Echt jetzt, der? Ja, mit einer Rückkehr dieser Variante des Waffenmeisters hatte wohl niemand gerechnet. Wir schauen nach, ob man hier dennoch zugreifen kann.
Serpent Claw Man-At-Arms gehörte sicherlich nicht zu den schlechtesten 200X-Figuren, war aber auch kein Fanliebling. Warum also wird just er bei den Origins adaptiert, statt wenigstens einer spannenderen Kerncharakter-Version? Musste das Designteam thematisch passend zum "Jahr der Schlange" arbeiten? Darüber lässt sich nur spekulieren. Dennoch war die Entscheidung kurios, denn gerade nach
Snake Teela hätte sich natürlich auch der Waffenmeister ebenso gut als Schlangenmensch angeboten.
Verpackung
Nachdem er zunächst als
Snake Armor Man-At-Arms angekündigt wurde, hat Mattel doch den naheliegenderen Namen verwendet. Aufgrund der passenden Thematik prangt das Snake Men Logo auf dem Blister, was zugegebenermaßen etwas verwirrend ist. Auf dem dynamischen Actionbild der Rückseite wird mit Strettch Nek ein Schlangenmensch "geteast", der auf einem sehr frühen Rattlor-Design basiert, das während der MotU Classics Ära für einen eigenständigen Charakter adaptiert wurde.
Modellierung
Statt einfach den
Wave 1 Man-At-Arms zu recyceln, hat Mattel hier tatsächlich etwas variiert. Zunächst besitzt die Figur zwei Greifhände. Statt der Standard-Rüstung wurde die fellbesetzte Version aus dem
Lords of Power Set verwendet, die zudem auf der Rückseite verschlossen ist. Und statt dem üblichen Helm wurde auf das bärtige Gesicht die etwas schlichtere Version des
Eternian Palace Guard Zweitkopfes gesetzt. Diese Kombo bietet durchaus etwas Abwechslung, wobei der Prototyp interessanterweise noch den Standard-Helm trug. Ansonsten wurde aber nichts weiter, und neue Teile wurden ebenfalls nicht genutzt. Schade, denn eine größere Armpanzerung im 200X-Stil hätte sich hier gut gemacht.
Abbildung
: Prototyp mit Wave 1 Helm
Bemalung
Mattel hat versucht, die Farbgebung der
200X Serpent Claw Man-At-Arms Figur im Pseudo-Vintagestil zu übernehmen. Daher sind Bein- und Unterarmschoner auch orange. Leider aber funktioniert das Farbschema deutlich schlechter als vor 20 Jahren. Das knallige Orange tritt ungleich mehr als Störfaktor zutage, während Helm und Anzug matt statt metallisch-glänzend sind. Zudem wurden Helm einfarbig belassen, was beide deutlich billiger wirken lässt. Allerdings sind die Augen deutlich besser aufgetragen als bei der Wave 1 Figur.
Beweglichkeit
Keine besonderen Auffälligkeiten hier. Die Gelenke sind stabil aber nicht steif, und die Figur kann samt Rüstung wie üblich "zerlegt" und mit anderen kombiniert werden. Gerade durch das metallische Dunkelgrau kann der Brustpanzer durchaus auch zu anderen Figuren passen.
Zubehör
Die Figur ist einerseits ausgestattet wie ihr 200X-Pendant - andererseits aber auch nicht. Die damals umgestaltete Keule mit zweitgriff und neongrüner Peitschenmorgensterndingsbumserweiterung wurde nicht adaptiert. Stattdessen liegt in Glanzgrau die übliche Keule von Man-At-Arms bei. Simpler, günstiger, weniger wahnwitzig und damit tatsächlich auch passender für die Origins-Figur.
Dafür wurde der namensstiftende Serpent Claw Blaster ergänzt. Das Abschuss-Actionfeature ist nicht vorhanden, wodurch die Waffe zum Glück deutlich handlicher ist. Da er nur über die Hand bzw. den Unterarm gestülpt wird, rutscht der Blaster allerdings gerne ab. Die neongrüne Greifklaue kann indes problemlos an- und abgesteckt werden und theoretisch sogar als (zugegeben merkwürdige) weitere Handwaffe dienen. Zudem sorgt ein Gelenk dafür, dass die Greifer ein Stückchen zueinander bewegt werden können.
Minicomic
Im beiliegenden Heft
The Fading Fortress spielt Man-At-Arms die Hauptrolle. Besagte Festung samt der darin befindlichen Möglichkeiten zur Dimensionsreise muss von den Snake Men befreit werden. Der Waffenmeister macht sich mit seiner neuen Ausrüstung dabei eine durchaus gut - im Gegensatz zu den leider wieder einmal mittelmäßigen Zeichnungen.
Fazit
Es dürfte niemand wirklich auf diese Figur gewartet haben. Und tatsächlich verpasst man auch nicht allzu viel, wenn man hier verzichtet. Der gelungene Greifblaster kann einfach nicht über die maue Farbgebung und die Tatsache hinwegtäuschen, dass Serpent Claw Man-At-Arms besser im Snake Invasion Multipack aufgehoben gewesen wäre.
Seb hat einmal in einer Baustelle eine Schlange mit seiner Greifzange erwischt. Dass es sich in Wahrheit um ein offen liegendes Starkstromkabel handelte, stellte sich kurz darauf erst heraus.
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