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Fan-Fictions    Das zweite Buch von Eternia    Kapitel IX: Der Preis der Macht
Das zweite Buch von Eternia
Kapitel IX: Der Preis der Macht
Teil I: Das Herz der Maschine

Der Moment der Ankunft war eine gewaltsame Störung der sterilen Ordnung. Der Strudel aus goldenem Licht und purpurnen Schatten, der He-Man, Teela und Skeletor ausspuckte, kollabierte mit einem Geräusch wie zerreißende Seide und hinterließ eine plötzliche, unnatürliche Stille auf der Hülle von Hordaks Flaggschiff. Sie standen nicht auf einer glatten, polierten Oberfläche, sondern auf einem Gitterwerk aus kaltem, schwarzem Metall, das von pulsierenden Energieleitungen durchzogen war, die in einem unheilvollen, rhythmischen Takt glühten. Die Luft war dünn und roch nach Ozon, überhitzter Elektronik und dem antiseptischen Gestank recycelter Atmosphäre – der Geruch einer Fabrik, die Welten verarbeitete.  

Unter ihnen tobte die Schlacht um Eternia, ein stilles, schreckliches Ballett aus Lichtblitzen und Explosionen, das sich auf der Oberfläche des sterbenden Planeten abspielte. Doch hier oben, im Auge des Sturms, herrschte eine kalte, mechanische Ruhe.

„Seine Verteidigungssysteme sind mit dem Schiff selbst verwoben“, zischte Skeletor, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Jede Platte, jede Leitung ist ein Sensor. Aber Hordak ist arrogant. Seine Systeme suchen nach dem Chaos der Magie oder der Ordnung der Technologie. Sie sind nicht darauf ausgelegt, beides gleichzeitig zu verarbeiten.“  

Er deutete auf eine Verbindungsstelle, an der ein dicker, organischer Schlauch in eine Reihe von Metallplatten mündete – eine groteske Fusion aus Biologie und Maschine. „Dort. Ein blinder Fleck. Er hat ihn mir selbst gezeigt, als er mich lehrte, wie man Welten unterwirft.“  

Die Infiltration war ein angespanntes, stilles Vorhaben. Teela bewegte sich an der Spitze, ihre Sinne waren nun mehr als nur Augen und Ohren. Sie spürte die Energieflüsse des Schiffes als eine kalte, dissonante Frequenz im Ätherischen Feld, eine technokratische Krankheit, die sie instinktiv umging. He-Man folgte ihr, das Schwert der Macht in der Hand, eine stille, goldene Präsenz der Entschlossenheit. Skeletor schlich hinter ihnen, eine Gestalt aus Schatten und Groll, jeder seiner Schritte war eine Erinnerung an die unheilige Notwendigkeit dieses Bündnisses.  

Teil II: Das Heiligtum des Technomanten

Sie fanden Hordak auf der Kommandobrücke, die weniger ein Cockpit als vielmehr ein Thronsaal war. Der Raum war riesig, kalt und von einer fast religiösen Symmetrie. An den Wänden flackerten keine Bildschirme, sondern riesige, holographische Darstellungen von eroberten Welten, jede einzelne in das rote Fledermaus-Emblem der Horde gebrandmarkt. Im Zentrum stand Hordaks Thron, ein Gebilde aus geschwärztem Stahl und pulsierenden Leitungen, das eher einem Folterinstrument als einem Herrschersitz glich.  

Hordak saß dort, unbeweglich wie eine Statue. Er drehte sich nicht um, als sie eintraten. Er beobachtete das Hologramm von Eternia, auf dem die fünf Türme wie blutrote Nadeln im Fleisch des Planeten pulsierten.  

„Keldor“, sagte Hordak, ohne sich umzudrehen, seine Stimme das kalte Zischen von Metall auf Stein. „Du bringst die Relikte dieser sterbenden Welt in mein Heiligtum. Ein Champion, der seine Macht von einem Haufen Steine borgt, und die Tochter einer Zauberin, die sich an denselben Haufen kettete. Wie primitiv.“  

Er erhob sich langsam und wandte sich ihnen zu. Sein aschfahles Gesicht war eine Maske aus Verachtung. „Ich bin nicht Keldor!“, brüllte Skeletor, und die alten Wunden seines Stolzes brachen auf. „Ich bin Skeletor, der Herrscher von Eternia!“  

Hordak lachte, ein trockenes, rasselndes Geräusch. „Du herrschst über nichts als deine eigene Angst. Du bist mein gescheitertes Experiment, das nach Hause gekrochen kommt.“  

Teil III: Der Zorn des Meisters

Der Kampf war eine Lektion in Demütigung. Hordak war nicht nur ein Krieger; er war eine wandelnde Kriegsmaschine. Sein Arm verwandelte sich mit einem nassen, mechanischen Geräusch in eine Energiekanone, und ein Strahl reiner kinetischer Kraft schleuderte He-Man quer durch den Raum. Teela entfesselte eine Welle reiner Grayskull-Energie, doch Hordak aktivierte ein persönliches Kraftfeld, das die Magie mit einer schrillen Dissonanz zerstreute.  

„Deine Magie ist nur unkontrollierte Energie“, sagte Hordak, während er auf sie zuging. „Ich habe gelernt, sie zu quantifizieren, zu isolieren und zu neutralisieren.“  

Skeletor griff mit der Wut eines gedemütigten Dieners an und feuerte einen Strahl aus seinem Havoc-Stab ab. Hordak wehrte ihn mit bloßer Hand ab, die Energie zischte harmlos an seiner kybernetischen Rüstung ab. „Ich habe dir diesen Stab gegeben“, sagte er. „Glaubtest du wirklich, ich hätte keine Vorkehrungen getroffen?“  

Sie waren ihm unterlegen. Jeder von ihnen. He-Mans Stärke wurde von Hordaks überlegener Technologie gekontert. Teelas Magie wurde durch seine Technomantie gestört. Skeletors Wissen war nur ein Echo von Hordaks eigener Meisterschaft. Während sie kämpften, spürte Teela, wie der Planet unter ihnen aufschrie, sein Lebenslicht flackerte wie eine sterbende Kerze.  

„Wir können nicht gewinnen“, keuchte sie. „Nicht so.“

Teil IV: Die Fusion des Unmöglichen

In diesem Moment der absoluten Verzweiflung blickte He-Man zu Skeletor. In den leeren Augenhöhlen seines Erzfeindes sah er nicht den Tyrannen, sondern den verängstigten Schüler, den gebrochenen Diener, der seinem Peiniger gegenüberstand. Er sah die einzige, schreckliche Wahrheit.  

„Gemeinsam!“, rief He-Man. „Unsere Macht! Wir müssen sie vereinen!“  

Skeletor starrte ihn an, ein Ausdruck von Horror und Unglauben auf seinem knochigen Gesicht. Die Idee war ein Gräuel, eine Verletzung jeder Faser seines Wesens. Aber die Alternative war die ewige Knechtschaft unter Hordak. Mit einem Schrei, der halb Wut, halb Verzweiflung war, nickte er.

He-Man und Skeletor stellten sich Rücken an Rücken, eine unmögliche Allianz aus Licht und Schatten. He-Man hob das Schwert der Macht, das in reinem, goldenem Licht erstrahlte. Skeletor hob den Havoc-Stab, der in unheilvoller, purpurner Energie knisterte.

„Bei der Macht von Grayskull!“, brüllte He-Man.

„Durch die Dunkelheit von Havoc!“, schrie Skeletor.

Sie kreuzten die Energiestrahlen.

Es war keine harmonische Verschmelzung. Es war eine Kakophonie, eine schreiende Dissonanz aus reiner Schöpfungs- und reiner Zerstörungsenergie. Ein Strudel aus Gold und Violett, aus Leben und Verfall, aus Ordnung und Chaos, der sich zu einer instabilen, unkontrollierbaren Welle reiner, unmöglicher Macht formte.  

Die Welle traf Hordak. Er schrie auf, nicht vor Schmerz, sondern vor Unglauben. Seine Schilde, die darauf ausgelegt waren, entweder Magie oder Technologie abzuwehren, konnten dieser paradoxen Fusion nicht standhalten. Die Energie zerriss seine Rüstung, überlud seine kybernetischen Systeme und löste seine physische Form auf. Mit einem letzten, hasserfüllten Blick auf Skeletor wurde er von der Welle erfasst und zurück in das Portal nach Despondos geschleudert, das er für seine Kommunikation offen gehalten hatte.  

Mit einer letzten, gewaltigen Anstrengung nutzte He-Man die verbleibende Kraft von Grayskull, um das Portal zu versiegeln. Ein ohrenbetäubendes Kreischen erfüllte den Raum, als das Loch in der Realität gewaltsam zugenäht wurde. Dann herrschte Stille.  

Teil V: Der Verrat

He-Man sank auf ein Knie, erschöpft, die Macht von Grayskull war fast vollständig aufgebraucht. Teela eilte an seine Seite. Für einen Moment gab es nur Erleichterung. Sie hatten es geschafft. Eternia war gerettet.

Doch der Moment des Triumphs war kurz.

Skeletor stand da, zitternd, nicht vor Erschöpfung, sondern vor einer neuen, schrecklichen Energie. Die Reste der versiegelten Portalenergie, rohe, dimensionale Kraft, wirbelten noch im Raum. Und er sog sie in sich auf.  

„Skeletor, nein!“, rief He-Man, aber er war zu schwach, um ihn aufzuhalten.

Ein grausames, triumphierendes Lachen erfüllte den Raum, lauter und wahnsinniger als je zuvor. Skeletors Körper wurde von schwarzen und roten Blitzen umzuckt. Seine Augenhöhlen brannten mit der Macht eines sterbenden Sterns.

„Danke, He-Man“, höhnte er, seine Stimme war nun ein tiefes, resonantes Grollen, das die Realität selbst zu verzerren schien. „Du hast mir geholfen, Eternia von meinem einzigen Rivalen zu befreien.“  

Er hob den Havoc-Stab, der nun vor unkontrollierter Macht knisterte.

„Die Welt gehört nun mir.“  

Der Pakt war erfüllt. Und der Preis war höher, als sie es sich je hätten vorstellen können.
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