Der einstige Schachcomputer am Hofe von Eternis entdeckt seinen Drang zum Kämpfer und wird zum Master of the Universe. Die Figur an sich durchlebte eine starke optische Veränderung. PlanetEternia nahm den Krieger Schraube für Schraube auseinander.

Roboto zählt wohl zu den Figuren, deren Neudesign am Stärksten verändert wurde. Dies wird besonders an den Beinen ersichtlich, welche nicht länger bloße Repaints sind, sondern völlig verändert wurden. Nur noch vage ist der klassische Look unter den gewaltigen Tretern zu erkennen, welche nun ungefähr doppelt so breit wie die Füße einer normalen Figur sind. Auch der Kopf wurde ummodelliert. Er wirkt nun im Vergleich zur restlichen Figur eher klein, aber auch windschnittiger. Insgesamt ist Roboto in Punkto Detailreichtum einer der Höhepunkte der Serie. Selbst die Fußsohlen quellen über vor Triebwerken, Verkabelungen und Ähnlichem. Aber auch in Punkto Beweglichkeit ist an Roboto kaum etwas zu bemängeln ? weder Schulterplatten, noch ein Lendenschurz grenzen Arme und Beine ein.

Der Torso blieb ganz im klassischen Sinne transparent, so dass man im Inneren Zahnräder erkennen kann. Wie früher bewegen sich diese, wenn der Torso gedreht wird (der rote ?Visor? am Kopf natürlich ebenfalls). Zusätzlich haben sich die Four Horsemen etwas besonders Nettes überlegt und in den Torso ein paar Kleinteile eingebaut, welche an mechanische Versionen von Lungenflügeln erinnern. Während sich die Zahnräder drehen, bewegen sich die Lungenflügel ebenfalls, was fast den Eindruck erweckt, als würde Roboto atmen. Allerdings musste er dafür auf das ominöse Herz der Klassikversion verzichten ? angesichts dieses Features ein geringer Verlust.

Wem aber dieses Innenleben nicht zusagt, der kann Roboto auch mit einer beigelieferten Brustplatte versehen. Diese lässt den Torso zwar etwas klobig wirken, sitzt aber perfekt. Einziges wirkliches Problem ist, dass sie die Bewegungsfreiheit des Kopfes dabei auf ein Minimum reduziert.

Natürlich ist der zweite Clou wie früher schon Robotos rechter Arm mit seinen austauschbaren Aufsätzen. Diese passen problemlos auf den Arm und quellen ebenfalls vor Detailreichtum über. Die ?Pinzettenhand? von einst ist nun eine große ?Pinzettenklaue?, allerdings leider nicht beweglich. Der Kanonenaufsatz kann nun sogar ein Projektil abfeuern. Allerdings leiert der Mechanismus gerne aus, so dass sich das (sehr lange) Projektil gerne verselbständigt. Wirklich schwer wiegt aber, dass der Axt-Aufsatz gänzlich fehlt ? ein herber Punktabzug in Punkto Nostalgiefaktor. Immerhin kann man die Kanone am Rücken befestigen. Leider ist das mit der Klaue nicht möglich.

In Sachen Design ist Roboto wie gesagt überwältigend. Auch die Spielbarkeit lässt kaum Wünsche übrig. Lediglich die fehlende Axt ist als Nachteil zu bewerten und trotz all der guten Weiterentwicklungen fragt man sich, ob es nicht noch besser hätte gehen können; wie zum Beispiel austauschbare Aufsätze für beide Arme.

Aber auch wenn er nicht perfekt ist: Roboto ist dennoch eine der bislang besten Figuren und sowohl für jüngere, als auch ältere Sammler wärmstens zu empfehlen.