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Masters of the Universe - Revolution: Die verlorene Staffel Masters of the Universe: Revolution – Kapitel V |
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Teil XVII: Der Krieg in den Schatten
Die Tage der offenen Konfrontation waren vorüber. He-Mans heldenhafter Trotz auf dem Hauptplatz von Eternos war ein Funke gewesen, der die Hoffnung in den Herzen der Unterdrückten entzündet hatte, doch die kalte Arithmetik des Krieges hatte diesen Funken schnell erstickt. Jede direkte Konfrontation war ein weiterer Datensatz für die unersättliche Analyse der Horde, jeder Schlag von He-Mans Schwert eine weitere Variable in einer Gleichung, die Despara mit unheimlicher Präzision zu lösen lernte. Der Krieg verlagerte sich von den sonnenbeschienenen Plätzen in die verborgenen Arterien der Stadt: die alten Aquädukte, die vergessenen Service-Tunnel unter dem Palast und die labyrinthartigen Gassen der unteren Sektoren. Es war ein Krieg, der nicht mehr von einem einzelnen Champion, sondern von einem Kollektiv geführt wurde. Andra, in ihrer Rolle als Man-At-Arms, wurde zur Architektin dieses neuen Widerstands. In einem spärlich beleuchteten Kommandoraum tief unter der Erde, umgeben von flackernden taktischen Anzeigen, die von Notstromaggregaten gespeist wurden, plante sie ihre Schläge. Sie waren keine Schlachten, sondern Nadelstiche – präzise, unvorhersehbar und darauf ausgelegt, die größte Stärke der Horde, ihre starre, logische Ordnung, in eine Schwäche zu verwandeln. Ein Angriff konzentrierte sich auf eine Energieleitstelle im industriellen Sektor. Anstatt sie mit roher Gewalt zu stürmen, nutzten sie Moss Mans Fähigkeit, die wenigen verbliebenen, widerstandsfähigen Pflanzen zu manipulieren, die sich durch das Fundament des Gebäudes zwängten. Die Ranken wuchsen langsam, unmerklich und erzeugten Mikrorisse in den Kühlleitungen. Stunden später führte der Druckabfall zu einer Kaskade von Systemausfällen, die einen ganzen Sektor der Stadt für Minuten lahmlegte. In diesem kurzen Fenster der Verwirrung schlug ein kleines Team unter Teelas Führung zu, befreite eine Gruppe von gefangenen Ingenieuren und verschwand wieder in der Dunkelheit, bevor die Horde-Trooper ihre standardisierten Abwehrprotokolle überhaupt initiieren konnten. Es war ein kleiner Sieg, aber er war von unschätzbarem Wert. Er bewies, dass die organische, chaotische Natur Eternias, die die Horde zu unterdrücken versuchte, ihre größte Waffe sein konnte. Teil XVIII: Das Gambit des Gefangenen Trotz dieser kleinen Erfolge war die strategische Lage hoffnungslos. Die Dämpfungstürme der Horde erstickten weiterhin die Lebenskraft des Planeten, und die Flotte im Orbit war eine ständige, erdrückende Präsenz. Die Debatte, die Adam so vehement abgelehnt hatte, wurde nun mit der stillen Dringlichkeit der Verzweiflung wieder aufgenommen. „Er ist ein Monster“, sagte Adam, seine Stimme war ein leises Grollen in der Stille des Bunkers. „Jedes Wort, das er spricht, ist ein Gift. Ihm zu vertrauen, ist Selbstmord.“ „Wir vertrauen ihm nicht“, entgegnete Teela. Sie stand vor ihm, nicht mehr nur als Kriegerin, sondern als die neue Zauberin, deren Augen die Welt auf eine Weise sahen, die über persönliche Animositäten hinausging. „Wir benutzen ihn. Seine Angst vor Hordak ist echt. Sie ist vielleicht das einzig Echte, was von ihm übrig geblieben ist.“ Die Entscheidung fiel ohne Adams Zustimmung. Es war eine stille Machtverschiebung, die durch die Notwendigkeit erzwungen wurde. Teela und Andra stiegen allein in die tiefsten Verliese des Palastes hinab. Die Luft wurde kalt und roch nach feuchtem Stein und alter Verzweiflung. Keldor saß in der Dunkelheit seiner Zelle, eine gekrümmte Gestalt. Er war nicht der lachende Wahnsinnige Skeletor. Er war ein Mann, der von den Geistern seiner Verbrechen und der noch größeren Furcht vor seinem ehemaligen Meister heimgesucht wurde. „Hordaks Stärke ist seine totale Kontrolle“, flüsterte Keldor, als Teela ihm ihr Anliegen vortrug. Seine Stimme war das trockene Rascheln von Blättern. „Aber totale Kontrolle erfordert einen zentralen Knotenpunkt. Einen einzigen Punkt, von dem aus das gesamte Netzwerk gesteuert wird. Zerstört diesen Knoten, und sein Dämpfungsfeld wird für eine Weile zusammenbrechen. Das System wird neu starten müssen, aber es wird euch ein Fenster verschaffen.“ „Wo ist er?“, fragte Andra, ihre Stimme war rein geschäftlich. Ein Lächeln huschte über Keldors Gesicht, ein schwaches Echo von Skeletors Grinsen, aber ohne dessen Freude, nur erfüllt von bitterer Gerissenheit. „Mein Wissen hat einen Preis. Ich werde nicht in dieser Zelle verrotten, nur um von Hordak als Belohnung in eines seiner Experimente verwandelt zu werden. Ich will meine Freiheit.“ Teil XIX: Das Gewicht des Kommandos Die Forderung hallte in der Stille des Kommandoraums wider. Adam starrte Teela an, sein Gesicht war eine Maske aus Unglauben und Verrat. „Du kannst das nicht ernsthaft in Erwägung ziehen.“ „Ich ziehe es nicht nur in Erwägung, Adam. Ich habe bereits zugestimmt“, sagte Teela, ihre Stimme war ruhig, aber mit dem unnachgiebigen Gewicht von Stahl unterlegt. Es war die Stimme der Zauberin von Grayskull, die eine Entscheidung für das Schicksal des Planeten traf, nicht die seiner Freundin. „Er hat meinen Vater fast getötet! Er hat versucht, uns alle unzählige Male zu vernichten!“, rief Adam. „Und Hordak wird uns alle vernichten, wenn wir nichts unternehmen!“, erwiderte Teela, ihre Augen blitzten mit der Macht, die nun in ihr wohnte. „Dein Groll ist persönlich. Die Bedrohung ist existenziell. Als Prinz hättest du vielleicht das Recht, dich von deinen Gefühlen leiten zu lassen. Aber als He-Man hast du diese Wahl nicht. Und ich auch nicht.“ Ihre Worte trafen Adam härter als jeder physische Schlag. Er sah in ihr nicht mehr nur das Mädchen, mit dem er aufgewachsen war, sondern eine Macht, die seiner eigenen ebenbürtig war, eine Autorität, die er nicht länger ignorieren konnte. Er war ein widerstrebender Held, der nun gezwungen war, einer widerstrebenden Anführerin zu folgen, deren Entscheidungen ihn mit Abscheu erfüllten. Er nickte langsam, nicht aus Zustimmung, sondern aus Anerkennung einer schrecklichen Notwendigkeit. Die Kluft zwischen ihnen war in diesem Moment tiefer als der Abgrund um Castle Grayskull. Teil XX: Der Pakt mit dem Teufel Die Befreiung Keldors war kein triumphaler Moment. Er trat aus seiner Zelle, blinzelte im Licht der Fackeln, seine Bewegungen waren steif. Man legte ihm spezielle, von Andra entworfene Fesseln an, die nicht nur seine körperlichen Bewegungen einschränkten, sondern auch jede Ansammlung von ätherischer Energie in seiner unmittelbaren Umgebung unterdrücken konnten. Er war ein entmachteter, aber nicht ungefährlicher Geist an ihrer Seite. Die Mission zum zentralen Knotenpunkt – einem getarnten Relais-Turm in den Sümpfen nahe des Rankendschungels – war von einer erstickenden Stille geprägt. Keldor, flankiert von Man-At-Arms und einem misstrauischen Ram Man, gab knappe, präzise Anweisungen. „Hordaks Patrouillen folgen einem Algorithmus, der auf maximaler Effizienz basiert, nicht auf Intuition. Sie werden niemals zwei Sektoren gleichzeitig unbewacht lassen. Erzeugt eine kleine, aber laute Ablenkung im westlichen Sektor. Das wird ihre Hauptkräfte für genau zwölf Minuten binden.“ Sein Wissen war erschreckend intim. Er kannte Hordaks Protokolle, seine strategischen Vorlieben, die psychologischen Schwächen, die selbst in die Programmierung seiner mechanischen Armee eingeflossen waren. Jede korrekte Vorhersage, jede nützliche Information vertiefte das Unbehagen der Helden. Sie marschierten an der Seite des Mannes, der ihr größter Feind gewesen war, und sein unschätzbarer Wert machte ihn nur noch verabscheuungswürdiger. Teil XXI: Echos in der Maschine In der sterilen, kalten Kommandozentrale der Fright Zone stand Despara vor einem holographischen Display, das die Kampfdaten von He-Man in endlosen Schleifen abspielte. Sie analysierte die Flugbahn jedes Schlages, die Energiefreisetzung bei jeder Parade, die winzigen Schwankungen in seiner Haltung. Es waren nur Daten. Logische, quantifizierbare Werte. Doch als sie die Signatur des Schwertes der Macht isolierte, geschah etwas Unerwartetes. Die rohe, chaotische Energie von Grayskull, die durch die Klinge pulsierte, erzeugte eine Resonanzfrequenz in ihren eigenen Bio-Implantaten. Für den Bruchteil einer Nanosekunde wurde ihr optisches Display von einem Störsignal überlagert. Es war kein Bild, kein Ton, sondern ein reiner, unlogischer Datensatz, der keine Entsprechung in ihrer Programmierung hatte. Schutz. Das Wort manifestierte sich nicht als Gedanke, sondern als ein Gefühl. Eine instinktive, irrationale Direktive, die im Widerspruch zu ihrer Mission stand. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf, um die Anomalie zu beseitigen. Das Display wurde wieder klar. Die Daten waren wieder nur Daten. Aber in den tiefsten, verborgensten Kernen ihrer Programmierung war ein neuer Code geschrieben worden. Ein Geist hatte sich in der Maschine geregt, und die perfekte Waffe der Horde hatte zum ersten Mal einen Fehler in ihrer eigenen Logik entdeckt. |
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