Man-At-Arms
Eternia?s Waffenschmied musste schon bei der Premiere der neuen Toys im Sommer 2002 mächtig Kritik über sich ergehen lassen, da sich Fans an seinem angeblich zu klein geratenen Kopf und viel zu großem Schulterteil störten. Auch seine McDonald?s Version wird sich kritisieren lassen müssen, denn zugunsten seines Action-Features wurde an Duncan hier mit einem beweglichen Arm gespart. Zunächst

einmal muß gesagt werden, dass die Figur insgesamt wie die anderen auch sehr originalgetreu und detailreich modelliert worden ist ? wenn man nun mal von diesem Arm absieht. Leider besitzt die Figur hier keine Keule, sondern bekam als Zubehör lediglich einen Schild mitgeliefert. Dieser muß an den (vom Betrachter aus gesehen) rechten Arm angebracht, und dort nun mehrmals im Uhrzeigersinn gedreht werden. Drückt man dann einen Knopf auf der Rückseite des Armes, so wird der Schild abgeschossen und wirbelt dem Feind entgegen. Positiv anzumerken ist, dass mit genügend Schwung dieser Schild selbst eine größere und schwerere Figur umhauen kann. Oder auch dazu missbraucht werden kann, der großen Schwester direkt in den Milchshake geschossen zu werden. Negativ aber ist das Gewicht des Schildes, welches Man-At-Arms leider desöfteren nach unten ziehen kann. Am Schlimmsten allerdings ist der rechte Arm selbst, der wie schon erwähnt, regelrecht geopfert wurde, um das etwas aufwendigere Action-Feature überhaupt realisieren zu können. Arm und Körper sind eine Form, und die Kanone wurde leider in der orangen Gussfarbe belassen und ist äußerst undetailliert. Immerhin aber wurde auch Man-At-Arms mit dem Hüftschwung versehen. Allgemein gesehen könnte man Man-At-Arms als wahrlich gut gelungen ansehen, wäre zumindest etwas mehr Detailreichtum in den rechten Arm gelegt worden.
Beast Man

Beast Man ist ? einmal abgesehen von Panthor ? der einzige von Skeletor?s Schergen, der es bis in die McDonald?s-Filialen geschafft hat. Und dafür darf man wirklich dankbar sein, denn Beast Man stellt eines der Highlights dieser Serie dar. Wie auch He-Man und Skeletor ist Beast Man an Kopf, Hüfte, Armen und Beinen beweglich. Der Detailreichtum sucht seinesgleichen. Sämtliche Fellpartien wurden von seinem großen Gegenstück übernommen, und auch das Gesicht strahlt dieselbe Unbezähmbarkeit seines großen Bruders dar. Lediglich der (vom Betrachter aus gesehen) rechte Arm wurde verändert. Statt einer offenen Pranke ballt Beast Man seine Finger hier zur Faust. Auch die Farben sind hier sehr gut gelungen, lediglich die Armpolster hätte bemalt sein können. Übrige fehlende Farbdetails fallen nicht weiter auf, was man nicht bei jeder Figur dieser Serie behaupten kann. Auch Beast Man?s Action-Feature ähnelt dem der großen Figur. Mittels Drücken eines Knopfes am Rücken schnellt sein Arm herunter um mit seiner beigepackten Peitsche zuzuschlagen. Außerdem besitzt auch er das Hüftschwung-Feature, wodurch er dem Gegner auch noch einen mächtigen Fausthieb verpassen kann! Insgesamt ist Beast Man vollkommen zu empfehlen. Hier stimmt nahezu alles, und hätte Beast Man Kugelgelenke, könnte man glatt behaupten dass er besser gelungen ist, als sein großes Gegenstück!
Orko
Der kleine Hofzauberer ist schon eine Sache für sich. Manche mögen ihn, andere wiederum zerlegen ihn schon mal ganz gerne in seine Einzelteile. Auch bei dieser Figur werden sich die Geister scheiden. Tatsächlich ist der McD-Orko seinem großen Gegenstück extrem unähnlich.

Der Detailreichtum lässt zu wünschen übrig, und auch die Tatsache, dass er nur einen durch ein Kugelgelenk beweglichen Arm besitzt, macht ihn kaum populärer. Zubehör wurde ihm gleich gar keines beigelegt, und der in einem Stück mit dem Arm gegossene Zauberstab sieht schon sehr grotesk aus. Allerdings besitzt Orko ein nettes Action-Feature, das vor allem auch die Klassikfans an seine alte Figur erinnern wird.
Durch einen Drehschlüssel an der Hüfte werden zwei an der Unterseite der Figur befestigte ?Füße? zunächst aufgezogen. Nun hat man die freie Auswahl, was er als nächstes tun wird. Dreht man den Arm nach vorne und lässt den Drehschlüssel los, rennt Orko vorwärts. Liegt der Arm auf seinem Rücken, läuft er vorwärts. Und wird der Arm seitlich positioniert, dreht sich Orko wie die Figur aus den 80ern im Kreis! Das Action-Feature mag nett ausschauen, macht aber leider die extreme Unbeweglichkeit und die schlechte Gussform nicht wett. Insgesamt sicherlich die schlechteste Figur der Serie, angesichts derer sich so mancher wünschen wird, dass im Set doch eher ein Mer-Man enthalten gewesen wäre.
Ram Man

Der Mann mit dem Stahlschädel schließt das Set ab. Auch bei Ram Man scheiden sich oft die Geister. Während die eine Seite sowohl bei der klassischen, als auch neuen Figur das originelle Design und tolle Action-Feature preisen, beanstandet die andere fehlende Beweglichkeit und mangelnde Spielbarkeit. Bei der McD-Version verhält es sich ähnlich. Zunächst muß gesagt werden, dass Ram Man seinem großen Gegenstück äußerst ähnlich ist. Von der Gürtelschnalle bis zu den Dellen im Helm und dem Gesichtsausruck ist er äußerst originalgetreu gestaltet, und auch an Farbdetails fehlt es nicht. Allerdings fällt als Nächstes auf dass Ram Man sehr unbeweglich ist. Lediglich der Kopf sowie die (aus einem Stück) bestehenden Füssen sind drehbar, beide Arme stecken leider fest und bewegen sich nur im Zusammenhang mit dem Action-Feature.
Dieses wiederum macht Raum für einige Spekulationen. Scheinbar war es nicht möglich, das bekannt ?Ramm?-Feature der großen Figur einzubauen, also versuchte man, dieses zu simulieren. Der Vorgang ist ganz einfach, man nimmt einfach die Figur in die Hand, und drückt sich auf dem Tisch hinunter. Dadurch bewegt sie er Kopf zusammen mit der Rüstung nach vorne, während die Arme nach hinten gedreht werden. Nun bleibt nur die Frage, was das soll?
Scheinbar ist gedacht, dass man Ram Man beim Spiel einfach in der Waagerechten hält, zusammendrückt, und dann den Oberkörper los lässt. Tatsächlich wirkt das dann mit etwas Phantasie, als würde die Figur seinen Gegner (oder die große Schwester des Kindes) ?rammen?.
Dennoch hätte Ram Man allgemein beweglicher sein können. So ist er immerhin noch eine nette Figur geworden.
Fazit
Für Spielzeug, das im Grunde ?nur? dazu dienen soll, den Bekanntheitsgrad der wahren Toyline zu steigern und diese zu bewerben, sind Mattel?s ?McD-MotUs? wirklich gut gelungen! Es bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft MotU-Toys über McDonald?s angeboten werden, dann allerdings hoffentlich mit mehr gegnerischen Figuren. Ob und wann diese Serie auch in Deutschland erscheint, ist noch nicht offiziell bekannt, aber die Chancen stehen gut angesichts der Energie, die Mattel bereits hierzulande in die Werbung und Veröffentlichung der neuen Toyline investiert.