Der Herr des Bösen hat endlich zwei Masken dabei, um sein hässliches Antlitz zu verbergen. Kann diese Filmation-Adaption auch ansonsten groß punkten?
Heute ist es nur noch schwer vorstellbar, welche Wellen der
He-Man Cartoon in den 80er Jahren schlug. Besonders in den Vereinigten Staaten war dank der noch lebendigen Erinnerung an die "Satanisten-Panik" der 70er ein skelettgesichtiger Dämon mit Widderstab im Kinderfernsehen nahezu revolutionär. Für manche ein teuflisches Design, für andere teuflich gut - auch im Zeichentrick.
Verpackung
Das blaue Design der Blisterkarte hebt Skeletor natürlich weniger hervor, als manch andere Figur. Dennoch ist die Figur samt Zubehör sehr schick anzusehen. Auf der Rückseite bezieht sich die "Cartoon-Szene" auf
Die Masken der Macht (011). Gar keine üble Idee, denn somit werden Skeletor und
He-Man thematisch noch stärker miteinander verbunden.
Modellierung
Selbstredend kommt hier der neue Standard-Körper zum Einsatz, was auch die Hose betrifft.. Dabei wurden die Unterarme neu ohne Dämonenflossen gestaltet. Auch die Schienbeinpartien der Stiefel sind neu, um dem simpleren Cartoon-Design zu entsprechen. Die Fußpartien hingegen sind schlichtweg jene, die schon in der ersten Origins-Wave für
Beast Man benutzt wurden. Die glatte Form passt hier sogar besser. Fragt sich nur, warum Mattel sie nicht auch für den Cartoon Beast Man genutzt haben.
Rüstung und Lendenschurz sind natürlich abnehmbar. Leider wurde wie immer vergessen, die Pteryges (die herabhängenden Gurte des Gürtels) auch auf der Rückseite zu verwenden. Ist das wirklich so schwer? Die Rüstung ist aber rundum richtig gestaltet und zudem nach oben hin geschlossener als beim Super7 Skeletor. Somit lässt die Kapuze des neuen Kopfes weniger Haut durchblitzen. Der Skelettschädel ist mit geschlossenem Kiefer gestaltet und kommt recht gut an die Vorlage heran.
Bemalung
Hier dürfte Mattels Kostenstelle beinahe schon gejubelt haben, denn lediglich die "Öffnungen" im Schädel mussten schwarz lackiert werden. Alles weitere konnte bereit in korrekter Farbe gegossen werden. Die Filmation-Farbgebung ist natürlich einwandfrei getroffen. Und durch den geschlossenen Kiefer musste man nicht einmal eine Mundhöhle bemalen. Eine Bemalung zumindest der Zahnlücken wäre sinnvoll gewesen, um die Detail besser zu akzentuieren. Leider wäre dies aber wohl sehr unsauber geraten, wenn man sich daran erinnert, wie schwer sich Mattel schon bisher damit getan hat.
Beweglichkeit
An den Gelenken gibt es nichts zu meckern. Selbst die zuletzt oft steifen Kniegelenke lassen sich gut bewegen, ohne dass sie schnell locker werden. Der Kopf wird in der Auf- und Abwärtsbewegung von der Kapuze behindert, ist seitlich aber sehr gut drehbar. Merklich fehlt jedoch ein Kiefergelenk, denn gerade im Cartoon öffnete Skeletor diesen recht häufig. Mix&Match indes ist wie immer vollumfänglich möglich.
Zubehör
Fast scheint es, als habe man das bei der Bemalung gesparte Budget in die Dreingaben pumpen können, denn die Figur hat satte vier Zubehörteile dabei. Dazu gehört eine violette Version des Zauberschwertes. Skeletor hat diese zwar nie im Cartoon benutzt, aber schaden kann sie ja nicht. Selbstredend liegt aber auch sein Havoc Staff bei. Nachdem Mattel in den 2010er Jahren an dessen Design hart scheiterte, ist diese Version zwar den Origins-Proportionen angepasst, aber dennoch recht gelungen.
Als Artefakte liegen die Masken der Macht bei - natürlich die Cartoon-Versionen. Beide können auf die Halspins männlicher Figuren gesteckt werden. Ironischerweise ist die Tyrella-Maske somit zu groß für weibliche Figuren. Beide Masken lassen sich aber lose über die kleinen Halspins stülpen. Letztlich nette Artefakte, zudem in einem leicht glänzenden Goldgelb. Aber wo bleibt endlich die Umsetzung der Dämonen aus dem Masken-Minicomic?!?
Minicomic
In
Wizards Vizard folgt eine weitere "Masks of Power" Fortsetzung. Nun nutzt erstmals Skeletor selbst eine der Masken für seine Zwecke. Sein Plan, Eternia mit Wyverns zu erobern, ist dabei aber etwas dürftig und die Erzählstruktur auch recht verworren. Letzteres wohl aufgrund des Fertigungsprozesses, der kaum Absprachen zwischen Zeichner und Autor ermöglicht.
Fazit
Wie bei seinen CC-Kollegen drängt sich auch bei Skeletor der Eindruck auf, dass mehr hätte möglich sein müssen. Dennoch ist die Figur eine mindestens sehr solide Filmation-Adaption.
Seb findet es sehr wichtig, zu wissen Pteryges sind. Besonders, wenn er beim Steuerberater sitzt. Denn der kann zwar prima die Steuer machen, weiß aber nichts über Pteryges.
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