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Fan-Fictions    Düstere Kapitel Eternias- Das Schiff der Seelen    Die Rückkehr
Düstere Kapitel Eternias- Das Schiff der Seelen
Die Rückkehr
Trap Jaw war ungeduldig. Sein kaum vorhandener Verstand sagte ihm, dass er nicht in einem Versteck darauf warten wollte, dass etwas passierte. Bei ihm hockten Evil- Lyn, Beast Man, Mer-Man, Clawful und Stinkor, der zwar seinen Gestank kontrollieren konnte, aber selbst das Minimum, welches er ausstrahlte, ließ die Krieger des Bösen hin und wieder würgen. ?Warum genau ist Skeletor nicht bei uns??, fragte er Evil- Lyn, die ihn gereizt anfauchte. Auch ihr schmeckte es nicht, dass Skeletor seine Krieger wieder einmal auf eine Mission geschickt hatte, ohne selbst daran teilzunehmen. Das letzte Mal, dass er dies getan hatte, wurden sie und die anderen Krieger gefangen genommen und in den Kerker von Eternis gesperrt.

?Er sagt, er habe seine Gründe.?, entgegnete sie nur und starrte dann wieder gebannt auf die Ruinen von Anwat Gar. Sie hatte von Skeletor den Auftrag bekommen, eine Gruppe von Seeleuten anzugreifen und wenn möglich zu eliminieren. Doch bislang waren diese noch nicht eingetroffen und sie verstand nicht, was genau diese Menschen zu einer so großen Bedrohung für ihn machte. Dennoch war sie es gewohnt, auch ohne große Erklärungen zu handeln und versuchte immer, sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen. Deshalb war sie ohne zu murren nach Anwat Gar aufgebrochen. Zwar hatte He- Man die hier noch vorhandenen Legatensteine zerstört, doch die Hexe spürte, dass dies einmal ein Ort voller Magie gewesen sein musste.

Evil- Lyn hatte keine Ahnung, dass der Widderstein, welchen ihr Vater besaß, ein Relikt von eben diesem Volk war, denn ebenso wie bei fast allen anderen Eterniern waren auch ihre Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse um die Sakral ausgelöscht worden. Die Sorceress von Grayskull hatte einen Zauber ausgesprochen, der ein paar wichtige Verkettungen von Ereignissen verschleiert hatte. Zum einen musste das Geheimnis von Prinz Adam wieder geschützt werden, zum anderen durften sich die Monsterkrieger Skeletors nicht daran erinnern, wie einfach man die Königin der Andreniden in seine Gewalt bringen konnte.

Nun hockten sie hier und warteten auf die Ankunft der Fremden, über die sich Skeletor so beharrlich ausschwieg. Wie gerne hätte Evil-Lyn die Ruinen erforscht, um hinter die Geheimnisse dieses untergegangenen Volkes zu kommen. Sie fühlte Macht und Einfluss hinter den zerfallenen Mauern und gierte danach, sich diese anzueignen. Dann spürte sie etwas, das sich näherte, nicht nur eine, sondern gleich zwei Quellen der Macht, die sich unheimlich unterschieden. Sofort bekam die Hexe eine Gänsehaut und es lief ihr kalt den Rücken herunter.

Torra beobachtete den Seemann, der auf den Planken saß, mit dem Rücken an den Mast gelehnt. Seit zwei Tagen saß er dort und sprach kein Wort. Seine Augen waren leer und außer einem Grunzen ab und an hörte man nichts von ihm. Er roch inzwischen stark nach Fäkalien und Schweiß, doch die anderen Seeleute mieden ihn und machten einen großen Bogen um ihn. Torra fragte sich, ob der Angriff des Meeresungeheuers damit etwas zu tun hatte, aber er traute sich auch nicht, jemanden zu fragen.

Da trat Jitsu zu ihm. Der Edelmann hatte seinerseits Torra seit einigen Minuten beobachtet und seinen Blick gedeutet. Nun wollte er ihm seine Fragen beantworten. Torra nickte ihm zur Begrüßung zu. ?Was ist mit ihm??, fragte er und beide Männer wandten ihren Blick wieder in Richtung Seemann, der unverändert lethargisch blieb. ?Illumina sammelt Seelen und bewahrt sie für Captain Coullos auf. Als vor zwei Tagen das Ungeheuer angriff, hatte sie keine Zeit, um die Seelen der Opfer zu bewahren. Da hat sie den Falschen erwischt.? Torra begann zu begreifen. ?Das heißt, dieser Mann dort?? ? ??hat keine Seele mehr?, setzte Jitsu seinen Satz fort. ?Seine Zeit war noch nicht gekommen. Das mit den Seelen ist so eine Sache. In der Regel wartet Illumina, bis jemand stirbt. Sie hat so eine Art sechsten Sinn dafür zu spüren, wann es soweit ist. Im Moment des Todes nimmt sie die Seele auf und bewahrt sie für die Ewigkeit. Deshalb ist sie auch schon so alt: Sie kann nicht sterben. Aber manchmal passiert es, dass sie eine Seele in sich aufnimmt, deren Besitzer noch nicht stirbt. Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen wird der seelenlose Körper zu einer verrottenden Hülle, wie bei diesem Mann dort. Ich gebe ihm höchstens noch zwei Tage, solange werden die anderen ihn nicht anrühren. Sobald auch der Körper tot ist, werden sie ihn einfach über Bord werfen.

Die zweite Möglichkeit ist, dass die Persönlichkeit bleibt, aber sich ins Böse umkehrt, denn die Seele ist das, was zwischen Gut und Böse entscheidet. Und auch wenn es böse Seelen gibt, wird ein Mensch ohne Seele immer zu einer bösen Kreatur.? Torra schauderte es und er erinnerte sich wieder an den Gedankenfetzen, den er bei seiner Begegnung mit Illumina vor zwei Tagen gesehen hatte. Was, wenn sie auch seine Seele hätte holen wollen? ?Mein Freund, ich werde das Schiff verlassen, um mir die Insel anzusehen.?, fuhr Jitsu fort. ?Dies ist eine einmalige Gelegenheit für mich. Du musst wissen, es gab einst drei Städte. Anwat Eternis, Anwat Gar und Anwat Shang. Alle drei Städte entstanden durch ein einziges Volk, doch nur Anwat Shang besteht bis heute, weil wir es gut verborgen hatten. Diese Insel zu erforschen gibt mir die Möglichkeit, etwas über meine Herkunft zu erfahren.?

Torra löste seinen Blick von dem leidenschaftslosen Körper und sah Jitsu an. Er verstand die Aufforderung, ihn zu begleiten und ließ seinen Blick dann über den Strand, vor dem das Schiff lag wandern. ? Es liegt nicht in meinem Interesse, diese Stadt zu finden.?, meinte er schließlich. Außerdem haben mir die Seemänner eindeutig klar gemacht, dass ich auf dem Schiff bleiben solle. Ich habe keine Lust, ihnen auf der Insel über den Weg zu laufen.? Jitsu zuckte mit den Schultern und machte sich dann auf den Weg zu einem Beiboot. Torra blickte ihm noch nach und wartete, bis er von Bord gegangen war. Er verfolgte selbst einen Plan und da er wusste, dass außer dem seelenlosen Mann niemand mehr an Bord war, begab er sich sogleich unter Deck.

Er wollte mehr über das Schiff herausfinden, wovon es angetrieben wurde, und wer dieser Captain Coullos war. Dass das gesamte Schiff nun verlassen war, kam ihm sehr gelegen. An irgendetwas musste es doch liegen, dass es so seicht und geräuschlos über das Wasser glitt und Torra vermutete irgendeine magische Quelle. Sollte er diese in die Hände bekommen, hätte er ein Druckmittel, um seine Freilassung zu erzwingen. Doch gerade, als er vor der Kabine des Captains stand, hörte er hinter sich Schritte. Er drehte sich um und im nächsten Moment traf ihn ein Schlag gegen die Stirn. Alles was er noch sah waren zwei Schädel, die scheinbar über ihm zu schweben schienen. Dann verlor er das Bewusstsein.

Coullos versuchte, Illumina Hand zu nehmen, doch diese entzog sie ihm. Also packte er sie etwas unsanfter am Arm, als er sie durch die Ruinen von Anwat Gar führte. ?Hier hat alles angefangen, meine Schönheit!? Ehrfürchtig wanderte der Blick der Frau über die zerfallenen Gebäude. ?Du hast mich um diesen einen Gefallen gebeten- und nur diesen einen Gefallen werde ich Dir erfüllen.? Die Augen des Captains glänzten während er sie betrachtete. Ihm war nicht bewusst, dass er so sehr unter ihrem Bann stand, dass er ihr praktisch jeden Wunsch erfüllt hätte. Doch er versuchte, seine Machtposition zu stärken und gleichzeitig mildtätig zu wirken.

Illumina nickte und ging dann geradewegs in das Archiv von Anwat Gar, während Coullos und seine Leute anfingen, die Gebäude zu durchsuchen. Sie hatten keine Ahnung, dass sie von den Schergen Skeletors beobachtet wurden. Doch noch zögerte Evil-Lyn den Angriff hinaus. Sie wollte erst ergründen, welcher Art diese Macht war, die von der blauhäutigen Frau und ihrem Begleiter ausging. Sie wollte nicht das Risiko eingehen, trotz des Überraschungsangriffes plötzlich von den Fremden überrumpelt zu werden.

Illumina war bei dem holografischen Archiv angekommen und hatte es bereits aktiviert. Der Anblick, der sich nun bot, war ein seltsamer. Illumina stand sich nämlich selbst gegenüber. Zwar leuchtete die eine der beiden Frauen und war durchsichtig, doch ansonsten sahen sie identisch aus und hatten auch dieselbe Stimme. ?Schlagwort ? Sykes ? ?, begann Illumina.

Ihr Gegenüber begann. ?Sykes, Sohn von Garmage und Scirocca. Geboren am 38. Tag im siebten Jahr des Falken nach Gründung von Eternis. Todesdatum unbekannt. Sykes entwickelte eine genetische Fähigkeit, die es ihm erlaubte, Windbewegungen zu kontrollieren, jedoch wurde er dadurch lebensgefährlich verletzt. Barba Nycroft empfahl den Einsatz bionischer Implantate, um sein Leben zu erhalten. Weiterer Status unbekannt. Eintrag verfasst von Barba Nycroft am 234. Tag im siebten Jahr des Fuchses nach Gründung von Eternis.?

Illumina war nicht zufrieden mit dem Eintrag. Sie hatte sich mehr erhofft als diese klägliche Info. ?Schlagwort- Illumina? Sofort begann das Hologramm, sichtbar Daten abzurufen. ?Das Schlagwort ?Illumina- ergab zu viele Treffer. Illumina ist das Abbild, welches von diesem Hologramm erzeugt wird und wird somit mit allen Einträgen in Verbindung gebracht. Bitte spezifizieren sie.?

?Schlagwort ?Illumina- Querverweis: -persönliche Einträge-?. Wieder rechnete das Programm. ?Es wurden 4532 Einträge gefunden. Wünschen Sie eine chronologische Auflistung?? Illumina konnte nicht so lange warten. Der Captain hatte ihr nur eine Stunde Zeit gegeben. ?Nein. Abgleich mit Schlagwort ? Sykes- abspielen in chronologischer Reihenfolge?

Das Hologramm fuhr fort. ?Es wurden 3789 Einträge gefunden. Abspielung nicht möglich, Dateien wurden gelöscht.? Illumina verzweifelte langsam. Sie wollte wissen, wo sie herkam und warum sie immer wieder das Bild dieses Jungen vor sich hatte, Sykes. Ausgerechnet diese Dateien allerdings waren gelöscht. Auch als sie nach dem Schlagwort ?Coullos- fragte, ergab die Suche keine Treffer. Gerade, als sie ihre Suche aufgeben wollte, kam ihr etwas anderes in den Sinn. ?Abgleich mit Schlagwort ?Lector-? In diesem Moment erschien eine kleine Aufnahme in der Luft, die Illumina selbst zeigte, wie sie ein Aufzeichnungsgerät hielt. ?Ich habe Angst, Lector hat alle Daten über uns gelöscht. Er sieht mich immer so an, als wolle er mich gleich verschlingen. Er ist so unheimlich. Und die Leute werden langsam nervös wegen dieses Insektenkriegers, der hier aufgetaucht ist. Was hat das alles zu bedeuten? Und warum sagen sie mir nicht, was mit Dir passiert ist? Da?da kommt jemand, ich muss Schluss machen??

Captain Coullos wurde ungehalten. Illumina blieb ihm zu lange fort. Aber gerade, als er zwei Männer nach ihr schicken wollte, stand sie wieder vor ihm. ?Hast Du die Antworten bekommen, die Du gesucht hast??, fragte er trocken. Sie nickte bloß, ohne ihm in die Augen zu sehen. ?Dann müssen wir wieder aufbrechen, um unsere Mission zu erfüllen. Zurück zum Schiff!?, befahl er. Auf diesen Moment hatten Skeletors Krieger gewartet. Binnen weniger Sekunden waren Coullos Männer von einer dichten grünen Wolke umschlossen, die ihnen den Atem raubte. Es stank widerlich und nicht nur das- plötzlich waren sie von Monsterkriegern umzingelt und wurden von allen Seiten angegriffen. Der Kampf um die Seelen hatte begonnen.





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