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Masters of the Universe - Revolution: Die verlorene Staffel Masters of the Universe: Revolution – Kapitel II |
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Teil IV: Das Schweigen der Sterne
Die Ankunft der Horde war kein Ereignis von Feuer und Donner. Es war ein Ersticken. Über den Himmeln von Eternia, wo einst nur die vertrauten Bahnen von Ithil und dem Dunkelmond gezogen wurden, manifestierte sich die Flotte als eine geometrische Unmöglichkeit. Tausende von Schiffen, jedes eine exakte, seelenlose Kopie des anderen, schoben sich nicht mit dem Gebrüll von Triebwerken, sondern mit der stillen, unerbittlichen Präzision einer chirurgischen Nadel in die obere Atmosphäre. Sie schluckten das Licht des Pyrimiis-Sterns , warfen keine natürlichen, weichen Schatten, sondern scharfe, kalte Linien der Finsternis auf das Land darunter. Die wahre Invasion fand jedoch nicht am Himmel statt, sondern im Unsichtbaren. Es war ein Angriff auf die Essenz von Eternia selbst. Die Luft selbst schien dünner zu werden, der reiche, pulsierende Herzschlag des Ätherischen Feldes, jene allgegenwärtige Energie, die aus dem Sternensamen im Kern der Welt quoll, wich einem sterilen, metallischen Nichts. Es war, als hätte jemand ein Leichentuch über die Seele des Planeten gelegt. In den Werkstätten von Eternos flackerten die Energiekristalle und erloschen. Die Kommunikationsgeräte in Duncans altem Labor gaben nur noch ein leises, statisches Zischen von sich. Die Magie, die Lebenskraft, die selbst in den einfachsten Heilkräutern wohnte, schien sich zurückzuziehen, zu verkümmern, wie eine Pflanze im ewigen Frost. Die technokratische Doktrin der Horde war mehr als nur eine militärische Strategie; sie war eine ontologische Waffe. Ihre fortschrittliche Technologie erzeugte ein Feld strukturierter Energie, das das chaotische, lebendige Ätherische Feld störte, dämpfte und zu neutralisieren versuchte. Sie eroberten nicht nur das Land, sie löschten seine Natur aus. Für die Bewohner von Eternia war es eine unbegreifliche Seuche. Die Vögel hörten auf zu singen. Die Winde, die einst die Geschichten der Mystischen Berge flüsterten, legten sich zu einer unheimlichen Stille. Es war ein Schweigen, das nicht aus Frieden, sondern aus Furcht gewoben war, ein Schweigen, das das Kommen einer Ordnung ankündigte, in der es keinen Platz für Lieder, Gebete oder das unvorhersehbare Flackern einer Flamme gab. Teil V: Der zerbrochene Rat Im Thronsaal des Palastes war die fragile Einheit des provisorischen Rates bereits zerbrochen, noch bevor das erste Schiff der Horde sichtbar wurde. Die Nachricht von der Weigerung der Avionier und Andreeniden, die neue Republik anzuerkennen, hatte wie ein Gift gewirkt. Die alten Adelsfamilien, deren Macht und Privilegien auf einem Fundament königlicher Erlasse errichtet worden waren, sahen ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt. „Dies ist die Frucht der Revolution!“, donnerte ein alter Lord, dessen Familie seit Generationen die westlichen Marken bewacht hatte. „Ein Prinz, der seine Krone wegwirft, und eine Republik, die nicht einmal die Loyalität ihrer ältesten Verbündeten sichern kann! Wir sind schutzlos.“ Andra, die an der Spitze des Tisches stand, spürte das Gewicht jedes Wortes. „Wir müssen unsere eigenen Verteidigungsprotokolle aktivieren“, entgegnete sie, ihre Stimme fest, aber von der Anstrengung gezeichnet, die Ordnung aufrechtzuerhalten. „Die Garnisonen an der Küste…“ Sie wurde von einem grellen, flackernden Licht unterbrochen. Die großen Kristallleuchter an der Decke, die einst von einer zentralen Energiezelle gespeist wurden, erloschen mit einem knackenden Geräusch. Nur das natürliche Licht, das durch die Fenster fiel, erhellte den Raum noch und tauchte die Gesichter der Ratsmitglieder in ein fahles, graues Zwielicht. Ein General der Königlichen Garde stürzte herein, sein Atem ging schwer. „Man-At-Arms… die äußeren Verteidigungsschilde sind zusammengebrochen. Alle Systeme sind ausgefallen. Wir sind blind.“ In diesem Moment der Dunkelheit und Stille sahen sie es. Durch die hohen Fenster, am Horizont, hing die Flotte der Horde, eine perfekte, schreckliche Konstellation aus schwarzem Metall, die den Himmel auslöschte. Die Debatten starben auf den Lippen der Ratsmitglieder. Die politischen Manöver, die Ränkespiele, die Frage nach Legitimität – all das war bedeutungslos geworden. Die Realität war auf sie herabgestiegen, lautlos und endgültig. Die Republik von Eternia hatte ihre erste und vielleicht letzte Krise erreicht, nicht durch einen internen Streit, sondern durch das Eintreffen einer Macht, die ihre gesamte Existenz als eine zu korrigierende Anomalie betrachtete. Teil VI: Echos in der Finsternis Tief unter dem Palast, in der Stille seiner Zelle, spürte Keldor die Veränderung wie einen kalten Schauer auf seiner blauen Haut. Es war nicht die Magie, die er spürte, denn die war ihm genommen worden. Es war eine Erinnerung, die in den Nervenbahnen seines Körpers eingebrannt war. Ein Gefühl, das er seit dem Tag nicht mehr gefühlt hatte, an dem sein Gesicht unter der Säure geschmolzen und sein Wille von einem anderen gebrochen worden war. Er spürte Hordak. Ein unwillkürliches Zittern durchfuhr ihn. Das Echo des Monsters, das er gewesen war, schrie in seinem Schädel auf – nicht vor Wut, sondern vor einer tief sitzenden, urzeitlichen Furcht. Er war Skeletor gewesen, der Herr der Zerstörung, doch selbst auf dem Höhepunkt seiner Macht war er nur ein rebellischer Schüler gewesen, der sich vor der Rückkehr seines wahren Meisters fürchtete. Nun war er nur noch Keldor, ein gebrochener Mann in einer Zelle, und sein Meister war gekommen, um seine Schulden einzutreiben. Der Groll auf Randor, der Anspruch auf den Thron, die Besessenheit von Grayskull – all diese Feuer, die sein Leben verzehrt hatten, schrumpften zu einer winzigen, flackernden Glut angesichts des eisigen Schattens, der nun über sie alle fiel. Zur gleichen Stunde, in den heiligen Hallen von Castle Grayskull, stand Adam vor dem leeren Thron seines Vorfahren. Er hatte geglaubt, das Richtige getan zu haben. Er hatte die Bürde der Krone abgelehnt, um dem Volk die Freiheit zu geben, sein eigenes Schicksal zu schmieden. Doch nun war dieses Volk dem Untergang geweiht, gerade weil es keinen König mehr gab, der die alten Eide hätte einfordern können. Er war ein Held wider Willen, der eine Prüfung bestanden hatte, nur um festzustellen, dass seine Belohnung das Wissen war, versagt zu haben. Die Prophezeiung von King He-Man war nicht nur eine Verheißung von Macht, sondern eine Warnung: dass es Momente gab, in denen ein einzelner Wille, eine einzelne Autorität, das einzige war, was zwischen einer Zivilisation und ihrer Auslöschung stand. Er hatte sein Volk von einem König befreit, nur um es einem Imperator auszuliefern. Nur Teela, die auf den Zinnen der alten Festung stand, verstand die wahre Natur der Bedrohung. Ihre neue, ungebundene Macht als Zauberin war nicht an die Mauern von Grayskull gefesselt; sie war eine direkte Verbindung zum Lebensnerv des Planeten. Und sie spürte, wie dieser Nerv von einer kalten, technologischen Präzision angegriffen wurde, die jede Magie als Störung, jedes Leben als Unordnung betrachtete. Dies war kein Krieg um Territorien oder Ressourcen. Es war ein Krieg der Philosophien. Ein Krieg zwischen der unvorhersehbaren, chaotischen Symphonie des Lebens und dem monotonen, perfekten Summen der Maschine. Teil VII: Der erste Schlag Die erste Handlung der Horde war keine Demonstration roher Gewalt. Es war ein Akt strategischer Enthauptung. Aus dem Bauch des Kommandoschiffes, das lautlos über der Hauptstadt schwebte, löste sich eine einzelne Gestalt. Sie fiel nicht, sondern glitt mit kontrollierter Präzision durch die Atmosphäre, eingehüllt in eine Rüstung aus schwarzem und silbernem Metall, das das Licht zu verschlucken schien. Ihr Gesicht war von der knochenweißen, asymmetrischen Maske der Despara verdeckt. Ihr Ziel war nicht der Königliche Palast, der nun in Verwirrung und Dunkelheit versank. Ihr Ziel war das Herz von Eternias Fähigkeit, sich zu wehren: Duncans Labor, das nun von Andra und einer Handvoll Techniker besetzt war. Sie durchschlug das Dach nicht mit einer Explosion, sondern mit einem gezielten Energiestoß, der das Metall schmolz und ihr einen lautlosen Eingang verschaffte. Andra und ihre Leute blickten auf, als die Gestalt inmitten von Funken und geschmolzenem Metall landete. Es gab keine Kriegserklärung, keine Rede. Despara bewegte sich mit einer Effizienz, die mehr Maschine als Mensch war. Ihre Zwillingsschwerter zischten durch die Luft. Sie parierte die wenigen, verzweifelten Schüsse aus den Laserpistolen der Wachen und schaltete sie mit präzisen, nicht-tödlichen Schlägen aus. Ihr Ziel waren nicht die Menschen. Es waren die Maschinen. Mit fließenden, unaufhaltsamen Bewegungen schlug sie auf die zentralen Kommunikationskonsolen ein, durchtrennte die Hauptenergieleitungen und stieß ihr Schwert tief in den Kern des planetaren Relais-Senders. Ein letztes, ohrenbetäubendes Kreischen von überlasteter Technologie hallte durch den Komplex, dann Stille. Despara stand inmitten der rauchenden Trümmer. Sie hatte Eternos nicht erobert. Sie hatte es isoliert. Sie hatte die Stimme der neuen Republik zum Schweigen gebracht, bevor sie überhaupt um Hilfe hatte rufen können. Sie blickte auf die am Boden liegende, aber lebendige Andra, neigte leicht den Kopf hinter ihrer emotionslosen Maske und verschwand dann so lautlos, wie sie gekommen war, zurück in den dunklen Himmel. Der erste Schlag war gefallen, nicht mit dem Lärm einer Schlacht, sondern mit der kalten, stillen Präzision einer Exekution. |
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