| 103 Einwohner anwesend |
|
|
HOME |
|
|
FANS | |
Fans
Europa
Deutschland
Rheinland-Pfalz
Kreis Pirmasens
Rodalben
Nyria
![]() |
![]() |
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||||||
![]() |
||||||||||||
Fan-Fictions
Schatten über Eternia
Skeletors Angriff
|
![]() |
| Schatten über Eternia Skeletors Angriff |
![]() |
|
Adam und Orko flogen mit der Kugel in einem Windraider über den Vine Jungle. Das Fluggerät bot Platz für mehrere Personen. Es besaß eine Kastenform und war grün lackiert. Die Flügel waren gelb.
?Bist du dir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind??, fragte Orko. Die Sorceress hatte ihnen von dem Ort erzählt, an dem King Grayskull seinerzeit die Macht erhalten hatte, die nun vor vielen Jahren zu der von Adam geworden war. Sie verloren keine Zeit und waren sofort gestartet. Man-At-Arms wollte zurückbleiben und dem König zur Seite stehen. ?Wir müssen diesen Tunnel finden! Die Turbulenzen um Mount Sealight sind viel zu stark! Glücklicherweise hat Duncan uns eine Tasche mit einigen Erfindungen und Proviant mitgegeben!?, gab Adam nervös von sich, denn er war mit dem Steuern der Maschine beschäftigt. Der Trollaner schaute kurz in die braune Umhängetasche hinein. Neben einigen undefinierbaren Sachen sah er ein paar Kletterseile, Proviant und ein kleines Zelt. Sie waren schon seit vielen Stunden unterwegs. Die Nacht brach herein. Unter ihnen befand sich nur Dschungel. Der ominöse Tunnel musste sich in der Nähe von den Crystal Mountains befinden. Plötzlich wurde das Fluggerät von einer starken Energie erfasst und blieb stehen. ?Was zur?!?, fluchte der Prinz. Egal was er tat, er konnte die Maschine nicht mehr steuern. ?Adam, was ist los?? ?Ich kann den Wind Raider nicht mehr steuern! Siehst du? Egal was ich tue, das Gerät gehorcht mir nicht mehr!? ?Wenn ich doch nur zaubern könnte?? Besorgt schaute Adam auf das Zauberschwert. Es hatte einen weiteren Riss bekommen. Nach weiteren, vergeblichen Versuchen war er es schließlich leid. ?Dann bleibt uns nichts anderes übrig als abzuspringen? nimm du die Tasche, ich nehme den Kasten mit der Kugel!? Er schnallte sich einen Fallschirm um. ?Was? Wir werden länger brauchen, wenn wir im Vine Dschungel sind! Und dazu kommt, dass noch nie Jemand von dort zurückgekehrt ist!?, wollte ihm der Trollaner widersprechen. ?Du kannst ja hier bleiben! Ich gehe!?, erwiderte der Thronfolger. ?Ok, ich komme ja schon!? Adam sprang und zog die Reißleine. Sanft schwebte er dem Boden entgegen und packte den Lebensretter ein. Orko gab ihm die Tasche. ?Was suchst du??, fragte ihn der kleine Freund, als sein Gegenüber den Behälter durchsuchte. Freudig hielt ihm der Prinz das Kleinod entgegen. ?Ein Kompass! Damit verirren wir uns nicht! Die Crystal Mountains liegen in dieser Richtung! Doch warten wir besser bis morgen! Bei Nacht will ich nicht durch diese grüne Hölle gehen!? Mit einem hämischen Grinsen blickte Skeletor von seinem Knochenthron auf die Kristallkugel in der Mitte des Konferenztisches. Um die Tafel saßen Faker, Ninjor, Tri Klops und Trap Jaw. Eine weitere Person kam hinein und nahm Platz. Der muskulöse Körper war grau. Auf dem Kopf befand sich ein brauner Lederhelm, aus dem zwei weiße Hörner emporragten. Dazu trug er einen braunen Lederpanzer und einen weißen Gurt mit einem dunklen Punkt in der Mitte. An der Seite war die Scheide eines Schwertes zu sehen. Die Augen waren komplett weiß. Skeletor hieß den Gast willkommen: ?Ich begrüße dich, General Tataran!? ?Die Truppen stehen bereit! Wann sollen wir angreifen??, fragte der General zackig. ?Schau durch die Kugel! Dann wirst du es erfahren! Es verläuft alles so, wie ich es geplant habe!? Der Goblin trat an den Tisch und beugte sich nach vorne. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Die Bevölkerung aus Eternis, Drisdos und vielen weiteren Städten und Dörfern von Randors Reich belagerte den Königspalast. ?Was zur? Wie hast du das geschafft, Skeletor??, fragte der Goblin. Der Herr des Bösen deutete auf den Platz, an dem Faker sah. Ohne die Illusionsmagie sah man genau, dass er nicht He-Man war. Anstelle von blonden besaß er orange Haare. Die Haut war komplett blau. Statt dem Brustharnisch trug er eine Rüstung von Skeletor, die auch komplett orange gefärbt war. ?Hä? Das musst du mir genauer erklären!? ?Ganz einfach, Tataran! Ich habe Faker von Trap Jaw und Tri Klops bauen lassen! Anschließend benutzte ich ein wenig Eternium und schwarze Magie, um ihm Leben einzuhauchen und seine Kraft zu steigern! Als Doppelgänger He-Mans war das mehr als nötig, denn dessen Kraft ist wirklich außergewöhnlich! Mit meiner Illusionsmagie gaben wir uns als He-Man und König Randor aus! Wir gingen durch mehrere Städte, bezichtigten die Bewohner der Steuerhinziehung und verwüsteten sie! Wir ließen aber ein paar von Ihnen am Leben! Nun wollen sie erbost den Palast stürmen und Randor an den Kragen! Genau jetzt kommt deine Armee ins Spiel!?, erklärte Skeletor dem General. Doch bei diesem Plan gab es leider einen kleinen Logikfehler. Diesen sprach Tataran auch sofort an: ?Wenn wir mit unseren Armeen anrücken, werden sich die Bauern eher wieder mit Randor verbünden und uns zurückschlagen!? ?Das ist auch der Grund, weshalb wir keine Panzer und Maschinen mitnehmen werden!?, bemerkte Tri Klops. Er kannte schon den Plan seines Herrn. Der General hörte wohl nicht recht. ?Was? Aber wie wollt ihr dann den Palast erobern?!? Skeletor erklärte es ihm: ?Ganz einfach! Ich werde ein Trugbild erschaffen! Alle meine Monsterkämpfer und deine Goblins werden aussehen wie normale Bauern! Da es zu viel Kraft kostet, den Zauber solange aufrecht zu erhalten, wird meine neue Verbündete mir heute noch den Sand der Zeit besorgen! Mit ihm werden wir den Zauber einfrieren! Wir werden anrücken und die echte Bevölkerung dazu animieren, den Palast zu stürmen! Gegen so eine Übermacht kommt keine Garde an! Einige von Ihnen sind schon desertiert, als sie von der blutigen Reise des Königs erfahren haben! Die meisten Masters haben sich nach Avion zurückgezogen! Während das echte Volk die Wachen beschäftigt, befreien wir Webstor, Spikor und Blade! Anschließend töten wir Randor und schlagen die Bevölkerung zurück! So haben wir mit wenig Verlusten Eternis erobert und können uns dann dem eigentlichen Ziel widmen: Castle Grayskull!? Tataran wollte es nicht glauben. Es hörte sich zu schön an, um wahr zu sein. Ein Risikofaktor blieb aber nach wie vor. Und so fragte er: ?Ein sehr guter Plan Skeletor! Doch was ist mit He-Man?? Bis auf ihn begannen alle Anwesenden zu lachen. ?He-Man ist tot! Die Kugel der Leere hat ihn getötet! Randor hält das nur geheim! Was glaubst du, wieso ich mit Faker so viele Dörfer vernichten konnte? Weil es keinen He-Man mehr gibt, der mich aufhalten kann! Das Beste an dem Plan ist: Snake Mountain bleibt verteidigt! Kobra Khan, Whiplash, Saurod, Stinkor und meine gesamte Roboterarmee wird jeden Angriff zurückschlagen! Oder zumindest solange abwehren, bis ein Großteil der Armee ihnen zu Hilfe kommt! So können wir beide Punkte halten und ausbauen!? Alle waren begeistert. Mit einem so brillanten Plan konnte auch nichts mehr schief gehen. Jeder bekam seine Aufgabe zugewiesen und machte sich auf. Am Schluss befanden sich nur noch der Herr des Bösen im Raum. ?Ich bin wieder hier, Meister Skeletor!?, ertönte die Stimme der geheimnisvollen Verbündeten. Noch immer trug sie ihre alles umhüllende Robe. Man sah durch die Kutte nur den Mund. Der Rest des Gesichtes war wie immer verdeckt. In ihren behandschuhten Händen hielt sie ein riesiges Stundenglas. Skeletors Augen leuchteten triumphierend auf. ?Ah, du warst also erfolgreich! Sehr gut! Dann lass uns gleich mit den Vorbereitungen beginnen! Je schneller ich der Herrscher Eternias werde, umso besser!? ?Wir ihr wünscht, Meister Skeletor!? Besorgt schaute König Randor aus dem Fenster seines Thronsaales. Sehr viele Einwohner belagerten den Palast von allen Seiten. Er konnte sich nicht erklären, wieso die Bevölkerung auf einmal gegen ihn sein konnte. Sie schrieen, er wäre wahnsinnig und hätte mit He-Man mehrere Dörfer dem Erdboden gleichgemacht. Er beteuerte seine Unschuld. Doch das Gift des Zweifels wirkte langsam und stetig. Sehr viele Masters hatten sich nach Avion und Andreenos zurückgezogen. Viele Wachen quittierten den Dienst und waren ihnen gefolgt. Doch das war nicht einmal das Schlimmste. Glimmer war vor nach einer ereignisreichen Flucht in seinem Thronsaal erschienen, dann aber zusammengebrochen. Seine Ärzte mussten sie erst wieder gesund pflegen. Von ihr hatte er erfahren, dass Hordak das Rebellenlager und Castle Brightmoon zerstören konnte. Nun benutzte dieses Monster die Gefangenen, um eine grauenhafte Waffe aufzuladen. Nur dank ihrer Mutter war Glimmer zu ihm gelangt. Sie konnte ihm nicht sagen, wo Adora ist. Der Gedanke, dass Hordak sich nun gerade an ihr verging, machte ihn noch verzweifelter. Er konnte in seiner jetzigen Lage NICHTS tun. Gar nichts. Ein Seufzer entglitt ihm. ?Wieso glauben sie Alle, dass ich zu so etwas fähig wäre? War ich so ein schlechter König??, fragte er in den Raum hinein. Eine goldene Krone saß auf seinen braunen Haaren. Ein blauer Mantel umhüllte seine rote Robe. Dazu trug er einen Bart, ein goldenes Amulett, Gürtel und Armschienen. ?Das warst du nie! Du warst immer gerecht! Dahinter muss Skeletor stecken! Oder Count Marzo!?, bekam er als Antwort. Queen Marlena trat in den Saal. Auch sie trug eine Krone, allerdings besaß sie rote Haare. Mit ihren blauen Augen schaute sie in die Braunen von ihrem Mann. Sie umarmten sich. ?Was auch immer geschehen wird: Ich glaube an dich! Wir werden die Bevölkerung von deinen guten Absichten überzeugen!? ?Ich hoffe es, meine Liebste? ich hoffe es?? Nun waren sie schon seit einem Tag unterwegs. Es begann erneut zu dämmern. Die Pflanzenpracht des Vine Dschungels war unbeschreiblich. Mehrere Gewächse der verschiedensten Arten blühten hier. Doch diese Gegend war so schön, wie sie auch tödlich war. Fleischfressende Riesenpflanzen, Sumpfgebiete, Kobolde mit Giftpfeilen, Riesenspinnen, Krokodile, Giftschlangen, Würgeschlangen, der Vine Dschungel war nicht umsonst eines der gefährlichsten Gebiete Eternias. Die Baumkronen ließen kaum Sonnenstrahlen durch, trotzdem war es stellenweise unerträglich heiß. Es gab einige Vorfälle, die das ungleiche Duo bestehen mussten. Man-At-Arms Erfindungen hatten ihnen schon jetzt mehrmals den Hals gerettet. Hin und wieder war Orko nach oben geschwebt und spähte. ?Adam! Wir sind nicht mehr weit von den Bergen entfernt!?, rief er. Der Trollaner kam mit einem Fernglas in der Hand nach unten geschwebt. Der Prinz allerdings hielt inne. ?Siehst du das Orko??, fragte er und zeigte auf einen Baum. Im seinem Schatten lag Jemand. Der Trollaner erschrak, als er den Schemen erkannte. Der muskulöse Körper der Gestalt war von einem roten Fell bedeckt. Er war an mehreren Stellen verwundet. Das weiße Gesicht erinnerte mit seinen Zügen an einen Schimpansen. Genau so verhielt es sich mit seinen Füßen und Händen. Ein gelber Gurt hielt eine blaue Fellhose. Die roten Arm- und Beinschützer hatten schwere Schäden davongetragen. ?Oh Nein! Adam! Das ist Beastman!? ?Aber was ist mit ihm? Schau ihn dir an!? Sie traten näher. Der Herr der Bestien war bewusstlos. Er sah nicht gut aus. Er musste einiges an Blut verloren haben. Es stank nach eingetrocknetem Lebenssaft. ?Beastman! Hörst du mich??, fragte der Prinz. Langsam hob der Angesprochene die Lider. ?Was?ser?.Was??, klang es heiser und leise. Der Prinz packte die Wasserflasche aus und gab ihm zu trinken. ?Wieso tust du das??, fragte der Trollaner. ?Wir können ihn doch nicht sterben lassen! Wir wären nicht besser als Skeletor, wenn wir das täten!? Beastman trank in hastigen Schlucken. Dann konnte er die Augen öffnen. Er erkannte den Prinzen. Verblüfft fragte er: ?Du? Wieso? Wieso? rettest du? mich?? ?Wir haben dich hier gefunden! Was ist passiert? Wieso bist du nicht in Snake Mountain??, wollte Orko wissen. ?Ich? ähh?grrr? Skeletor war wegen der letzten Niederlage so aufgebracht, dass er wahllos seine Leute quälte? am Liebsten mich... er nahm mir die Kraft? Tiere zu kontrollieren? und warf? mich über? dem Vine Dschungel ab?ohne die Macht von? Snake Mountain? bin ich? nicht?stark genug?? Adam wusste, dass Beastman sich hier gut auskannte. Das musste er ausnutzen: ?Kannst du uns vielleicht helfen? Wir suchen eine Höhle in der Nähe der Crystal Mountains!? Der ehemalige Knecht Skeletors überlegte kurz. ?Es gibt eine! Doch ich weiß nicht, wohin sie führt! Riesige Arthosschwärme bewachen sie!? ?Kannst du uns dorthin führen??, fragten sie Beide. ?Natürlich??, kam die Antwort. ?Und dann werde ich euch niederschlagen und Skeletor bringen. Er wird mich wieder bei sich aufnehmen?, fügte er in Gedanken hinzu. Mit den Händen in die Seiten gestemmt betrachtete Hordak die Anzeige des Magna Beams. ?56%! Schwach Rebellen, sehr schwach! He-Man allein reichte aus, um ihn innerhalb von wenigen Stunden auf 100% zu bringen! Zu schade, dass mir She-Ra nicht in die Hände gefallen ist! Es würde mir eine besondere Freude bereiten, sie leiden zu sehen!? Es war schon das dritte Mal, dass er neue Gefangene in die Zellen werfen ließ. Bis auf Bow und Angella waren von den ersten Rebellen keine mehr übrig. Sie waren die beiden Einzigen, die sich gegen die Maschine stemmten. Doch auch mit ihnen ging es ganz langsam zu Ende. Die abgesaugten Rebellen wurden für verschiedene Zwecke eingesetzt. Die Schwächeren mussten sich in der Mine zu Tode arbeiten. Die Stärkeren wurden dank einer neuen Robotisierungsmaschine in Horde Trooper verwandelt. Damit konnte der Herr der Horde optimalerweise seine Truppen aufstocken. In der Ferne des Flurs kamen zwei Gestalten angelaufen. Die Dritte schwebte gemächlich. ?Ah, Mosquitor, Grizzlor und Evilseed! Was habt ihr mir zu berichten??, fragte er die drei Wesen. ?Wir konnten aus der zerstörten Burg Mystacor noch einige Rebellen gefangen nehmen, oh Großmächtiger! Leider war She-Ra nirgends zu finden! Wir haben ganz Etheria abgesucht, aber keine Spur von ihr gefunden!?, antwortete die Gorillabestie unterwürfig. ?Mein Geschöpf Maferpu ist auch verschwunden!?, fügte Evilseed hinzu. Egal wie oft Hordak ihn anschaute, er konnte sich an den Anblick nicht gewöhnen. Sein Kopf sah aus wie eine große, grüne Zwiebel mit gelben Augen und einem mit Zähnen besetzten Mund. Manchmal wünschte er sich, Evilseed hätte die Kutte niemals abgenommen. Was unter der Robe war, sollte seiner Meinung nach auch nie ans Tageslicht kommen. Er hatte schon mit mehreren seltsamen Wesen zu tun gehabt, aber DAS war selbst für ihn zu viel. Mosquitor setzte nun auch zu seinem Bericht an: ?Ich muss euch leider enttäuschen Meister! Ich habe sämtliche Orte Eternias überflogen! Ich fand Glimmer und verfolgte sie! Dummerweise war sie schon zu nah an Eternis und ich musste mich zurückziehen!? Hordak grinste: ?Einerlei, Mosquitor! Sie stellt jetzt keine Gefahr mehr für uns dar! Wir werden mit unseren Truppen gegen Eternis marschieren! Durch die vielen umgewandelten Rebellen können wir uns einen risikolosen Schlag erlauben, ohne die Fright Zone zu verlieren! Der König scheint Probleme mit seinem Volk zu haben! Es gibt keine bessere Gelegenheit als diese!? ?Da gibt es noch ein Problem, oh Großmächtiger! Die Portale nach Etheria sind blockiert! Wir sind von dem Planeten abgeschnitten!?, bemerkte Grizzlor. ?Was? Wie ist das möglich??, fragte der Herr der Horde überrascht und anschließend wütend. ?Wir wissen es nicht, oh Großmächtiger! Vielleicht hat es mit Norwyn zu tun!?, erwiderte er. Doch die Wut des Hordefürst verflog schnell. ?Natürlich! Norwyn ist der einzige Bewohner Etherias, der zu so etwas fähig wäre! Falls She-Ra aber noch immer dort ist, wird sie uns nicht in die Quere kommen! Bereitet die Truppen vor! In zwei Tagen werden wir den Königspalast erobern! Und diesmal wird es keinen King Grayskull geben, der uns daran hindert!? Evilseed blieb stehen, während der Riesenmoskito und Grizzlor sich eilig davon machten. ?Es ist schlecht, dass wir Maferpu nicht gefunden haben, oh Großmächtiger!? ?Wieso? Sie hat ihren Teil getan! Ich wüsste nicht, wozu wir sie noch bräuchten!?, erwiderte Hordak. ?Ihr versteht nicht! Ich muss ihr in gewissen Zeitabständen eine neue Dosis meiner Magie verabreichen, damit sie mir weiterhin gehorcht! Deshalb ist es wichtig, dass wir bald wieder nach Etheria können! Je länger ich sie nicht kontrolliere, umso schwerer wird es für mich, ihre Machtgier unterdrücken!? ?Das heißt, dass sie sich im schlimmsten Fall gegen uns wenden wird?? Evilseed nickte. ?Dann soll sie von mir aus Etheria in eine Hölle aus Giftpflanzen verwandeln und nebenbei das restliche Rebellengesocks vernichten! Sobald wir zurückkehren können, werden wir sie einfach abfackeln, wenn sie sich weigert, dir zu gehorchen!? Der Kampf um den Königspalast war blutig gewesen. Sehr viele Bauern und Soldaten ließen ihr Leben. Wo man auch hinschaute, überall lagen die Kadaver der Gefallenen. Überall floss Blut. Die Schreie der Gefallenen hallten noch immer durch die Gegend. Genau so wüst sah es im Inneren des Palastes aus. Wo man auch hinschaute, überall sah man Blut und Knochen. Der Thronsaal quoll über. Drei Gestalten waren in die linke hintere Ecke der beiden Throne gedrängt worden. Mehrere Bauern mit Mistgabeln bedrängten sie. ?Ich weiß nicht, was euch annehmen lässt, dass König Randor euch soviel Böses zugefügt hat! Doch wisset eines: Ich werde ihn und seine Frau bis zu meinem Ende verteidigen!?, erklang es Respekt einflössend und bestimmt. Clamp Champ hatte sich zwischen die aufgebrachte Meute und das Königspaar gestellt. Der dunkelhäutige und durchtrainierte Leibwächter war zu allem entschlossen. In seinen beiden Händen waren Greifzangen angebracht. ?Nieder mit König Randor! Werft ihn und seine Frau auf den Scheiterhaufen!?, schrieen sie wie aus einem Mund. Einer der Bauern trat nach vorne. Provozierend sagte er: ?Dann wirst du jetzt dein Ende finden, Blacky!? ?Was macht dich so sicher, dass du dein Leben aufs Spiel setzt?? Der Bauer grinste. Dann hob er seine Sense nach oben. ?Das Recht! Hehehähä! Das Recht des Stärkeren!? Der Illusionszauber verpuffte. Von einem Moment auf dem anderen waren Randor, Marlena und ihr Leibwächter nicht mehr von aufgebrachten Bauern umgeben, sondern von mehreren Monsterkriegern. Spikor, Blade, Webstor, Trap Jaw, Tri Klops und Ninjor umringten sie. Skeletor hatte sich in die vorderste Reihe und zwischen seine Kreaturen gestellt. Hinter ihnen befanden sich, einer Mauer gleich Tatarans Goblins. Skeletors Grinsen war mehr als selbstgefällig: ?Endlich wirst du dafür büssen, mir damals den Thron direkt vor der Nase weggeschnappt zu haben, Randor!? ?Niemals!?, schrie Clamp Champ. Er stürmte auf den Herrn des Bösen zu. Blade stellte sich zwischen die Beiden. Mit seinen Klammerwaffen packte er die Schwerter des Klingenmeisters und warf ihn gegen Trap Jaw. Tri Klops wollte ihn mit seinem Augenstrahler treffen, da schnellte die Waffe an einer Kette auf seinen Augenring zu und begann ihn herumzuwirbeln. Ninjor wollte ihn mit seinen Katanas verwunden. Doch es erging ihm nicht besser als Blade, nur dass er gegen Spikor prallte. Webstor stürzte sich von hinten auf ihn. Genau da drehte Clamp Champ sich um. Seine Klemme packte den Spinnenmenschen und schleuderte ihn direkt zu Tri Klops. Der Waffenmeister des Bösen hatte sich gerade erholt, als es ihn wieder von den Füßen riss. Das Königspaar wollte fliehen, wurde aber von zu vielen Goblins umringt. ?Ihr Narren! Muss ich wirklich alles selber machen?!?, fragte Skeletor aufgebracht. Der Leibwächter stürmte auf ihn zu. Doch dann erfasste ihn Magie. Clamp Champ hing in der Luft fest. Hilflos sah er, wie Skeletor seinen Widderstab mit Energie auflud. ?Hinfort mit diesem Stück Dreck!?, schrie der Herr des Bösen. Mit seiner Zauberkunst ließ er ihn vor das Fenster schweben. Die anschließende Salve des Widderstabs schleuderte Clamp Champ hinaus aus dem Thronsaal und direkt in den Hof. ?Nein? Kö?nig?.Ran?do?r??, brachte er noch zwischen seinen Lippen hervor. Dann brach er zusammen. Doch er hörte genau, was sich zwischen Skeletor und Randor abspielte. ?Was ist los Randor? Willst du nicht auf die Knie fallen und wie ein kleines Kind schreien? So wie früher??, fragte Skeletor. Die Stimme des Skelettgesichts war draußen deutlich zu vernehmen. ?Du kannst tun, was immer du willst! Doch diese Genugtuung werde ich dir nie gönnen, Keldor!?, erwiderte Randor ungebrochen. Er hörte die Schreie, die das Königspaar ausstieß. Diese Schreie hatte er oft gehört. Zu oft, als sein Heimatdorf damals ausgelöscht wurde. Todesschreie. Versagt. Er hatte versagt. Resigniert blieb er liegen. Sollten die Monster ihn töten. Er erblickte noch das Gesicht einer schönen Frau, die sich über ihn gebeugt hatte. Dann schwanden ihm die Sinne. |
|