Die Zauberin von Grayskull ist seit Start des Filmation Cartoons fester Bestandteil nahezu jeder Masters Geschichte. Ihren Ursprung hat sie sogar noch früher, wenn auch mit anderem Aussehen und etwas anderer Rolle. Die bekannteste Version der Zauberin ist aber im Falkenkostum als Hüterin der Burg und Mutter von Teela. Ihre Vintage-Figur erschien damals erst 1987 zum Ende der Toyline. Bei den
Masters of the Universe Origins hingegen lag eine "Temple of Darkness" Sorceress bereits Castle Grayskull bei. Die Standard-Version hingegen wurde mit Wave 7 der Basisfiguren deutlich später geliefert.
Verpackung & Minicomic
Jeder weiß es: nur die US-Version ist mit allen Werbetexten, Logos ausgestattet. Die Rolle der Zauberin im Minicomic ist indes sehr geringfügig, indem sie die Helden auf die (durch
Jistu verursachten) Schäden aufmerksam macht. Die Figur selbst ist in ähnlicher Pose wie Teela und Evil-Lyn verpackt, wobei schon die Flügel dafür sorgen, dass der Blister gefüllt aussieht. Der Stab ist recht gut diagonal hinter der Figur drapiert, unnötigerweise aber mit einem Plastikbeutel umwickelt. Grandios ist das Rückseitenmotiv. Grundlegend als Hommage an
King of Castle Grayskull angelehnt, sind die von der Zauberin betrachteten Szenen aus
He-Man and the Insect People und dem Cardback von
Hordak entnommen.
Modellierung
Die Figur ist ein vollständiger Repaint der
Castle Grayskull beiliegenden Figur. Wer beim Playset aber noch eine "Temple of Darkness" Sorceress hat, bekommt hier die Version mit den überarbeiteten Knien. Eine offene Hand wäre indes eine schöne Variation gewesen, war aber auch kaum zu erwarten. Die für die Figur speziell erstellen Partien sind indes sehr gelungen, wobei allerdings nicht das Aussehen aus dem Zeichentrick, sondern das Design der Vintage-Figur adaptiert wird.
Somit sind die Flügel nicht wie ein Cape an den Armen befestigt, und die Kappe ist deutlich größer. Hier findet sich auch ein großes Manko. Denn zumindest beim vorliegenden Exemplar ist die Kappe leicht versetzt auf den Kopf geklebt. Das Problem von schiefen Helmen zieht sich leider schon seit Wave 1 durch diese und auch Mattels andere aktuellen Masters Toylines. Es wird also dringend Zeit, sich drum zu kümmern dass so etwas einfach nicht mehr passieren kann. Neu ist indes, dass die früher nur bemalten Federn auf dem Bauch nun auch modelliert sind.
Bemalung
Hier zeigen sich natürlich die großen Unterschiede zwischen der Basisfigur und der "Temple of Darkness" Version. Die meisten Sorceress-Fans werden die Blau-Weiß-Orange Kombination natürlich als essenziell erachten, die hier sogar etwas aufgewertet wurde. So ist der orange Teil der Kappe mit einer Glanzlackierung bemalt, um wie Metall zu wirken. Gar nicht dumm, denn in der Tat wirkt das Toy-Design eher, als befände sich der Falkenkopf auf einem Helm.
Gemäß der Vintage-Figur sind die Federn auf dem Bauch mit relativ simplen V-Linien bemalt. Dabei wurde sich auch gegen widrige Umstände alle Mühe gegeben. Denn eine Federnreihe ist so modelliert, dass sie zwischen Oberkörper und Unterleib verläuft. Somit sitzt die Reihe schon bei kleineren Bewegungen nicht mehr akkurat. Das Ergebnis ist so gut gemacht, wie möglich. Das Problem aber wäre leicht zu vermeiden gewesen, indem der "Cut" ein Stückchen tiefer verlaufen könnte.
Beweglichkeit
Wie schon erwähnt, sind die Flügel nicht wie im Cartoon als Federkleid mit den Armen befestigt, sondern gemäß der Vintagefigur aufklappbar gestaltet. Das einstige Actionfeature wird nun also gewissermaßen simuliert. Der große Vorteil ist natürlich, dass dadurch der Kopf separat gefertigt und beweglich ist. Natürlich wird dies durch die Kappe eingeschränkt. Aber es ist genug Spielraum vorhanden, um die Zauberin ein wenig seitlich blicken zu lassen.
Dank dem Cut in der Hüfte ist auch hier eine Bewegung kein Problem, ebenso wie Mix&Match mit anderen Figuren. Vor allem sind die Gelenke durchgehend solide. Zugleich sind die Flügel verhältnismäßig leicht und auch die Knie und Fußgelenke stabil genug, um Standfestigkeit zu garantieren.
Zubehör
Es sollte nicht weiter verwundern, dass als Zubehör in Form in Farbe der Stab wieder zugepackt ist, der schon im Castle Grayskull enthalten war. So lag er eben auch anno 1987 schon bei. Ein kleiner Magie-Effekt wäre natürlich das i-Tüpfelchen gewesen, bei den Basisfiguren aber nicht erwartbar. Der Zauberstab jedenfalls ist gelungen und kann auch beidhändig gehalten werden.
Fazit
Der große Kaufanreiz der Sorceress ist natürlich ihre klassische Farbgebung und die Möglichkeit, sie auf Einzelkarte zu bekommen. Die Figur selbst ist dabei aber auch gelungen - allerdings unter der Voraussetzung, dass der Helm adäquat sitzt.
Seb findet es bis heute merkwürdig, dass sich eine Frau mit Federn bedeckt, alleine in einer alten Bruchbude hockt und sich ab und zu von nem halbnackten Bodybuilder besuchen lässt. Andererseits, besses als das Seniorenstift ists allemal.
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