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Chapter 4 |
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Originalname: | Chapter 4 |
Typ: | Comics |
Gruppierung: | Masters of the Universe |
Wave USA: | Masters of the Universe Digital |
Wave D: | |
Erscheinungsjahr: | 2012 |
Maße (HxBxT) in cm | |
Batteriebetrieben: | Nein |
Slogan Englisch: | |
Slogan Deutsch: | |
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ET: Oktober 2012
Titel: "Randor" |
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Der bereits vierte Masters Digitalcomic erschien am 11.08. August 2012 für alle Leser recht überraschend. Ohne eine nähere Beschreibung tauchte die Ausgabe rund eine Woche recht unscheinbar in Listen kommender Veröffentlichungen von Comixology auf. Auch hier wurde der Fokus wieder auf einen Charakter und dessen Vergangenheit gelegt - in diesem Fall Adams Vater Randor.
![]() Story: Vor 30 Jahren, als Randor noch ein Prinz war, befindet er sich mit Duncan und weiteren Soldaten auf der Jagd nach einem Monster, welches eine Art Seuche verbreitet. Als sie auf einen infizierten Auerochsen treffen, werden sie von diesem sowie untoten Eterniern angegriffen. Plötzlich taucht auch das Monster - ein Leech - mit einem ebenfalls untoten Dylinx auf. In der Schlacht kann das Ungeheuer entkommen, während alle Soldaten getötet und Duncan schwer verletzt wird. Während dieser sich ein Gegengift injiziert, macht sich Randor auf die Verfolgung des Leech. In einem Dorf auf der Felseninsel kann er das Monster schließlich töten und dem jüngsten Opfer die letzte Phiole des Gegengifts injizieren. ![]() In der Gegenwart sinniert König Randor darüber, dass damals eine dunkle Zeit war. Duncan erholte sich nie gänzlich von dem Angriff des Leech und widmete sich als Man-At-Arms umso verstärkter seinen Waffen und Erfindungen. Randor hofft, jungen Menschen wie He-Man und Teela eine bessere Welt hinterlassen zu haben. Was sie nicht wissen ist, welchen Preis er zahlen musste. Tatsächlich hatte der Leech bereits das gesamte Dorf infiziert. Um sein Reich vor einer weiteren Ausbreitung der Seuche zu bewahren, kappte Randor die einzige Zugangsbrücke und schloss die kranken Dörfler ein. Es stellt sich heraus, dass Randor sich deswegen ebenfalls als Monster sieht, und die gegenwärtigen Helden bessere Menschen sind als er es ist. ![]() Rezension: Wie die vorherige Ausgabe stammt auch Randor aus der Feder von Mike Costa, der vordergründig ein deftiges Horrorszenario entwirft. "Masters vs? Zombies" könnte hier der treffende Untertitel lauten, denn um nichts anderes handelt es sich bei den infizierten Menschen und Tieren. Dies mag zunächst wie ein reiner Marketingzug der Redaktion anmuten - immerhin sind Zombies und Vampire in Comics seit einigen Jahren in Serien wie "The Walking Dead" recht populär und werden von nahezu jedem US-Verlag ausgeschlachtet. Jedoch funktioniert die Thematik im Masters Kosmos recht gut, woran auch Zeichner Eric Nguyen erheblichen Anteil trägt. Zwar erweckt sein mitunter "schmutziger" und nicht immer sicherer Stil eine sehr finstere Atmosphäre. In Kombination mit den Farben von Colorist Tony Avina aber entsteht beispielsweise ein Bergdorf, das durchaus auf Eternia angesiedelt sein könnte. Dabei ist es sehr interessant, wie Prinz Randor in einer modifizierten Palastwachenrüstung eine deutlich an He-Mans Doppelaxt erinnernde Waffe schwingt, während seine Soldaten aus Blastern feuern - ein typisches Beispiel für den "Sword & SciFi" Stil der Masters. ![]() Aber auch die Geschichte selbst bietet interessante Aspekte. Dass ausgerechnet Leech hier als Gegner auftritt, überrascht ebenso wie seine Rolle als Verursacher der "Zombie-Seuche". Natürlich wäre Mosquitor hier eine nachvollziehbare Wahl gewesen, allerdings stammt Leech gemäß seiner MotU Classics Biografie tatsächlich von Eternia. Und sogar der berüchtigte MinicomicThe Master of Power Suction Unleashed könnte in eine ähnliche Richtung gedeutet werden. Besonders vorteilhaft ist hier, dass Leech bei aller Monsterhaftigkeit deutlich intelligent ist, da er seine Opfer als Kampfwerkzeuge benutzt. Mike Costa orientiert sich erfreulich nah an bekannten MotU-Elementen, indem Randor und Duncan als Freunde dargestellt werden. Insbesondere der Waffenschmied wird hier sehr gut charakterisiert, indem er in jungen Jahren bereits ein Faible für Erfindungen und Technik besitzt. Die Tatsache, dass ihm auch Fehlschläge unterlaufen wie ein Soldat bemerkt, ist dabei sehr treffend, während seine Entwicklung des Antiserums hingegen einen Deut zu weit geht - immerhin ist dies ein völlig anderes Gebiet als der Maschinenbau. Ausgezeichnet hingegen ist Costas Erklärung, dass Man-At-Arms sich deshalb mit High-Tech Rüstung und Geräten umgibt, weil der Angriff von Leech ihn auf ewig geschwächt zurück ließ. ![]() Das Design des Saugmonsters erinnert indes eher an eine Mischung aus seiner 200X-Version und dem Superman-Gegner Parasite, ist aber durchaus gelungen. Einzig das Fehlen jeglicher Art von Bekleidung mutet etwas eigenartig an, da Leech dennoch ein deutlich an das Hordewappen erinnerndes rotes Muster auf der Brust trägt. Hier ist natürlich eine spannende Frage, ob dazu in kommenden Comics weitere Informationen folgen werden. Weitaus weniger gut in Szene gesetzt sind hingegen He-Man und Teela. Während Teela in bisher nahezu jedem Comic ein anderes Outfit zu tragen schien und hier wieder mehr Haut zeigt, gelingt es NGuyen nicht, Philip Tans He-Man Neudesign adäquat wiederzugeben. Zu beliebig und verändert um der Veränderung willen wirken beide Charaktere, zumal der Zeichner einen Panel ungewollt mißverständlich gestaltet hat, wodurch He-Man Teela beinahe einen Klaps auf den Hintern zu geben scheint. Anders verhält es sich mit Randor, dessen von der Vintagefigur inspirierter Königsdress Mattels Design lediglich weiter entwickelt, statt es zu sehr zu verfälschen. Tatsächlich ist König Randor eine der bislang besten Neugestaltungen der DC Comics. ![]() Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass in diesem ja eigentlich eher kurzen Digitalcomic mehr Blut fliesst als je in einer Geschichte zuvor. Bislang beschränkten sich die drastischsten Szenen in Masters Comics auf eher harmlose und wohldosierte Szenen innerhalb der 200X Hefte. Hier aber beisst, verwundet und tötet Leech ebenso blutig wie die Soldaten zuschlagen und schiessen und Randor das Monstrum sogar entzwei schlägt. Glücklicherweise fügen sich derlei Darstellungen aber gut in das horrorhafte Szenario ein und wirken in der Geschichte verankert. Blut und Gewalt als reine Schockmittel finden sich hier eher nicht, sondern machen die Geschichte für das erwachsene Publikum glaubwürdiger - eben das, was DC ja auch beabsichtigte. So ist der Tod von Leech auch nicht allzu tragisch, da er durchaus nur ein Leech gewesen sein kann, bzw. bislang noch unklar ist, ob die Wilde Horde überhaupt noch in der Jetztzeit des DC-MotUversums existiert. ![]() Bleibt zuletzt die äußerst schwere Entscheidung, die Randor zum Wohle seines Volks treffen musste. Die von ihm erzählte Geschichte über "ein Monster, und die besseren Menschen die nach ihm kamen" birgt eine clevere Doppelsymbolik, da sich die Worte zunächst auf Leech und dessen Verfolger bezieht, zum Schluß aber auch Randor eine Art von Monster ist. Hier steckt zugleich aber auch eine Schwäche, da die Geschichte mit einem eher gramgebeugten König endet. Natürlich bietet dies eine Tiefschichtigkeit und spielt mit dem politischen Thema, Opfer zum Wohl des Ganzen machen zu müssen. Dabei bleibt aber zu sehr im Hintergrund, dass Randor kein unentwegt gramgebeutelter König ist, sondern Herrscher eines blühenden Königreiches, das zahllosen Gefahren erfolgreich getrotzt hat. Bei aller Düsternis könnten daher nicht nur in diesem Heft gerne auch die Lichtseiten der Masters dargestellt werden. ![]() Fazit: Es ist von DC recht mutig, die Masters hier auf den bereits stark ausgetretenen Zombieweg zu führen. Nachteilig ist das teilweise unvorteilhafte (He-Man, Teela) Artwork, während der begrenzte Seitenumfang dieses Mal kaum auffällt. Zudem ist die Geschichte ebenso spannend wie unterhaltsam gestaltet und innerhalb des MotU-Kosmos vorstellbar. Insgesamt nicht der beste Masters Comic, aber dennoch lesenswert. Dieses Digitalcomic wurde am 11.08.2012 online veröffentlicht. ![]() Mehr Reviews zu den neuen Masters Comics von DC: Masters of the Universe (Digitalserie) Kapitel 1 - The Lost Knight Kapitel 2 - Man-At-Arms Kapitel 3 - Battle Cat He-Man and the Masters of the Universe (Printserie) Nr.1 Lust auf noch mehr Reviews? Im Archiv erwarten dich schon jetzt über 550 Rezensionen zu zahlreichen Masters Toys, Comics, Statuen und weiteren Produkten! Und jede Woche kommt ein neues Review hinzu! |
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