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Fan-Fictions
Düstere Kapitel Eternias- Das Schiff der Seelen
Auf dem Schlachtfeld
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| Düstere Kapitel Eternias- Das Schiff der Seelen Auf dem Schlachtfeld |
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?Duck Dich!?, brüllte Duncan und ließ Torra kaum Zeit zu reagieren. Schon flogen zwei Geschosse über ihn hinweg und er fühlte sich, als würden sie ihm das Leben aus dem Leib reißen und mit sich zerren. Einige Meter hinter ihm schlugen sie ein und er hörte die Schreie eines verwundeten Soldaten. Aus der Ferne hörte er Kanonenfeuer, das einfach nicht enden wollte. In diesem Moment packte Duncan ihn am Arm und zerrte ihn zur Seite. ?Wir müssen weg hier! Es ist einfach nicht mehr sicher.? Dann schrie er: ?Rückzug! Wir geben die Stellung auf!?
Eilig wurden Waffen und Rucksäcke gegriffen, während rings herum weitere Granaten einschlugen. ?Wir müssen versuchen, uns zu General Randor durchzuschlagen. Nur dann haben wir eine Chance.?, bemerkte Fisto, der sich um einen Verwundeten kümmerte. Besorgte betrachtete er die verletzte Halsschlagader, welche er durch einen Druckverband gesichert hatte. Außerdem traten Knochensplitter der Wirbelsäule durch die Haut nach außen. Es war ein Wunder, dass der Mann noch lebte. ?Mein Hals, ich kann meinen Kopf nicht bewegen!?, jammerte der Mann, doch Fisto beruhigte ihn. ?Du musst still halten, dann kommt alles wieder in Ordnung. Und wenn wir hier rauskommen, baut Dir mein Bruder einen nagelneuen Hals, funkelnd und glänzend. Keine Sorge, Du bist doch ein Siegertyp!? Doch der Blick in Fistos Augen sprach eine andere Sprache. Gemeinsam mit Ram- Man hievte er den Verletzten vorsichtig auf eine Trage und man machte sich so schnell es ging auf den Weg. Immer näher kamen die Truppen von Prahvus und fast schien der Kampf aussichtslos. Nur die Truppen um General Randor waren noch fast intakt und kämpften sich eine Schneise durch die übermächtigen Angreifer. Es sollte der alles entscheidende Kampf werden zwischen den Helden Eternias und den bösen Mächten von Prahvus, der plündernd und brandschatzend durch die Städte und Dörfer gezogen war und nach immer mehr Macht gierte. Plötzlich wurde es kalt um Torra. Er blieb stehen und drehte sich um. Es war, als würde ihn etwas rufen und er konnte sich dessen nicht erwehren. Wie in Trance begann er, zurück zu laufen, geradewegs in Richtung der Feinde. Doch alles um ihn herum verlief auf einmal wie in Zeitlupe. Er hörte kein Geräusch mehr und auch nicht, wie Fisto nach ihm rief. Er spürte etwas, was er noch nie zuvor erlebt hatte. Dann fror alles um ihn herum ein und er blieb verwundert stehen. ?Was für eine Macht ist das??, schrie er aus vollem Leibe hinaus und bemerkte nicht, wie neben ihm eine Gestalt auftauchte. ?Es ist die Macht der Sakral.?, bemerkte sie mit leiser, sanfter Stimme. Torra fuhr herum. ?Wer?...?, doch sie legte ihm einen Finger auf die Lippen und lächelte ihn an. ?Nur wenige Sakral besaßen diese Macht der Raum- und Zeitverschiebung. Eine von ihnen war ich. Aber die Sakral sind schon vor langer Zeit vom Antlitz Eternias verschwunden. Torra, ich bin wegen Dir gekommen. Du hast etwas, das ich brauche. Er will, dass ich es für Dich bewahre und im Gegenzug bietet er Dir Unsterblichkeit.? Torra begriff nicht, was hier vor sich ging. Aber die wunderschöne, blauhäutige Frau hatte ihn schon in ihren Bann gezogen. ?Ich weiß, Du hast viele Fragen, aber es gibt nicht genug Zeit, um sie zu beantworten.?, fuhr sie fort. ?Mein Name ist Illumina, ich bin die, die viele ist. Und Du wirst zu einem Teil von mir werden.? Torra riss die Augen weit auf. ?Ich werde?was? ?Wie??. Illumina nahm seine Hand in die ihre. ?Du wirst sterben, Torra.? In diesem Moment begann die Zeit wieder zu laufen und Torra hörte ein surrendes Geräusch auf sich zu kommen. Als er sich umdrehte, sah er eine Kugel auf sich zuschießen. Ohne Zeit, reagieren zu können, bohrte sie sich in seinen Brustkasten und trat am Rücken wieder aus. Fisto sah seinem besten Freund nach, wie er offenbar verwirrt in die falsche Richtung lief. Er bat einen anderen Soldaten, Ram- Man bei dem Verletzten zu helfen und lief ohne zu zögern Torra nach. Doch schon nach wenigen Sekunden sah er, wie dieser getroffen wurde und zu Boden ging. ?Nein!?, schrie er und stürzte selbst über eine Wurzel zu Boden. Torra blickte in den Himmel. Er roch das Blut, er schmeckte es. ?Der Moment ist gekommen.?, bemerkte Illumina. Er sah sie an, voller Furcht, doch sie strich ihm über die Wange. ?Hab keine Angst, ich werde Deine vergängliche Seele bewahren. Von nun an sollst Du ein Teil von mir sein.? Doch Torra war noch nicht tot, noch steckte ein Kämpfer in ihm und er war nicht bereit zu sterben. Mit aller verbleibenden Kraft stieß er Illumina von sich. ?Ich will nicht sterben! Ich bin nicht bereit dazu! Lass mich leben, ich bitte Dich!?, flehte er? und wie ihm Wahn fügte er ?Ich liebe Dich!? hinzu, dann wurde er bewusstlos. Illumina wich zurück. Was hatte er gerade gesagt? Verwirrt blickte sie auf Torra herab. Konnte es sein? Im nächsten Moment wurde sie von Fisto zur Seite gestoßen. ?Verschwinde von hier, Todesengel! Ihn kriegst Du nicht!?. Fisto hielt sie für ein mystisches Wesen, doch er hatte keine Zeit, sich weiter Gedanken darüber zu machen. Illumina verschwand und während er Torras Wunden versorgte, bemerkte Fisto, dass sich die Kampfgeräusche entfernten und weniger wurden. Eine von beiden Seiten schien die Schlacht für sich zu entscheiden. Dann traf ihn etwas von hinten am Kopf. Torra erwachte. Die Sonne brannte ihm ins Gesicht und ein paar Vögel zwitscherten in der Mittagssonne. Er sog den Geruch von ein paar Blumen auf und genoss es, die Augen noch einen Moment lang geschlossen zu halten. Doch dann war der Schmerz wieder da, der Geruch von Fäulnis und Gewehrfeuer und er setzte sich auf, um sich umzublicken. Seine Wunden waren verarztet, doch sie pochten wie wild unter den Verbänden. Neben ihm lag Fisto, dem aus einer kleinen Wunde am Hinterkopf etwas Blut lief. Torra konnte nur einen Arm schmerzfrei bewegen und drehte Fisto damit mühsam um. Sein ganzes Gesicht war voller kleiner Verletzungen und auch Fistos rechter Arm hatte einiges abbekommen. Aber er lebte noch und war nur bewusstlos. Torra wurde klar, dass sein Freund zurückgekehrt war, um ihn zu retten, dass er derjenige war, der ihn verbunden hatte und dafür sein eigenes Leben riskiert hatte. Doch Torra wurde ebenso klar, dass er eigentlich tot sein müsste und dass Illumina mit Sicherheit zurück kommen würde, um ihr Werk zu vollenden. Er musste schnell handeln. In der Nähe stand ein Flip-Track, der bei den Angriffen beschädigt worden war. Torra hatte zwar nicht das technische Geschick eines Duncan, jedoch war er auch nicht gänzlich unbegabt in diesen Dingen. Nach ein paar Minuten Tüftelei hatte er das Gefährt so weit, dass es wieder einigermaßen einsatzbereit war. Er wusste, dass es in der Gegend ein paar kleine Dörfer der Peleezeaner gab, kleine, freundliche Kreaturen, denen er seinen Freund anvertrauen konnte. Doch er selbst war hier nicht sicher und so schmiedete er einen Plan, wie er sich selbst retten könnte. Laut einer Legende sollte es am anderen Ende der Welt eine mystische Stadt geben, eine Stadt, in der jeder, der Schutz suchte, diesen auch bekommen würde. Eine lange Reise stand ihm bevor. Fortsetzung folgt? |
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