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Schatten über Eternia
Etherias Geißel
Adam, Orko und Man-At-Arms betraten Castle Grayskull. Von Außen sah die Burg unheimlich aus. Kein Wunder, ein riesiger Totenschädel zwischen zwei Türmen markierte den Eingang. Das riesige Burgtor senkte sich nur auf den Wunsch der Sorceress oder wenn Jemand das Zauberschwert bei sich trug.
Diese Bastion war das Zentrum der Macht auf Eternia. Skeletor und andere böse Mächte hatten oft versucht, sie zu erobern, waren aber immer gescheitert. Sollte die Festung eines Tages fallen, könnte ihr Besitzer mit der ihr innewohnenden Macht das ganze Universum beherrschen. Es lag an He-Man, der Sorceress und ihren Verbündeten, das zu verhindern.
Das Trio betrat den Thronsaal. Dort trafen sie die Zauberin an. Sie saß auf ihrem Thron. Von außen sah sie wie eine normale Frau aus. Doch an ihrer Seite traten weiße Adlerschwingen hervor. Auch ihr Kopfteil erinnerte an einen Vogel. Ihre Kleidung unterstrich diesen Eindruck noch mehr. Als Hüterin verfügte sie über Kräfte, die weit jenseits der Vorstellungskraft eines normalen Sterblichen lag.
?Gut, dass du gekommen bist, Adam!?, begrüßte sie den Prinzen.
?Sorceress! Ich kann mich nicht mehr in He-Man verwandeln!?, schoss dieser sofort los. Man-At-Arms legte den Kasten mit der Kugel auf den Boden und öffnete ihn. Der Prinz zeigte auf das Objekt:
?Alles begann mit dieser Kugel! Weißt du vielleicht, was es mit ihr auf sich hat??
?Als ich sie berührte, entzog sie mir meine Zauberkraft und die Fähigkeit zu beamen!?, fügte Orko hinzu.
Doch bevor sie den Beiden antworten konnte, sagte die Sorceress:
?Man-At-Arms! Bringe diese Kugel von hier weg! Sie stört meine Konzentration!?
?Dann werde ich sie nach draußen bringen und auf euch warten!?, erwiderte der Waffenmeister und ging.
?Etwas Schreckliches ist geschehen! Die Kugel der Leere war seit Urzeiten im gesamten Universum verschollen! Es bedarf sehr viel magischem Geschick, um die verheerende Wirkung dieses Artefakts überhaupt einzusetzen! Hat sie einmal Energie absorbiert, ist sie solange unzerstörbar, bis sie diese aufgebraucht hat! Was für eine Wirkung diese Kugel auf Trollaner hat, ist mir unbekannt! Du hattest großes Glück, dass sie dir nicht alle Fähigkeiten genommen hat, Orko! Schau dir dein Schwert an Adam! Siehst du etwas??
Der Thronfolger schaute genau auf das Zauberschwert. Voller Schrecken sah er, dass es einen kleinen Riss an der Spitze bekommen hatte.
?Was hat das zu bedeuten??, fragte er erschrocken.
?Der Auflösungsprozess hat bereits begonnen! Es bleiben nur noch vier Tage! Die Kugel wird die Macht von Grayskull in Leereenergie umwandeln! Dann wird es ihn nicht mehr geben! Das Zauberschwert wird auseinander brechen! Deine Schwester wird den Entzug der Macht auch bald zu spüren bekommen!?
Panik stieg in dem Prinzen auf. Das war also passiert. Die Fremde hatte gesagt, dass das Artefakt He-Man töten würde. Sie schien Recht zu haben. Zum Glück wussten nur sehr
wenige Personen von seiner Geheimidentität. Doch was würde das nun bringen? In vier Tagen würde He-Man für immer tot sein. Und auch She-Ra würde Kraft verlieren. Auch Orko fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Nie mehr zaubern? Nie mehr beamen? Er würde nicht einmal mehr nach Trollan zurückkehren können, um seinen Onkel um Rat fragen zu können.
?Gibt es keine Möglichkeit, diese teuflische Kugel zu stoppen? Eternia braucht He-Man! Ohne ihn sind wir verloren! Bitte? du musst etwas wissen!?, flehte der Prinz.
?Und ich erst! Ohne meine Zauberkraft bin ich nicht länger der größte Zauberer des Universums!?, fügte Orko hinzu.
Zuerst zögerte die Zauberin.
?Es gibt eine! Doch sie wird alles von euch abverlangen! Die Chance, dass ihr überleben werdet, ist sehr gering!?
?Mit dem Zauberschwert habe ich geschworen, Eternia vor allen Gefahren zu beschützen! Ich werde alles versuchen, selbst wenn es meinen Tod bedeutet und die Lage aussichtslos ist!?, antwortete der Prinz entschlossen. Auch Orko zögerte keinen Moment:
?Ich werde alles tun, um meine Kräfte wiederzuerlangen!?
Die Hüterin seufzte:
?Also gut! Habt ihr schon einmal von King Grayskull gehört??


Modulok erreichte endlich die Whispering Woods, beziehungsweise das, was von ihnen übrig war. Die Wälder waren nicht mehr wieder zu erkennen. Ein Nebelschleier verhüllte den Forst und ließ nur einige Meter weit sehen. Mehrere Giftpflanzen erhoben sich bedrohlich. Einige Blütenkelche mit Zähnen schnappten nach ihm. Parasiten krochen in seine Nähe.
Für Modulok waren es keine Gegner. Das Monster der zehntausend Körper besaß keinen festen Körperbau. In seinem jetzigen Zustand erinnerte er an eine riesige, feuerrote Ameise mit sechs Beinen, vier Armen und zwei Köpfen. Der rechte besaß grüne, der linke weiße Augen.
Alle Extremitäten waren mit messerscharfen Klauen versehen.
Er konnte seinen Körper, einer Knetmasse gleich, nach belieben dehnen, formen und verbiegen. Somit erwies er sich als einer der gefährlichsten Dämonen Eternias und Etherias.
Es war ihm sogar möglich, sich in zwei Wesen aufzuteilen.
So gesehen bestand er auch aus zwei Wesen, die einen Körper teilten. Statt ?Ich? sagte er ?Wir?, wenn er von sich sprach.
Mit schnellen Schritten erreichte dieses Wesen die Ruinen von Castle Brightmoon. Man hatte ihn hierher geschickt.
?Maferpu! Zeige dich! Wir wissen, dass du hier bist!?, klang es aus beiden Köpfen gleichzeitig. Stille. Nichts war zu hören. Doch dann vernahm er ein Geräusch. Es klang, als würde ein Wald gerodet werden. Ein gigantischer Wall aus Holz, Parasiten, Kelchen und Ranken schoss direkt auf ihn zu. Ohne sich beirren zu lassen, teilte er sich in zwei Wesen und rannte jeweils in eine andere Richtung zur Seite.
Der Wall bewegte sich nicht mehr und blieb liegen. Von allen Seiten strömten Ranken und Parasiten auf den Eindringling zu.
Seine Klauen zerteilten die greifenden Zweige und schlitzten die Parasiten auf. Maferpu sah nach kurzer Zeit ein, dass sie dieses Wesen so nicht besiegen konnte. Sie erhob ihre Stimme aus dem Wall:
?Wer bist du? Und was willst du von mir??
?Wir sind Modulok! Ursprünglich gehörten wir zu Hordaks Leu??
Maferpu unterbrach ihn:
?Die Horde kann Mystacor noch nicht einnehmen! Das Schloss schwebt zu hoch! Meine Pflanzen kommen nicht heran!?
?Das wissen wir, Maferpu! Deshalb sind wir hier! Unsere Auftraggeber haben dich gesehen und wollen dir ein Angebot machen! Sie bieten dir mehr Macht, als deine jetzigen Herren dir je gewähren würden!?, erwiderte Modulok. Er verschmolz wieder zu der roten Ameise mit den beiden Köpfen. Die Pflanzenfrau war nun aus dem Pflanzendickicht aufgetaucht.
?So? Erzähl mir mehr darüber!?, sagte die Herrin der Giftpflanzen interessiert und ließ sich auf einem ihrer riesigen Blütenkelche nieder.
?Natürlich?. Also?.?, begann der Dämon, hielt dann aber inne. Er zeigte mit seinen Krallen nach oben.
?Warte! Da kommt She-Ra! Wir müssen sie überwältigen! Sie gefährdet sonst unsere Pläne!?
Maferpu sah ein Schemen am Horizont. Kichernd wandte sie sich an die rote Ameise:
?Hordak hat mich vor ihr gewarnt! Überlass sie mir! Ich töte sie!?
?Warte! Meine Auftraggeber wollen sie lebend! Und ich weiß auch schon, wie wir das machen??


Friedlich erhob sich das Dorf Avriso in den Wäldern. Es war einer der Vororte von Drisdos, einer der Hauptstädte von Randors Reich. Doch der Frieden sollte nicht lange bestehen. Ein muskulöser, blonder Mann kam mit einer verhüllten Gestalt auf den Marktplatz gelaufen. Er zog eine riesige Karre hinter sich her. Auf dem Platz herrschte reges Treiben. Händler boten ihre Waren an und feilschten mit ihren Kunden. Die Aufmerksamkeit richtete sich jedoch bald auf die beiden Gestalten. Der Muskelmann trat zusammen mit der verhüllten Gestalt die Tribüne.
?Ich, He-Man wurde im Auftrag von König Randor geschickt, um die von euch längst überfälligen Steuern einzutreiben! Tut, wie ich es euch befehle und eurem Dorf wird nichts geschehen!?, erschallte die Stimme des Blonden.
Während der Rede war es totenstill geworden. Die Bevölkerung traute ihren Ohren nicht. Sie hatten bis jetzt jeden Monat pünktlich sämtliche Steuern bezahlt. Nie kam ein Eintreiber. Und schon gar nicht ein so mächtiger Mann wie He-Man persönlich.
?Auf wie viel belaufen sich unsere überfälligen Steuern?? fragte der Dorfälteste. Humpelnd und auf einem Stock gestützt trat er auf die Plattform. Die vermummte Gestalt holte aus ihrer Kutte einen Block, schaute ihn sich kurz an und antwortete:
?Auf insgesamt 496.419 Goldstücke! Zahlt jetzt oder He-Man wird euer Dorf in Schutt und Asche legen! Im Namen des Königs!?
Ein ungläubiges Raunen ging durch die Menge.
?Soviel Gold? Das ist unmöglich! Soviel können wir nie aufbringen! Ist König Randor verrückt geworden?!?, rief der Älteste erschrocken.
Die Gestalt warf die Kapuze ab. König Randor kam zum Vorschein.
?Das habe ich genau gehört! He-Man, vernichte diese Steuerhinterzieher! Und ihr Dorf gleich mit!?, befahl er wütend.
Kaum waren diese Worte gesprochen, packte der Stärkste der Starken den Ältesten und schleuderte ihn gegen die Stadtmauer. Fassungslos schauten die Stadtbewohner zu. Keiner traute sich, etwas zu sagen oder gar zu handeln.
Gegen He-Man konnte ein Normalsterblicher nichts ausrichten. Dieser wandte seine gesamte Kraft auf und zertrümmerte sogleich nahe stehende Häuser und Hütten. Wer nicht schnell genug wegrannte, wurde unter den Trümmern begraben. Ein kleines Mädchen mit blonden Haaren und grüner Bauerntracht rannte zum König.
?Bitte, großer König Randor! Verschone uns! Bitte gewähre uns Zeit, um das Geld zu beschaffen! Wir wollten nichts Böses tun!?, wimmerte es und ging vor dem vermeintlichen Monarch auf die Knie. Grinsend zückte dieser sein Schwert.
?Ihr vielleicht nicht, aber ich!?, kam die Erwiderung.
Mit einem einzigen Schwertstreich trennte er ihren Kopf von den Schultern. Der kopflose Kadaver fiel zu Boden, während der Hirnkasten in der Nähe der Menschenmenge landete. Lachend wischte der Gebieter mit dem Umhang das Blut von der Klinge.
Alle Bewohner flüchteten in Panik.
?Das wird euch Narren lehren, eure Steuern künftig pünktlich zu bezahlen!?, rief der König in die nun verwüstete Stadt.


Light Hope hatte sie zu sich gerufen. Ihr Bruder konnte sich nicht mehr verwandeln und es würde nun an ihr liegen, Eternia zu beschützen. Seit Hordak seinen Stützpunkt verloren hatte, verhielt sich die Horde sowieso ruhig.
?Wir sind bald da She-Ra!?, sagte Swift Wind. Das weiße und sprechende Einhorn besaß regenbogenfarbene Flügel. Mit seiner Herrin auf dem Rücken flog er durch die Wolken.
?Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl!?, ertönte die Stimme der Kriegerin. She-Ra trug einen weißen Brustharnisch mit goldenen Umrandungen und einen roten Umhang. Dazu saß eine goldene Tiara auf ihrem Kopf. Wallendes blondes Haar fiel bis zu ihrer Taille. Mir ihren blauen Augen suchte sie den Horizont ab.
Dort wo Castle Brightmoon stehen sollte, war nur ein qualmender Trümmerhaufen.
?Nein! Das kann nicht sein! Dorthin Swifty!?, befahl die Prinzessin der Macht ihrem Pferd.
Von dem Schloss waren nur noch Ruinen übrig geblieben. Der Nebel bedeckte immer noch den Boden. Swiftwind traute seinen Augen nicht, als er landete.
?Was ist hier passiert?! Und wo sind unsere Freunde??
She-Ra sprang ab und blickte sich um. Überall lagen Trümmerbrocken, Leichen- und Roboterteile. Eine gewaltige Schlacht musste stattgefunden haben. Sie ging in die Knie. Sie hätte hier bleiben und kämpfen müssen.
?Das kann nicht sein!?, sagte sie weinend.
?Wer hat das getan? Die Wälder schützen das Lager und Castle Brightmoon! Wie konnte die Horde den Weg finden??
?Das wirst du bald erfahren, She-Ra!?, ertönte eine Stimme.
In der Ferne sah sie eine Gestalt. Sie erkannte nur die Konturen, da sie im Schatten stand.
Das konnte nicht sein.
?Was? Perfuma?!?
Nun trat die Gestalt näher und She-Ra wich vor Entsetzen zurück.
?Nein! Ich bin Maferpu! Und dein Widerstand endet hier ein für allemal!?, erwiderte das grässliche Wesen. Mehrere schwarze Pflanzententakel peitschten nach ihr und Swiftwind.
?Swifty! Warne Castaspella! Ich werde mich um sie kümmern!?, befahl She-Ra. Mit gezogenem Schwert durchtrennte sie die grässlichen Ranken. Die verwandelte Perfuma ließ nun mehrere riesige Blütenkelche mit Schneidezähnen in ihrer Nähe wachsen. Sie sprang nach vorne, die Klinge direkt auf den Kopf des grässlichen Wesens gerichtet. Mit einer Handbewegung wuchs eine riesige Holzwand. Die Waffe blieb stecken.
?JETZT MODULOK!?, schrie Maferpu. Unter She-Ra brach der Boden auf. Wie eine rote Masse legte sich der Dämon um die Kriegerin und hielt sie fest.
?Sehr gut! Die Falle ist zugeschnappt! Hahaha! Nun haben wir dich!?
Die Prinzessin der Macht zerrte und zog. Doch Modulok musste sich nicht bemühen, sie festzuhalten. Ihr Schwert war zu weit weg. Nur seine Macht hätte ihn zurücktreiben können.
Maferpu zauberte eine schwarze Rose in ihre Hand. Lächelnd trat sie damit zu der Prinzessin der Macht und hielt sie unter ihre Nase.
?Du siehst sehr müde aus, She-Ra! Rieche an dieser Blume und vergiss einfach??


Der Karren mit den vermummten Gestalten entfernte sich. Als sie außer Hör- und Sichtweite waren, veränderte sich die Stimme Randors:
?Wie viel so ein Illusionszauber bewirken kann! Hähähähä! Faker! Du hast deine Sache sehr gut gemacht!?
?Danke, Meister!?
Der künstliche Mensch war momentan nicht als solcher zu erkennen. Mit der Maschine und der anschließenden Stärkung durch Magie hatte es einige Komplikationen gegeben. Faker besaß eine so bösartige Gesinnung, dass sich seine Haut blau verfärbt hatte. Die Knochenfratze musste einen sehr großen Teil ihrer Magie aufwenden, um ihn wie He-Man aussehen zu lassen. Doch das war es wert.
?Das war jetzt schon das sechste Dorf, das wir auf unserem Weg verwüstet haben! Wie lange gedenkst du, diese Zerstörung fortzuführen Meister??, fragte der Roboter.
?So lange, bis meine Armee für den Angriff bereit ist! Bis dahin verwüsten wir ein Dorf nach dem Anderen!?


Düstere Wolken umhüllten einen riesigen, steilen Berg. Auf der Spitze befand sich ein verdorrter Baum. An seiner Seite schlängelte ein Steingang bis zu einer Höhle. Ging man durch den Eingang, kam man zu einem der düstersten Orte von Etheria: Horror Hall!
Im Inneren war das Gebirgsmassiv ein inaktiver Vulkan.
Aus der verkrusteten Lava erhob sich eine riesige, düstere Anlage. In ihrer Mitte stand ein Kessel. Eine runde Plattform umgab ihn. Mehrere Außenläufer führten an ihr herab. Unheimliche, unbeschreibliche Objekte türmten sich in verschiedenen Kammern. Ähnlich wie die Fright Zone zogen sie mit ihren Brücken einem riesigen Spinnennetz gleich durch den Berg. Um und in dem Berg waberte grünlicher Nebel.
?Wir sind da!?, frohlockte Modulok. Der rote Dämon hatte She-Ra den ganzen Weg hierher getragen. Da ihm das Schwert bei Berührung Schmerzen bereitete, hatte er es im Holzklotz gelassen. Maferpu war ihm gefolgt. Nun stand sie nahe einer Treppe und begutachtete die Anlage. Zwar war sie nun böse und hatte so gut wie nichts mehr mit ihrem früheren Ich gemeinsam. Doch bei dem Anblick Horror Halls fröstelte ihr ein wenig.
?Wo ist jetzt dein Auftraggeber??
?Ich bin hier!?, ertönte eine rauchige Stimme. Moduloks Herrin kam von der Treppe
heruntergeschwebt. Ihr komplettes Äußeres wurde von einer roten Robe verdeckt. Man sah nur ihre grünen Hände. An einem ihrer Finger befand sich ein Ring. Anstelle ihres Gesichts befanden sich unter der Kutte nur ein schwarzer Fleck und die gelb glühenden Augen.
?Ah, sehr gut Modulok! Du hast She-Ra gefangen! Wirf sie in die Absaugglocke und bringe den Holzklotz in mein Labor!?, befahl Shadow Weaver. Dann wandte sie sich an die verwandelte Perfuma.
?Ich sehe die Gier nach Macht in dir, Maferpu!?
?Von wem hast du über mich erfahren??
Weaver musste kurz kichern.
?Mit meiner Magie kann ich mich überall in Etheria umsehen! Ich habe gesehen, wie du der Horde geholfen hast und war beeindruckt! Du hast viel Potenzial! Es wäre eine Vergeudung, das nicht zu fördern! Darum wollte ich, dass du hierher kommst! Ich kann dir einen Weg zeigen, mit dem du noch mehr Macht erhalten wirst! Mehr, als Hordak oder dein Erschaffer Evilseed dir jemals geben würden! Zusammen können wir diese Welt beherrschen!?
Weavers Gast überlegte, ließ sich alles auf der Zunge zergehen.
?Die Horde muss nur noch Mystacor vernichten! Danach wird sie den Planeten beherrschen??, antwortete die Herrin der Giftpflanzen.
?In der Tat! Hordaks Truppen stehen momentan vor Schloss Mystacor! Doch Norwyn und Castaspella haben die Burg zum Schweben gebracht! Du kannst sie mit deinen Pflanzen nicht erreichen! Außerdem ist sie gegen die Bomben und Laser der Horde immun! Doch ich kenne einen Weg, um sie auszumerzen!?
?Wirklich? Dann zeig ihn mir!?
?Sicher! Dabei werde ich dir von meinen Plänen erzählen! Vielleicht wirst du dir eine Zusammenarbeit noch mal überlegen!?
Weaver zeigte ihr die gesamte Basis. Sie erfuhr von dem Magna Beam, Hordaks Vergangenheit und ihre zukünftigen Pläne für Etheria.
Zusammen waren sie an den Kessel auf dem höchsten Punkt Horror Halls angekommen. Eine Frau stand etwas weiter entfernt und kanalisierte Magie in eine grässliche Maschine. Dabei war sie so vertieft, dass sie ihre Umgebung nicht wahrnahm. Das Gebilde besaß einen zur Seite liegenden, drei Meter Durchmesser großen, grauen Trichter. Mehrere Armaturen waren an der Seite angebracht.
?Ist das diese Maschine, mit der du das Tor zur Antiwelt öffnen wirst??, fragte Maferpu.
?Das ist sie! Hordaks Truppen haben mittlerweile genug Gefangene nach Eternia gebracht! Ich werde meine Magie mit der von Evil Lyn verbinden und alle Tore dorthin abschotten! Anschließend öffnet die Maschine das Tor zur Antiwelt und Etheria wird von den grässlichsten und mächtigsten Kreaturen des gesamten Universums unterworfen werden! Sobald sich genug von Ihnen versammelt haben, werden wir die Tore nach Eternia wieder öffnen und auch ihn innerhalb von einigen Tagen mithilfe von Anti She-Ra komplett erobert haben!?, antwortete Weaver.
Die Pflanzenfrau ließ es sich durch den Kopf gehen. Ihr fiel etwas ein:
?Doch was ist, wenn Anti She-Ra sich dir nicht unterwirft??
?Oh, das wirst du erfahren! Sofern du dich mir anschließt??, erwiderte Weaver. Maferpu kniete vor ihr nieder.
?Natürlich? Herrin??, sagte sie unterwürfig. Die Hand mit dem Ring berührte ihren Kopf.
Ein grässlicher Schmerz durchzuckte den Körper Maferpus. Doch es hörte so schnell wieder auf wie es gekommen war.
?Was hast du mit mir gemacht??, fragte sie nun erschrocken. An ihr hatte sich nichts geändert.
?Nur für den Fall, dass du mir eines Tages untreu wirst! Solltest du es wagen, mich anzugreifen oder zu verraten, wirst du in Flammen aufgehen! Evil Lyn hat mir von Skeletors Experiment mit der Anti Welt erzählt! Er war dumm genug, keinen Bannzauber zu sprechen! Dieser Fehler wird mir nicht unterlaufen! Wir werden zwar Etheria zusammen beherrschen, aber unter MEINEM Banner! Vertrauen schön und gut, doch einschneidende Erfahrungen haben mich eines Besseren belehrt!?, antwortete Shadow Weaver gelassen.
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