Story
Skeletor will mit einer ganzen Armee von Shadow Beasts die Macht von Eternia an sich reißen. Dies hat leider nur einen Haken: Shadow Beasts scheuen jegliche Art von Licht! Deshalb lässt der Herr des Bösen sämtliche Vulkankrater in der Hemisphäre der Schatten versiegeln, damit diese ausbrechen und der Rauch den Himmel Eternias verdeckt.
Einige Zeit später ist der Himmel von Eternia tatsächlich vollkommen dunkel und die Shadow Beasts greifen den Palast an. Die Wachen und die Masters of the Universe haben alle Hände voll zu tun um die Bestien davon abzuhalten den Palast in Schutt und Asche zu legen. Doch die Zahl der Shadow Beasts ist so groß dass sie sie kaum stoppen können.
Skeletor nutzt unterdessen die Gunst der Stunde und begibt sich mit seinem Terrordactyl nach Schloss Grayskull. He-Man folgt ihm zwar, muss aber bei seiner Ankunft erkennen dass auch beim Schloss Dutzende von Shadow Beasts lauern. Diese versuchen nun, in das Innere der Burg zu gelangen indem sie die Zugbrücke mit blossen Händen zerstören. Erst als die Sorceress mit Hilfe ihrer Magie Lichtstrahlen aussendet, fliehen die Shadow Beasts.
Nun steht Skeletor alleine He-Man gegenüber und duelliert sich mit dem größten Helden Eternias. Obwohl sich der Herr des Bösen gut schlägt, kann er aber letztlich nicht gegen seinen Feind bestehen. Der stärkste Mann des Universums braucht nur einen Schlag und befördert Skeletor mitsamt seinem Terrordactyl in die Luft. Damit ist der Herrscher des Bösen geschlagen, nicht jedoch die Bedrohung durch die Shadow Beasts.
He-Man erhält inzwischen von der Sorceress den Auftrag, die Vulkane wieder frei zu räumen damit der Rauch über dem Himmel verschwindet und das Tageslicht die Shadow Beasts in die Flucht schlägt. Ohne Schutz der Dunkelheit können sich die Ungeheuer Beast Mans nicht halten und müssen fliehen, und tatsächlich brechen die Shadow Beasts den Angriff ab als die ersten Sonnenstrahlen durch die dicke Himmelsdecke aus Rauch dringen. He-Man konnte Eternia wieder einmal vor dem Zugriff Skeletors retten.
Rezension
Lichtscheues Gesindel beinhaltet einen Plot, der doch etwas antriebslos wirkt. Nicht nur dass es unlogisch vom Herrn des Bösen ist, sich die Mühe zu machen den Himmel zu verdunkeln um die Shadow Beasts einsetzen zu können, so sah man doch in Beast Mans Käfigen noch gewaltigere Monster sitzen die allesamt keine Angst vor Licht haben.
Neu ist der Plot dass Skeletor mit einer Armee von Kreaturen angreift ohnehin nicht; so wurde er schon etliche Male in klassischen Folgen des 80er Jahre Cartoons, Comics und Hörspielen (wie
Sturm auf Castle Grayskull) verwendet. Immerhin aber ist es dass erste Mal dass man einen derartigen Handlungsstrang im 2002er Cartoon verwendet. Aber MYP wird noch desöfteren auf diese Art von Plot zurückgreifen.
Zum ersten Mal tauchen hier die Shadow Beasts auf, welche gleichzeitig Skeletors Trumpf in dieser Folge sind. Weitere Auftritte werden die zotteligen Tierchen zwar im 2002er Cartoon nicht haben, dafür tauchen sie aber im Videospiel
He-Man: Defender of Grayskull wieder auf, wo man sogar auf die weiße Version des Shadow Beasts - das so genannte Ultra Beast - trifft. Hier spielen sie begegnet man ihnen in zahlreichen Levels.
Abbildung
: Die Shadow Beasts im "He-Man: Defender of Grayskull" Videospiel
Mehr positiv als negativ nahmen die Fans damals Ram Mans Angst vor der Dunkelheit auf. Dass auch die Masters of the Universe so ihre Schwächen haben, scheint in den Augen vieler jedoch die Serie noch besser zu gestalten und die Charaktere sympathischer erscheinen zu lassen. Dagegen stieß besonders der Schlußsatz von Skeletor auf harsche, doch sehr ablehnende Kritik: „Schlaft gut und träumt was abstraktes, Shadow Beasts mögen gehacktes.“ ist die deutsche Version des Originaltextes.
Dieser lautete hingegen: "Nighty night, don`t let the Shadow Beasts bite". Grob übersetzt bedeutet das soviel wie „Angenehme Nacht und passt auf dass euch kein Shadow Beast beißt“. Sicherlich ist es manchmal nicht leicht, einen Text aus dem Original ins Deutsche zu übersetzen, dennoch hätte man an dieser Stelle sicher eine weniger "abstrakte" Fassung einbauen können.
Als die Shadow Beasts Castle Grayskull angreifen, reißen ein paar von ihnen Löcher in die Zugbrücke um in das Schloss eindringen zu können. An dieser Stelle setzt die Sorceress ihre Magie ein um einen enormen Lichtstrahl zu erzeugen. Dies zeigt zwar Wirkung und die Shadow Beast lassen erschrocken und ängstlich vom Schloss ab, aber die Zauberin bricht erschöpft zusammen. Hier stellt sich die Frage warum sie nicht einfach einen magischen Schutzwall um das Schloss gelegt hat wie sie es sonst immer tat.
Fazit
Night of the Shadow Beasts (Originaltitel) ist eine durchschnittlich gute Episode, welche aber ansonsten nicht viel neues bietet. Besonderheiten wie Flashbacks, Einführung neuer Charaktere oder ähnliches sucht man in dieser Folge leider vergebens. Skeletor versucht mit einer Armee von Ungeheuern Eternia zu erobern, eine recht simple Geschichte die schon in etlichen anderen Varianten verwendet wurde.
Dem ungeachtet bietet sie aber einen leicht übersichtlichen Plot und die erste Schlacht die komplett im Dunkeln geführt wird. Nicht zu vergessen werden erstmals Übergänge wie das wirbelnde Zauberschwert und Skeletors lachender Totenschädel verwendet. Diese Segmente sind - im Gegensatz zum Rest des Cartoons - am Computer entstanden, was aber der Folge keinen Abbruch tut.
Moral
Der Waffenmeister spricht die Moral diesmal aus einer Kristallmiene. Passenderweise geht es um Ängste die jeder von uns in sich hat. Man-At-Arms versucht hier aber dem Zuschauer zu suggerieren dass Ängste keine Schwächen sind, sondern vor Unheil bewahren und vor Gefahr warnen. Just in diesem Augenblick ertönt ein seltsames Geräusch, was den Waffenmeister dazu bringt das Weite zu suchen. Das Geräusch entpuppt sich als Orko der plötzlich aus einem der Gänge geflogen kommt und keine Ahnung hat warum sein Freund die Biege gemacht hat! Also verabschiedet er das Publikum und winkt noch einmal in die Kamera.
Sprecher
Klaus Lochthove
MotU 200X-Charakter: Man-E-Faces
Hörspiele: „Vergessene Welt – Jurassic Park“, „Gänsehaut“, „Tabaluga“ & „Elea Eluanda“
Wissenswertes:
Der 1953 geborene Klaus Lochthove spricht im 2002er Cartoon von Masters of the Universe den Charakter Man-E-Faces. Seine Synchronarbeit beschränkt sich aber bei weitem nicht nur darauf, sondern geht in fast alle Bereiche in der auch etliche seiner Kollegen aktiv sind wie Anime, Film, Werbung, Fernsehen und Hörspiele. Seine Stimme ist unter anderem in einigen Star Trek Episoden zu hören.
Aber auch als Schauspieler ist er tätig und stand in vielen Produktionen für RTL, ARD, ZDF und anderen Sendern vor der Kamera.
Eine Herausforderung für den Synchronsprecher ist Man-E-Faces sicherlich gewesen da der Verteidiger Eternias drei Gesichter und damit auch drei verschiedene Stimmlagen hat. Klaus Lochthove musste so also einen Menschen, einen Roboter und ein Monster mimen. Lochthove selber gestand einst bei den Synchronarbeiten dass He-Man und die Masters of the Universe in den 80er Jahren vollkommen an ihm vorbeigegangen war weil er zu diesem Zeitpunkt im Ausland gelebt hatte,
Mehr Reviews über den Cartoon:
Folge #01 - Wie alles begann (Teil 1)
Folge #02 - Wie alles begann (Teil 2)
Folge #03 - Wie alles begann (Teil 3)
Folge #04 - Adam zeigt Mut
Folge #05 - Ambrosia für Skeletor
Folge #06 - Auf der Jagd nach dem Korditkristall
Folge #07 - Duell der Magier
Folge #08 - Sirenengesang
Folge #09 - Das Blut der Sorceress
Folge #10 - Adam der Drachenretter
Folge #11 - Der Fluch der guten Tat
Folge #12 - Mekanecks Wunsch
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