Himmel verdunkelte. Die Flüsse flossen träge und schlammig, vergiftet von den industriellen Abfällen der Horden-Fabriken. Die Luft selbst schmeckte nach Metall und Verzweiflung. Sie bewegten sich in den Schatten, eine unmögliche Gemeinschaft aus Licht und Dunkelheit. He-Man, dessen bloße Anwesenheit normalerweise Hoffnung ausstrahlte, musste seine Aura unterdrücken, um unentdeckt zu bleiben. Skeletor schlich neben ihm, eingehüllt in einen Mantel aus Schatten, sein Hass auf die Horden-Banner, die an jedem Baum und Felsen hingen, war fast greifbar. Teela war ihre Führerin. Ihre neue Verbindung zum Ätherischen Feld von Eternia erlaubte es ihr, die Patrouillen der Horde Trooper zu spüren, lange bevor sie in Sicht kamen – kalte, leere Flecken im Lebensnetz des Planeten, die sie mit instinktiver Präzision umging. Ihr erstes gemeinsames Gefecht war kurz und brutal. Eine Horde-Patrouille, angeführt von einem gepanzerten Kommandanten, schnitt ihnen den Weg ab. Bevor He-Man angreifen konnte, hob Skeletor seinen Havoc-Stab und ein Strahl dunkler Energie ließ den Boden unter den Robotern zu klebrigem Teer werden, der ihre mechanischen Gelenke blockierte. Während die Trooper kämpften, um sich zu befreien, schlug He-Man zu, sein Schwert zerschmetterte ihre Rüstungen mit jedem Hieb. Doch es war Teela, die den Kampf beendete. Sie hob eine Hand, und aus dem vergifteten Boden um sie herum schossen Dutzende von dornigen Ranken, die sich um die Roboter schlangen und sie mit der stillen, unaufhaltsamen Kraft der Natur selbst zerquetschten. Sie sahen sich an – der Held, der Tyrann und die Göttin. Für einen flüchtigen Moment gab es keinen Hass, nur die stille Anerkennung einer gemeinsamen, schrecklichen Notwendigkeit. Teil III: Die Fabrik des Schreckens Die Fabrik, in der Duncan gefangen gehalten wurde, war ein Monument der Horden-Philosophie. Sie war keine bloße Produktionsstätte, sondern eine Kathedrale der industriellen Perversion, die in den Leib eines Berges gerammt worden war. Pulsierende Schläuche schlangen sich wie Adern um die Felswände und pumpten eine leuchtend grüne, giftige Substanz – den Schleim – durch das Herz der Anlage. Das unaufhörliche Hämmern von Maschinen war der Herzschlag dieses Ortes, ein rhythmisches, seelenloses Pochen, das die Stille der Natur verhöhnte. „Hordaks Technologie ist mit seiner Magie verwoben“, zischte Skeletor, während sie die Anlage aus der Ferne beobachteten. „Die Sicherheitssysteme reagieren nicht nur auf Bewegung, sondern auch auf Lebensenergie. Aber ich kenne die blinden Flecken. Ich habe sie ihm beigebracht.“ Die Infiltration war ein Meisterwerk der unheiligen Synergie. Skeletor nutzte sein arkanes Wissen, um magische Signaturen zu verschleiern und technologische Sensoren zu täuschen. He-Man schuf Ablenkungen, indem er Felsbrocken auf entfernte Teile der Fabrik schleuderte und so die Wachen in die falsche Richtung lockte. Teela nutzte ihre Macht, um die organischen Komponenten der Fabrik zu manipulieren – sie ließ die schleimgefüllten Schläuche verstopfen und die lebenden Kabel kurzschließen, was zu Chaos und Verwirrung im Inneren führte. Sie fanden Duncan in einem Labor im Herzen der Anlage. Der Anblick ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Er war verwandelt, eine monströse Kreatur, halb Mann, halb Schlange, seine Haut fahl und schuppig, seine Augen kalte, reptilische Schlitze. Er stand über einem Hologramm-Tisch und entwarf mit brillanter, emotionsloser Präzision eine neue, schreckliche Belagerungswaffe. Er erkannte sie nicht. Als sie sich näherten, drehte er sich um, zischte und griff mit einer Geschwindigkeit an, die unnatürlich und schrecklich war. Der Kampf war herzzerreißend. He-Man konnte sich nicht dazu durchringen, zurückzuschlagen, und parierte nur die wilden Angriffe seines Mentors. „Duncan! Vater! Kämpfe dagegen an!“, schrie Teela, Tränen liefen ihr über das Gesicht. Doch ihre Worte erreichten ihn nicht. Sein Verstand war in einem Käfig aus Hordaks Alchemie und der Biologie der Schlangenmenschen gefangen. Es war Skeletor, der die Konfrontation beendete. Er feuerte einen präzisen Energiestoß aus seinem Stab ab, der nicht auf Duncan, sondern auf die Maschinen zielte, die ihn kontrollierten. Die Konsolen explodierten in einem Funkenregen, und die Kreatur, die Duncan war, brach bewusstlos zusammen. Teil IV: Die Heilung des Vaters Sie brachten ihn zurück in die Sicherheit der Höhlen, ein verzweifelter Rückzug, bei dem He-Man den bewusstlosen Körper seines Freundes trug. Die Hoffnung, die sie durch die erfolgreiche Befreiung gewonnen hatten, wich schnell der Verzweiflung. Duncans Körper war zwar befreit, aber sein Geist und seine Seele waren immer noch vergiftet. Teela kniete neben ihm, ihre Hände leuchteten mit der reinen Energie von Grayskull. Sie legte sie auf seine Brust, und das goldene Licht strömte in ihn hinein. Die schlangenartigen Züge begannen sich zurückzubilden, die Schuppen verblassten, aber der Prozess war langsam, qualvoll, und er blieb unvollständig. Das Gift war zu tief, eine finstere Verschmelzung aus Hordaks Technomantie und der uralten, fleischverändernden Magie der Schlangenmenschen. „Deine Lichtmagie allein kann ihn nicht heilen“, sagte Skeletor, der sie beobachtet hatte. „Sie bekämpft die Symptome, aber nicht die Quelle. Hordaks Korruption ist wie ein Schloss. Du rüttelst an der Tür, aber du hast nicht den Schlüssel.“ „Und du hast ihn?“, fragte He-Man misstrauisch. „Ich war sein Schüler“, erwiderte Skeletor mit bitterem Stolz. „Ich kenne seine Methoden. Um sein Gift zu neutralisieren, braucht man nicht nur reine Energie. Man braucht das genaue Gegengift – eine präzise Anwendung dunkler Alchemie, um die molekularen Fesseln zu lösen.“ Ein Moment der angespannten Stille. He-Man und Teela sahen sich an. Ihm zu vertrauen war undenkbar. Ihm nicht zu vertrauen, bedeutete Duncans Tod. „Tu es“, sagte Teela schließlich, ihre Stimme fest. Der Heilungsprozess war ein schreckliches und doch faszinierendes Schauspiel. Teela hielt ihre Hände über Duncans Herz und ließ einen stetigen Strom reiner, lebensspendender Energie in ihn fließen, der seinen Körper stabilisierte und vor dem Schlimmsten bewahrte. Gleichzeitig stand Skeletor über Duncans Kopf, seine knochigen Finger webten komplexe Muster in die Luft, während er Worte in einer längst vergessenen, zischenden Sprache murmelte. Ein Schatten, schwarz und kalt, sickerte aus seinen Händen und drang in Duncans Schläfen ein. Es war ein Tanz am Rande des Abgrunds – das reinste Licht und die tiefste Dunkelheit, die zusammenarbeiteten, nicht um zu erschaffen oder zu zerstören, sondern um wiederherzustellen. Langsam, unter unvorstellbaren Qualen, begann Duncans Körper, sich vollständig zurückzuverwandeln. Die letzten Spuren der Korruption wichen, und er atmete tief durch, zum ersten Mal seit Tagen wieder als er selbst. Seine Augen öffneten sich. Sie waren nicht mehr die eines Reptils, sondern die eines Mannes, erfüllt von Schmerz, Verwirrung und einer unendlichen Liebe, als er seine Tochter ansah. „Teela…“, flüsterte er. Die Wiedervereinigung war ein Moment reiner, unverfälschter Freude in einer Welt, die fast keine mehr kannte. Doch der Moment war vergiftet durch die Anwesenheit des Schädelfürsten, der sie mit verschränkten Armen beobachtete, ein verächtliches Lächeln auf seinem knochigen Gesicht. Sie hatten ihren Vater zurück. Aber der Preis für seine Rettung war ein Pakt mit dem Teufel, und die Rechnung stand noch aus. |
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