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Masters of the Universe - Revolution: Die verlorene Staffel Masters of the Universe: Revolution – Kapitel IV |
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Teil XII: Der Funke im Schweigen
He-Mans Erscheinung auf dem Hauptplatz von Eternos war kein Schlachtruf, sondern ein Akt reinen Seins. Wo einen Augenblick zuvor nur die kalte, geometrische Ordnung der Horde geherrscht hatte – das monotone Summen der Dämpfungstürme, das rhythmische Marschieren der Trooper – stand nun eine unmögliche, lebendige Variable. Das Licht des Pyrimiis-Sterns schien sich in ihm zu sammeln, brach sich an der polierten Oberfläche seines Korodit-Harnischs und ließ das Metall seines Schwertes der Macht mit einer inneren Glut leuchten, die dem technologischen Feld der Horde Hohn sprach. Die Reaktion war augenblicklich und zweigeteilt. Aus den Fenstern und den dunklen Gassen blickten die Bürger von Eternos, ihre Gesichter eine Mischung aus ungläubiger Furcht und einer lange erstickten, nun schmerzhaft aufkeimenden Hoffnung. Ein Flüstern ging durch die Stadt, schneller als jeder Befehl, lauter als das Summen der Maschinen: He-Man. Es war kein Name mehr, sondern ein Gebet, das Symbol für eine Welt, die sie verloren glaubten. Die Horde-Trooper reagierten mit der seelenlosen Effizienz, für die sie konstruiert worden waren. Ihre optischen Sensoren glühten rot auf, analysierten die Bedrohung und gaben ihre Daten an das zentrale Kommando weiter. Ohne einen hörbaren Befehl hoben Dutzende von ihnen ihre Energiestäbe und eröffneten das Feuer. Ein Hagel aus roten Energieblitzen zischte durch die Luft, nicht um zu töten, sondern um zu unterwerfen, jeder Schuss perfekt kalibriert. Doch sie trafen auf eine Kraft, die ihre Logik nicht erfassen konnte. He-Man bewegte sich nicht wie ein Soldat, der ausweicht, sondern wie ein Fels, der eine Welle bricht. Er hob sein Schwert, und die Klinge, geschmiedet im Herzen der Magie von Grayskull, absorbierte die Energiestöße mit einem tiefen, resonanten Summen. Er stand unbewegt im Zentrum des Sturms, eine Verkörperung der unbezwingbaren, chaotischen Lebenskraft, die die Horde auszurotten geschworen hatte. Dann, mit einem einzigen, gewaltigen Satz, der die Gesetze der Schwerkraft zu verhöhnen schien, stürzte er sich auf sie. Teil XIII: Der Blick des Tyrannen Hoch oben im Kommandoschiff beobachtete Hordak die Szene auf dem Haupt-Hologramm. Um ihn herum flackerten die Anzeigen seiner Techniker, die versuchten, die anomale Energiequelle zu quantifizieren, die ihre Systeme störte. Doch Hordak zeigte keine Emotion. Weder Wut noch Überraschung trübten die kalte Logik seiner optischen Sensoren. Er sah keinen Helden. Er sah das primäre Symptom einer Krankheit, die er gekommen war zu heilen. „Interessant“, sagte seine synthetisierte Stimme in die Stille der Brücke. „Die Grayskull-Anomalie manifestiert sich in einem einzigen Wirt. Die Konzentration des Ätherischen Feldes übersteigt alle Prognosen. Es ist ineffizient. Unkontrolliert. Aber potent.“ Sein Blick wanderte zu der Gestalt, die schweigend neben ihm stand. Despara. „Ihre Mission wird angepasst“, fuhr Hordak fort, ohne sie anzusehen. „Die Neutralisierung der Infrastruktur war Phase eins. Phase zwei ist die Extraktion der Anomalie. Sie werden das Subjekt nicht terminieren. Sie werden es fassen. Lebendig. Wir werden es studieren, seine Energiequelle analysieren und dann seine Existenz dekonstruieren.“ Er wandte langsam den Kopf, und das rote Licht seiner Augen traf auf die leere, weiße Maske seiner perfekten Waffe. „Es ist das Erbe von König Grayskull. Ich will, dass es weiß, dass es besiegt ist, bevor ich es auslösche.“ Despara neigte den Kopf. Es war keine Geste der Unterwerfung, sondern der Bestätigung. „Ich verstehe den Befehl.“ Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und schritt zur Luftschleuse. Sie war kein General, der in die Schlacht zog. Sie war ein Skalpell, das zu einem präzisen, chirurgischen Eingriff angesetzt wurde. Teil XIV: Der erste Zusammenprall He-Man kämpfte wie ein Naturereignis. Er zerschmetterte die Energiestäbe der Trooper mit bloßen Händen, warf die mechanischen Soldaten wie Puppen beiseite. Sein Kampf war ein Ausdruck reiner, ungezügelter Kraft, angetrieben von der gerechten Wut eines Mannes, der seine Heimat verteidigt. Er war eine Legende, die zum Leben erwacht war. Und dann landete sie vor ihm. Desparas Ankunft war lautlos. Ein Schatten, der sich aus dem Himmel löste und ohne ein Geräusch auf dem Marmor des Platzes aufsetzte. Sie zog ihre Zwillingsschwerter, und die dunklen Klingen schienen das Licht um sie herum zu absorbieren. Der Kampf, der folgte, war ein Duell zweier unvereinbarer Philosophien. He-Man griff mit der Wucht eines Lawinenabgangs an, jeder Hieb seines Schwertes der Macht war darauf ausgelegt, den Gegner zu überwältigen. Despara wich nicht aus. Sie parierte. Ihre Bewegungen waren eine Studie in Effizienz, jeder Block, jede Parade perfekt berechnet, um seine Energie abzuleiten, seine Kraft gegen ihn zu wenden. Sie sprach nicht, sie schrie nicht. Sie kämpfte mit der kalten, unpersönlichen Präzision eines Algorithmus, der eine Gleichung löst. He-Man spürte eine wachsende Frustration. Er war stärker, das wusste er. Aber jeder seiner Angriffe traf auf eine Verteidigung, die seine Kraft neutralisierte. Sie war nicht nur eine Kriegerin; sie war eine Analytikerin. Er spürte, wie ihre stillen Augen hinter der Maske jeden seiner Muskeln, jede seiner Bewegungen scannten, seine Kampfweise lernten, seine Grenzen testeten. Er brüllte und entfesselte einen gewaltigen Schlag, der den Boden unter ihnen zerbersten ließ. Despara wich diesmal einen Schritt zurück, die Wucht des Aufpralls ließ sie kurz erzittern. Für einen Sekundenbruchteil glaubte He-Man, eine Öffnung zu sehen. Doch als er nachsetzte, war sie bereits wieder in Position, ihre Schwerter gekreuzt, unüberwindbar. Sie hatte nicht gezögert. Sie hatte gelernt. Sie hatte die maximale Kraft, die er aufwenden konnte, gemessen und in ihren taktischen Berechnungen gespeichert. Teil XV: Ein Rat des Krieges Der Rückzug war keine Niederlage, sondern eine Notwendigkeit. Mit einem letzten, gewaltigen Schlag, der eine Staubwolke aufwirbelte, schuf He-Man eine Ablenkung und zog sich in die verborgenen Gänge unter dem Palast zurück. Er fand Teela, Andra und einen blassen, aber entschlossenen Duncan, die sich um einen provisorischen Kommunikationstisch versammelt hatten. „Das ist keine Armee, wie wir sie kennen“, sagte Adam, die Verwandlung war von ihm abgefallen und hatte die Erschöpfung und das ungläubige Staunen eines Mannes zurückgelassen, der gerade auf eine unbewegliche Wand getroffen war. „Diese Kriegerin… sie kämpft nicht, um zu gewinnen. Sie kämpft, um zu lernen.“ Andra nickte, ihre Finger tanzten über ein Datenpad, das flackernde, unvollständige Scans anzeigte. „Ihre Rüstung, ihre Waffen… sie senden konstant Daten zurück an ihr Kommandoschiff. Jeder Schlag, den du ausgeführt hast, wurde analysiert. Sie bauen in Echtzeit ein Kampfprofil von dir auf.“ „Sie bekämpfen nicht nur unsere Körper, sie bekämpfen unsere Natur“, sagte Teela leise. Ihre Augen waren geschlossen, aber ihre Stirn war in Konzentration gerunzelt. Als neue, ungebundene Zauberin spürte sie den Krieg auf einer anderen Ebene. „Sie wollen nicht nur unser Land, sie wollen unsere Seele auslöschen. Sie wollen die Magie durch Logik ersetzen, das Leben durch eine Gleichung.“ Stille legte sich über den kleinen Raum, das Gewicht ihrer Lage war erdrückend. „Es gibt noch eine andere Möglichkeit“, sagte Andra zögernd und vermied es, Adam direkt anzusehen. „Eine Variable, die sie nicht in ihren Berechnungen haben. Keldor. Er sagt, er kennt Hordak. Er kennt ihre Methoden.“ Adams Gesicht verfinsterte sich. „Niemals. Wir werden nicht dem Monster vertrauen, das uns beinahe zerstört hätte, um uns vor einem anderen zu retten.“ „Vielleicht haben wir keine Wahl“, entgegnete Teela und öffnete ihre Augen, in denen ein neues, fremdes Licht der Weisheit und der Verzweiflung lag. „Um eine unnatürliche Ordnung zu bekämpfen, brauchen wir vielleicht ein Wissen, das aus dem Herzen des Chaos selbst stammt.“ Teil XVI: Der Geist in der Maschine In der sterilen Stille des Kommandoschiffes stand Despara vor Hordak. Die holographischen Daten des Kampfes wirbelten zwischen ihnen in der Luft – Bewegungsvektoren, Energie-Signaturen, physiologische Stressreaktionen. „Das Subjekt ist stärker als erwartet“, berichtete sie mit ihrer gefilterten, emotionslosen Stimme. „Seine Energiequelle ist instabil, aber immens. Die Kampftaktiken sind primitiv, basieren auf roher Gewalt. Aber die Kraft ist… beträchtlich. Weitere Daten sind erforderlich, um eine effektive Eindämmungsstrategie zu entwickeln.“ „Exzellent“, sagte Hordak. „Setzen Sie die Analyse fort. Zermürben Sie ihn. Zwingen Sie ihn, seine Grenzen zu offenbaren.“ Despara salutierte und verließ die Brücke. In ihrem privaten Quartier, einem spartanischen Raum aus grauem Metall, nahm sie ihren Helm ab. Das Gesicht, das zum Vorschein kam, war das einer jungen Frau, gezeichnet von einer Disziplin, die jede Weichheit aus ihren Zügen getilgt hatte. Sie blickte in die polierte Oberfläche der Wand, die ihr ein vages Spiegelbild zurückwarf. Für einen unendlich kurzen Moment flackerte etwas in ihren Augen. Ein Bild, das nicht aus ihrer Erinnerung stammte, sondern aus einer tieferen, vergrabenen Wahrheit. Ein Raum mit zwei Wiegen. Ein Lachen. Ein Name, der wie ein Echo in der Stille ihres Verstandes geflüstert wurde. Adora. Sie blinzelte. Das Bild war verschwunden. Ihr Gesicht war wieder die leere, perfekte Maske einer Soldatin. Sie war Despara. Die Hand der Horde. Nichts anderes. Doch der Geist in der Maschine hatte sich zum ersten Mal, wenn auch nur für einen Herzschlag lang, geregt. |
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