Skeletors haariger Handlanger darf in der Filmation-Adaption Stiefel tragen. Genügt das schon für eine gute Actionfigur?
Fast wirkt es wie ein kleines De?ja Vu, dass nicht Skeletor, sondern Beast Man gemeinsam mit
He-Man das erste Paar der MotU Origins Cartoon Collection bildet. Schon 2008 waren beide gleichzeitig als die ersten (regulären) Figuren der legendären MotU Classics Toyline erhältlich. Natürlich steckt dahinter auch die Idee, Käufer möglicherweise für die gesamte Reihe zu begeistern, die ansonsten vielleicht nur He-Man und Skeletor gekauft hätten. Ein für Hardcorefans interessanter Nebeneffekt ist dabei, dass Beast Man ursprünglich als Hauptschurke geplant war, als die Masters noch "Lords of Power" heißen sollten. Damit kann man fei nicht beim TV-Quiz punkten. Aber auf der nächsten Convention macht sich dieses Nerdwissen garantiert gut!
Verpackung
Zweifellos ist das neue Design der Blisterkarte ein Blickfang, und Beast Mans Farbschema hebt ihn deutlich hervor. Das gilt auch für den Cardback, dessen oberer Bereich eine Szene aus der Cartoonfolge
Invasion der Drachen (009) wiedergibt. Es ist schade, dass deren Benennung auf der internationalen Karte fehlt. Zum Glück ist die Folge so weitläufig bekannt, dass sich auch viele sog. Casual Fans an sich erinnern dürften.
Modellierung
Der Grundkörper ist nahezu identisch mit dem vom CC-He-Man samt der dort eingeführten neuen Formen. Tatsächlich sind nur die Stiefel anders, welche von
King Hiss recycelt wurden. Wohlgemerkt aber nicht die Füße, denn selbige sind die der Fellstiefel mit Riemen. Somit sind die Stiefel also oben glatt und unten strukturiert. Sinn macht das keinen, und man muss fragen, warum ein Konzern wie Mattel so billig arbeiten muss, dass das Geld nicht einmal für vollständig korrekte Stiefel reicht. Vor allem besitzt der (noch im gleichen Jahr erscheinende) Stratos adäquate Stiefel besitzt, die bereits hier zum Einsatz hätten kommen können.
Rüstung und Armschoner sind als abnehmbare Kleidung neu gestaltet und fügen sich gut in das Gesamtbild. Ebenfalls neu ist natürlich der Kopf, welcher Beast Mans typischen grimmigen Blick im Cartoon wiedergibt. Es lässt sich diskutieren, ob der Kopf besser gelungen ist als die rund 6 Jahre ältere
Super7-Version. Auf jeden Fall wirkt der Kopf etwas gedrückt, möglicherweise um sich den Proportionen des Körpers besser anzupassen. Das Ergebnis scheint die Vorlage nicht ganz zu treffen, ist aber durchaus annehmbar.
Bemalung
Beast Mans Farbgebung ist gemäß dem Cartoon sehr gut getroffen und zugleich gewohnt knallig. Wie bei He-Man ist ein Nachteil, dass der Gürtel nur noch außen bemalt wird. Hierdurch entstehen an der Oberkante unsaubere Ränder. Schwieriger verhält es sich mit den Augen. Zum einen sind die Pupillen zu weit oben aufgetragen, wodurch Beast Man eher hoch zu blicken scheint. Zum anderen ist der Farbauftrag der blauen Augenränder so grob, dass deutliche Blitzlinien und Schlieren zu sehen sind. Zähne und Ohren sind hingegen sauber bemalt.
Beweglichkeit
Hier lässt sich nicht meckern. Alle Gelenke sind solide, die weiche Kleidung schränkt kaum ein, und auch Mix&Match ist ohne Weiteres machbar.
Zubehör
Zwar nutzte Beast Man im Cartoon keine Peitsche. Dennoch liegt der Figur eine bei. Diese wurde schlichtweg von der
2019er-Figur recycelt, indem lediglich der Griff nun rot statt schwarz ist. Klingt billig, ist auch billig. Aber immerhin ein roter Griff, Digger! Spannender ist das beiliegende Artefakt in Gestalt des Hover Ray aus
Dragon Invasion. Die zu Beginn der Cartoonfolge für den Raub der Dracheneier benutzte Maschine wird hier erstmals überhaupt als Zubehör angeboten und ist sogar recht detailliert gestaltet. Wenn sie nicht genutzt wird, kann sie ordentlich auf den Boden gesetzt werden, als werde sie gerade ferngesteuert.
Minicomic
In
Mask of the Magi darf Beast Man endlich den Hauptschurken mimen, indem er von der mysteriösen dritten Maske der Macht besessen wird. Story und Artwork bieten ordentliche Unterhaltung, in der Beast Man letztlich zwar nicht viel ausrichtet, aber zeitweise ernsthaft gefährlich ist.
Fazit
Bei Beast Man sollte man am Besten nicht zu genau hinschauen. Die schlechte Augenbemalung und die falschen Füße vermindern den Spaß an der Figur, die ohne solche Patzer deutlich empfehlenswerter wäre.
Seb bewundert Beast Man. Vielleicht, weil Beast Man Skeletors Handlanger ist. Vielleicht, weil Beast Man Tiere kontrollieren kann. Vielleicht aber auch nur, weil Beast Man so viel mehr Haare auf dem Kopf hat, als Seb.
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