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PE-RPG: Ergänzende Hintergrundgeschichte zu Ninjor: Shari
Ergänzende Hintergrundgeschichte zu Ninjor: Shari
Ergänzende Hintergrundgeschichte zu Ninjor:

Shari:


?Du bist einfach zu streng mit dem Jungen, Okawa !? ?Und Du bist zu nachsichtig, Mei-Pei !? Sheng stand vor der geöffneten Haustür seines Elternhauses und hörte, wie sich seine Eltern im Inneren des Gebäudes stritten. Es kam nicht oft vor, daß sie das taten, und noch viel seltener war es, daß sie laut dabei wurden, doch es gab einige Themen, bei denen sie einfach nicht einer Meinung waren. Sheng?s Vater wollte gerade mit ihm zu seinem täglichen Training aufbrechen, es war noch früh am Morgen, und sie würden üben, bis die Sonne am Horizont versinken würde, wie jeden Tag. Doch Sheng?s Mutter fand, daß sein Vater es übertreiben würde und Sheng gar keine Zeit bliebe, um die Dinge zu machen, die andere Kinder in seinem Alter gerne tun. Sheng hingegen verstand, daß er üben mußte, er war vor kurzem sieben Jahre alt geworden, und es würde kein Jahr mehr vergehen, ehe die Auswahlkämpfe seines Dorfes stattfanden, die darüber entscheiden würden, wem es erlaubt war, die Ninja-Schule Mu?Gen zu besuchen. Nur ein Junge oder ein Mädchen pro Dorf würde ausgewählt werden, also mußte Sheng besser als alle anderen sein, wenn er gewinnen wollte. ?Ein Tag macht doch wohl keinen so großen Unterschied. Warst Du nie jung ?? Die Stimme von Mei-Pei, Sheng?s Mutter, klang auch jetzt noch sachlich und beherrscht, obwohl die, die sie kannten, deutlich erkennen konnten, daß sie aufgebracht war. Sheng wollte gerade nach drinnen gehen und ihr sagen, daß es schon gut sei und daß er gerne mit dem Training fortfahren würde, als ihn jemand am Ärmel seines Kimonos zog, den er als Teil seiner Übungs-Kampfkleidung trug. ?Warum streiten Mama und Papa denn ?? Mit einem leichten Seufzen drehte sich Sheng um und blickte in die großen blauen Augen seiner ein Jahr jüngeren kleinen Schwester Shari, die wieder einmal kurz davor war loszuweinen. In einem etwas genervten Tonfall antwortete Sheng: ?Es ist nichts, Du Heulsuse. Seid ihr Frauen alle so empfindlich und wehleidig ? Mein Vater und ich wollen doch nur trainieren gehen, es bleibt nicht viel Zeit, ehe ?? Sheng hatte seine belehrende Rede noch nicht beendet, als seine Mutter durch die Tür trat und mit strengem Blick auf die beiden Geschwister schaute. Sie konnte allerdings nie sehr lange böse sein, und so wich ihr ernster Gesichtsausdruck schnell wieder einem Lächeln. ?Euer Vater und ich hatten ein ? klärendes Gespräch, und wir sind überein gekommen, daß heute einmal nicht trainiert wird.? Sheng wollte sofort losprotestieren, doch seine Mutter bedeutete ihm, still zu sein. ?Es ist ein so schöner Tag mit wunderbarem Wetter, Sheng, ich möchte, daß Du heute ein wenig draußen spielst und die Dinge machst, zu denen Du Lust hast. Du kannst morgen wieder weiterüben. Und nimm bitte Deine Schwester mit und paß gut auf sie auf.? Mit diesen Worten drehte sich Mei-Pei um und ging zurück ins Haus, ehe Sheng noch die Gelegenheit hatte, ihr zu sagen, daß er an diesem schönen Tag gerne trainieren würde und daß er keine Lust hatte, den Babysitter für seine Schwester zu spielen. Doch die Tür fiel ins Schloß, und Sheng stand alleine dort mit seiner kleinen Schwester, die ihn erwartungsvoll anblickte. Sheng stöhnte und verdrehte die Augen. Shari hingegen war schon ganz aufgeregt, endlich einmal Zeit mit ihrem älteren Bruder verbringen zu können. ?Was spielen wir denn ? Was ist Dein Lieblingsspiel, Sheng ?? ?Ich bin zu alt, um zu spielen, für sowas habe ich keine Zeit. Ich bin ein Ninja.? Sheng legte all seine Überzeugung in seine Worte, doch Shari schien das eher zu amüsieren. ?Und was spielen Ninjas ?? Sheng spürte, wie Wut in ihm aufstieg. Gerade, als er Shari anfahren wollte, daß Ninjas gerne kleine Mädchen zum Frühstück verspeisten, die zu viele dumme Fragen stellten, blickte Mei-Pei aus dem Fenster und meinte: ?Ihr seid ja immer noch da. Na los, der Tag dauert nicht ewig. Unternehmt etwas. Und streitet euch nicht ständig.? Sheng schluckte seine Worte hinunter, nahm Shari bei der Hand und zerrte sie mit sich vom Haus weg. ?Wohin gehen wir denn ??, fragte das Mädchen. ?Weiß ich noch nicht.?, antwortete Sheng knapp. Dieser Tag versprach, der furchtbarste seit langem zu werden, und es war noch nicht einmal Mittag. ?Ich hab? eine Idee !?, platzte Shari plötzlich jubelnd heraus. ?Laß uns runter zum Strand gehen und Muscheln sammeln, ja ? Dann mache ich Dir auch so eine schöne Kette.? Dabei klimperte sie mit der Muschelkette um ihren Hals, die sie selbst gebastelt hatte. ?Ich habe keine Zeit für so einen Mädchenkram, Shari.?, entgegnete Sheng schroff und ließ die Hand seiner Schwester los. Deren Augen begannen, sich erneut mit Tränen füllen zu wollen. ?Mama hat gesagt, wir sollen zusammen spielen und uns nicht streiten.? Sheng atmete tief durch. ?Ist ja gut. Können wir nur bitte etwas machen, das nicht ganz so ? mädchenhaft ist ?? Shari dachte eine Weile nach, und plötzlich schien sie eine Idee zu haben. ?Laß uns verstecken spielen, ja ? Dabei kannst Du üben, mich zu finden.? ?Meinetwegen.?, sagte Sheng. Shari war flink und leichtfüßig, es war in der Tat nicht ganz einfach, ihren Spuren zu folgen, aber bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen sie zusammen gespielt hatten, hatte er sie letztlich doch immer gefunden. Aber das war immer noch um einiges besser als ihr erster Vorschlag. Sheng schaute sich kurz um und deutete dann mit seiner rechten Hand auf einen Hügel. ?Laß uns dort nach oben gehen, das kleine Wäldchen ist ein guter Ausgangspunkt für ein Versteckspiel.? Shari nickte und folgte ihrem Bruder den Hügel hinauf. Auf dem kleinen Hügel erstreckte sich ein kleines Waldstück, das die beiden Geschwister von Kindheit an gut kannten, da es nahe an ihrem Elternhaus lag. Von dort oben hatte man einen guten Blick über das Meer von den Klippen aus, die etwa 10 m tief zur linken Seite des Hügels abfielen. Sheng genoß die Aussicht. ?Irgendwann werde ich über das Meer fahren und fremde Länder bereisen.?, dachte er bei sich. Als sie oben angekommen waren, lehnte sich Sheng mit dem Kopf voran gegen einen der Bäume und bedeutete Shari, daß sie sich verstecken solle. Dann begann er leise zu zählen, bei 20 würde er anfangen, nach Shari zu suchen. Er schmunzelte innerlich, denn er konnte auch beim Zählen hören, wohin Shari ging. Offenbar wollte sie nicht versuchen, sich im Wald zu verstecken, sondern ging in die entgegengesetzte Richtung, den Weg zurück zum Haus. Vielleicht wollte sie sich dort verstecken, weil sie davon ausging, daß Sheng sie da am wenigsten vermuten würde. Da würde sie schon früher aufstehen müssen, um ?

Sheng hatte gerade erst bis 13 gezählt, als er einen kurzen, spitzen Schrei vernahm. Sofort drehte er sich um, aber es war niemand zu sehen. ?Shari ?? Sheng rannte zum Rand der Klippen und blickte hinunter, doch dort unten war nichts zu sehen außer den Schaumkronen der Wellen, die sich an den Felsen brachen. ?SHARI !? Sheng begann damit, die nähere Umgebung abzusuchen, den Weg bis zum Haus, das Waldstück. ?Shari, verdammt, wenn das ein Scherz sein soll, muß ich Dir sagen, daß das gar nicht witzig ist. Du bekommst einen Haufen Ärger, wenn ich das Vater erzähle !? Mehrmals suchte Sheng alles nach Spuren ab, doch die Fußabdrücke von Shari verloren sich am Rand zu den Klippen. Langsam stieg Panik in Sheng auf. Er hatte keine andere Wahl, er mußte seinen Eltern erzählen, was passiert war. Sein Vater machte ihm sofort große Vorwürfe, doch seine Mutter meinte, daß es jetzt erst einmal nur wichtig sei, nach Shari zu suchen. Sheng?s Eltern suchten noch einmal die Gegend ab, erst allein, dann mit der Hilfe der anderen Dorfbewohner, die nun auch mit Booten aufs Meer hinausfuhren und die Gegend um die Klippen nach Hinweisen absuchten. Sheng blieb allein zurück und wußte nicht, was er noch machen sollte. Er lief den Weg zum Strand hinunter, wo eine große Statue stand, die ein Wesen verkörperte, das menschlich war, aber auch Eigenschaften und die Kopfform eines Fisches aufwies. Vor vielen Generationen hatten die Bewohner der Insel diese Statue geschaffen, die den Herrscher über den Ozean darstellen sollte. Ein Mal im Jahr fand ihm zu Ehren ein großes Fest statt, an dem man ihm Opfergaben darbrachte, Fleisch, Brot und Früchte, um ihm dafür zu danken, daß er die Insel vor Fluten und anderem Unheil aus den Tiefen der Meere verschonte. Sheng kniete vor der Statue nieder und sprach: ?Bitte, hilf uns, Herrscher der Meere ! Wenn meine Schwester nun in Deinem Reich der Wellen ist, so errette sie !?

Die Dorfbewohner und schließlich auch die Inselbewohner aus den anderen Dörfern suchten 3 Tage lang nach Spuren von Shari, doch niemand vermochte herauszufinden, was mit ihr geschehen war. Mei-Pei trauerte lange und intensiv, doch für sie war das, was geschehen war, ein Unfall, an dem sie Sheng keine Schuld gab. Sein Vater jedoch gab Sheng die Schuld daran, nicht auf seine kleine Schwester geachtet zu haben, er sprach das Thema allerdings nie wieder an, als habe es Shari nie gegeben. Auch Sheng gab sich einen Teil der Schuld an dem, was geschehen war, und er schwor sich, der beste Ninja zu werden, den Mu?Gen je gesehen hatte, damit er künftig stark, schnell und schlau genug sein würde, um alle zu beschützen, die er liebte ?

10.01.2010
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