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Fan-Fictions    Das zweite Buch von Eternia    Kapitel VIII: Die Schlacht um die fünf Türme
Das zweite Buch von Eternia
Kapitel VIII: Die Schlacht um die fünf Türme
Teil I: Die Stille nach dem Sturm

In der gedämpften Stille der Höhle war die Luft dick vom Geruch nach Ozon, dunkler Magie und der reinen, heilenden Kraft von Grayskull. Duncan saß aufrecht, sein Körper war wieder sein eigener, doch seine Augen spiegelten den Horror wider, den er durchlebt hatte. Er erinnerte sich an alles: die kalte, reptilische Logik, die seine Gedanken vergiftet hatte, die brillante Präzision seiner Hände, die gezwungen waren, Instrumente der Vernichtung zu schaffen, und das Gefühl, ein Gefangener in seinem eigenen Fleisch zu sein. Er blickte zu Teela, die neben ihm wachte, und sah nicht mehr das Mädchen, das er aufgezogen hatte, sondern eine Frau, die von der Weisheit der Äonen erfüllt war. Der Schmerz über die Lügen, die er ihr erzählt hatte, war noch da, aber er wurde von einer neuen, tieferen Dankbarkeit überschattet.  

Auf der anderen Seite des Feuers stand Skeletor, eine Gestalt aus purpurnen Schatten und Knochen, die vor Selbstzufriedenheit nur so strotzte. „Seht ihr?“, höhnte er, seine hohle Stimme hallte von den Wänden wider. „Ohne meine Kenntnisse der dunklen Künste wäre euer geliebter Waffenmeister nur noch eine zischende Kuriosität. Ihr braucht mich.“  

He-Man stand zwischen ihnen, eine Brücke zwischen unvereinbaren Welten. Er spürte die Spannung, die so dick war, dass man sie mit dem Power Sword hätte zerschneiden können. Jeder Instinkt in ihm schrie danach, Skeletor anzugreifen, den Pakt zu beenden, aber die kalte, strategische Notwendigkeit hielt ihn zurück. Sie hatten eine Schlacht gewonnen, aber der Krieg war noch lange nicht vorbei.  

Teela erhob sich, ihre leuchtenden Augen fixierten nicht Skeletor, sondern blickten durch ihn hindurch, auf etwas weitaus Größeres und Schrecklicheres. Ihre Verbindung zum Ätherischen Feld von Eternia war keine vage Ahnung mehr; sie war ein präzises Sinnesorgan, das den Herzschlag des Planeten selbst spüren konnte. Und dieser Herzschlag wurde schwächer.  

„Er hat nicht aufgehört“, flüsterte sie, und die Höhle wurde still. „Er hat gerade erst angefangen.“

Teil II: Die Ernte der Welt

In den entweihten Hallen des Palastes von Eternos, der nun eine groteske Mischung aus königlicher Architektur und Horden-Technologie war, stand Hordak vor einem riesigen Hologramm des Planeten. Fünf pulsierende rote Punkte leuchteten auf der Karte auf, verbunden durch ein Netz aus flackernden Energielinien. Die Rettung von Man-At-Arms war für ihn nicht mehr als eine statistische Anomalie, eine kalkulierte Verlustrate.  

„Die organische Sentimentalität ist ihre größte Schwäche“, sagte er zu Shadow Weaver, die neben ihm schwebte. „Sie verschwenden Ressourcen, um eine einzelne Einheit zu retten, während ich das gesamte System ernte.“  

Sein Endplan war von einer atemberaubenden, industriellen Grausamkeit. An fünf strategischen Knotenpunkten des planetaren Ätherischen Feldes – den Orten, an denen die Lebensenergie von Eternia am stärksten floss – hatte die Horde gewaltige Türme errichtet. Es waren keine Festungen, sondern monströse Siphons, halb Maschine, halb verdorbene Biomasse, die tief in die Kruste des Planeten gebohrt waren. Ihr Zweck war nicht die Eroberung, sondern die vollständige Konsumtion. Bei seiner Aktivierung würde dieses Netzwerk die Lebensenergie direkt aus dem Sternensamen im Kern des Planeten saugen, sie kanalisieren und Eternia in eine tote, unfruchtbare Hülle verwandeln – eine neue, mobile Thronwelt für das unersättliche Imperium der Horde.  

Als Hordak den Befehl gab, begannen die Türme zu pulsieren. Überall auf Eternia spürte man die Auswirkungen. Der Himmel nahm eine kränkliche, graue Färbung an. Pflanzen welkten und zerfielen zu Staub. Die Flüsse wurden trübe und hörten auf zu fließen. Ein tiefes, seismisches Grollen ging durch das Land, das Stöhnen eines sterbenden Planeten.

Teil III: Der Ruf zu den Waffen

Teela spürte den Schmerz des Planeten wie ihren eigenen. „Er saugt das Leben aus dem Land“, sagte sie, ihre Stimme zitterte vor Wut. „Wir müssen die Türme zerstören, alle gleichzeitig, sonst wird er die Energie nur umleiten.“  

Die Erkenntnis traf sie alle mit der Wucht eines Rammbocks: Sie konnten diesen Krieg nicht allein gewinnen. Sie brauchten jeden Verbündeten, den sie auf diesem sterbenden Planeten noch finden konnten.

Die Aufgabe, die Völker Eternias zu vereinen, fiel He-Man und Teela zu. Sie reisten zu den Mystischen Bergen, deren Gipfel nun von dem unheilvollen grauen Himmel gekrönt wurden. In der Himmelsstadt Avion fanden sie Stratos und die Avionier, die verzweifelt versuchten, die dünner werdende Luft zu bekämpfen. In der Wabenstadt Andreenos trafen sie auf Buzz-Off und die Andreeniden, deren Ambrosia-Felder zu welken begannen.  

Die Verhandlungen waren angespannt. Der Anblick von Skeletors Kriegern, die Teil dieser neuen Allianz sein sollten, weckte alten Hass und Misstrauen. Es war der historische Konflikt zwischen den Avioniern und Andreeniden, der von Skeletor selbst geschürt worden war, der die Allianz zu zerbrechen drohte.  

„Wie können wir an der Seite derer kämpfen, die uns verraten haben?“, fragte Stratos, seine Stimme voller Stolz und Schmerz.

„Weil die Alternative ist, allein zu sterben“, antwortete He-Man, seine Stimme ruhig, aber von unerschütterlicher Autorität erfüllt. „Heute gibt es keine Avionier, keine Andreeniden, keine Menschen. Es gibt nur noch Eternianer. Und wenn wir nicht zusammenstehen, wird es bald nicht einmal mehr die geben.“

Währenddessen wurde Skeletor mit einer Aufgabe betraut, die seiner verräterischen Natur entsprach: die Rekrutierung der Ausgestoßenen und Opportunisten. Er reiste in die Tiefen des Meeres von Rakash und konfrontierte Mer-Man in seinem zerfallenden Unterwasserreich. „Die Horde vergiftet deine Meere, Fischgesicht“, zischte Skeletor. „Hilf uns, sie zu vernichten, und ich verspreche dir die Herrschaft über die Ozeane einer geretteten Welt. Lehne ab, und du wirst über ein Reich aus Schlamm und Knochen herrschen.“  

Langsam, widerwillig, schmiedete sich aus der Asche der Verzweiflung eine Armee, wie sie Eternia noch nie gesehen hatte.

Teil IV: Die Ruhe vor dem Untergang

Am Rande des Immergrünen Waldes, in Sichtweite der Schädelfassade von Grayskull, versammelte sich die letzte Armee von Eternia. Der Anblick war surreal: Königliche Gardisten standen neben den monströsen Kriegern von Skeletor. Geflügelte Avionier teilten den Himmel mit den insektenartigen Andreeniden. Es war eine Armee, die von Misstrauen und altem Hass zusammengehalten wurde, vereint nur durch die Gewissheit der totalen Auslöschung.  

In den letzten Stunden vor der Schlacht fanden die entscheidenden Gespräche statt. Duncan trat an Teela heran. „Ich hätte es dir sagen sollen“, sagte er leise, die Worte, die er seit Jahren hätte sagen sollen. „Über deine Mutter. Über alles.“

Teela legte ihm eine Hand auf die Schulter. In ihren Augen lag nicht der Vorwurf eines verratenen Kindes, sondern das unendliche Verständnis einer Göttin. „Du hast getan, was du für richtig hieltest, um mich zu schützen“, sagte sie. „Aber jetzt bin ich diejenige, die dich beschützt.“ Die Wunde zwischen ihnen war endlich geheilt.  

In einem anderen Teil des Lagers konfrontierte He-Man Skeletor. „Wenn das hier vorbei ist, Skeletor“, sagte er, seine Stimme eiskalt, „ist unser Pakt beendet.“

Skeletor lachte, ein trockenes, rasselndes Geräusch. „Oh, He-Man“, sagte er, die roten Lichter in seinen Augenhöhlen tanzten. „Du denkst immer noch in so einfachen Begriffen wie ‚vorbei‘. Für manche von uns fängt der Spaß dann erst richtig an.“  

Der Plan war einfach und verzweifelt. Die vereinte Armee würde einen gleichzeitigen Angriff auf alle fünf Türme starten, um die Legionen der Horde zu spalten und zu binden. Während die Welt im Chaos versank, würde ein kleines Team – He-Man, Teela und Skeletor – Hordaks Flaggschiff infiltrieren und den Tyrannen direkt konfrontieren.  

Als die beiden Monde am dunklen Himmel aufgingen, gab He-Man das Zeichen. Ein einziges, trotziges Kriegshorn hallte über die Ebene. Und die Schlacht um die Seele von Eternia begann. Überall auf dem Planeten prallten die Armeen aufeinander. Ram Man und Beast Man kämpften Rücken an Rücken gegen eine endlose Welle von Horde Troopern. Stratos führte seine Flieger in einem tödlichen Luftkampf gegen die Fledermaus-Jäger der Horde.  

Inmitten des Lärms und des Chaos, während Blitze aus Magie und Laserfeuer die Nacht zerrissen, schlossen He-Man und Skeletor für einen Moment die Augen. Teela hob ihre Hände, und ein Strudel aus goldenem Licht und purpurnen Schatten umhüllte die drei. Mit einem Geräusch wie zerreißende Seide verschwanden sie und erschienen Sekunden später auf der kalten, metallischen Hülle von Hordaks schwebender Festung, allein im Auge des Sturms, der ihre Welt zu verschlingen drohte.
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