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Hauptseite Comics - DC Nr.2
Nr.2
Originalname: Nr.2
Typ: Comics
Gruppierung: Masters of the Universe
Wave USA: He-Man and the Masters of the Universe (Vol.1)
Wave D:  
Erscheinungsjahr: 2012
Maße (HxBxT) in cm  
Batteriebetrieben: Nein
Slogan Englisch:  
Slogan Deutsch:  
[Bearbeiten]  
ET: September 2012
Titel: "Desert Storm"

Autor: James Robinson & Keith Giffen
Zeichnungen: Philip Tan & Howard Porter
Tusche: Ruy Jose
[Bearbeiten]
Review
Story
Nach den jüngsten Ereignissen muss Beast Man in Castle Grayskull seinem Herrn von der Niederlage gegen Adam berichten. Seine Rechtfertigungen stossen bei Skeletor jedoch auf taube Ohren, der Beast Man bestraft und eine Dienerin versteinert. Unterdessen trifft Adam auf seinem Marsch mit einer Gruppe Wüstenreiter zusammen. Diese betäuben und fesseln ihn und bringen ihn zur Arid Spring Oase. Sogleich wird er vor den Anführer gebracht, der Grüße von Adams Onkel - Skeletor - ausrichtet. Der Karawanenführer selbst stellt sich als Kronis vor, der Dank Adam auch Trap Jaw genannt werde. Anschließend wird Adam eingesperrt, da er am kommenden Tag um sein Leben "bitten" müsse.



In der Nacht gibt die Sklavin Desert Wind Adam Wasser und unterhält sich kurz mit ihm. Dabei stellt sich heraus, dass ihr wahrer Name Teela ist. Am nächsten Morgen erklärt "Trap Jaw" Kronis die Petition - Adam muss jemanden um sein Leben bitten. Wird ihm die Bitte verwehrt, kämpfen beide bis zum Tod. Überlebt Adam, geht das Spiel von vorne los. Adam kann jedoch der von Kronis geworfenen Axt ausweichen. Im folgenden Tumult greift sich Adam ein Schwert und flüchtet kämpfend durch das Lager, ehe Kronis ihm den Weg versperrt. Kurz bevor dieser ihn töten kann, verursacht Teela jedoch eine Stampede und kann gemeinsam mit Adam entkommen.



Später trifft Skeletor im halb verwüsteten Lager ein. Nach einer kurzen Inspektion konfrontiert er Kronis damit, warum dieser Adam nicht einfach die Kehle durchgeschnitten habe. In der Wüste entspinnt sich zwischen Teela und Adam ein kurzer Streit, bei dem sich herausstellt, dass sie seinen Namen kennt, obwohl sie diesen gar nicht wissen kann. Als Zoar eintrifft, eröffnet Teela zudem, dass dieser gar kein Vogel sei!
Fortsetzung folgt...



Rezension
Mit beinahe anderthalbmonatiger Verspätung meldet sich DCs neue Masters Comicserie zurück und erlebt bereits einen Autorenwechsel. Nachdem Mattel etwas anderes erwartet hatte, als er lieferte, wurde James Robinson vom Veteran Keith Giffen abgelöst. Zugleich scheint auch das Künstlerteam in Zeitnot geraten zu sein, denn neben Hauptzeichner und -Inker Philip Tan und Ruy Jose wurden bei fünf Seiten von Howard Porter und Livesay abgelöst. Hier ist sogleich erkennbar, dass sich einige Detailfehler in die ansonsten weiterhin farbenfrohe Coloration geschlichen haben, die zum Glück nicht allzu sehr auffallen. Dafür liefert Porter eine bessere Leistung ab als noch im Digitalcomic The Lost Knight. Tan wiederum vermag zwar nach wie vor nur äußerst begrenzt, den speziellen "Look" von Eternia einzufangen, kann seinen bisherigen Level aber immerhin halten. Die Seiten beider Zeichner harmonieren glücklicherweise gut miteinander und geben den zwei Handlungsebenen um die Hauptcharaktere (Skeletor und Adam) jeweils ein eigenes Flair, ohne zu weit voneinander abzudriften.



Ein kleines Kuriosum ist die Vorliebe der Schurken für Obst, denn sowohl Skeletor als auch Trap Jaw haben reich bestückte Früchteschalen stets in Griffweite. In gewisser Weise spiegelt dies sogar den ?87er Kinofilm wieder, der einen eher seltenen und geringen Fleischkonsum auf Eternia suggerierte. Weitaus wichtiger sind aber natürlich Philip Tans Designs. Hier wird sogleich auf Seite 1 ein Castle Grayskull präsentiert, das nicht nur selbst deutlich modifiziert wurde, sondern auch in eine völlig andere Umgebung gesetzt wurde. Viele Elemente der nun wirklich grauen Burg erinnern eher an eine Kathedrale, die aus dem Wasser emporragt und deren Augenhöhlen rot "gefüllt" wurden. Ob Tan selbst dieses Design geschaffen oder Howard Porter mitgewirkt hat, ist unklar. Fest steht aber, dass die Burg zu weit von ihrem Ursprung abweicht. In einem Kinofilm könnte die neue Fassade zum Teil funktionieren. Hier aber geht etwas zu viel der Mystik verloren, die in früheren Versionen noch vorhanden war.



Besser verhält es sich da schon mit Trap Jaw, obwohl auch dieser deutliche Veränderungen erfahren hat. Zwar ist der Stahlkiefer weiterhin vorhanden. Jedoch ist der rechte Arm noch überwiegend intakt, und eine Art Parasitenwesen formt die Hand in jede beliebige Waffe um. Eine ungewöhnliche Idee, die hier besser funktioniert als befürchtet. Lediglich der Kopf ist grün geblieben, während Helm und Kiefer rot gefärbt wurden. Aber auch dies ist glücklicherweise kein großes Manko, und insgesamt ist Trap Jaw eines der gelungeneren Neudesigns. Dagegen sind seine Handlanger teilweise einen Deut zu beliebig geraten, wenngleich ihre Rüstungen und Reittiere ein gewisses Potenzial bergen. Wenig sagen lässt sich indes noch über Teela, während Skeletor äußerst groß und wuchtig wirkt, was He-Man schmächtig wirken lassen könnte. Apropos He-Man. Selbiger tritt nicht in der Geschichte auf, wenngleich er wieder auf dem Cover abgebildet ist. Hier immerhin in seinem neuen DC-Design, was aber nicht den Eindruck verschleiern kann, dass das Cover einen falschen Inhalt suggeriert.



Die Geschichte selbst setzt das Konzept des ersten Heftes fort, Adam pro Ausgabe mit einem von Skeletors Kämpfern zu konfrontieren. Auch hier dringen dabei unterbewusste Erinnerungen durch, indem Adam ohne nachzudenken ein Schwert ergreift und für einen einfachen Holzfäller agil und taktisch geschickt handelt. Während er trotz der neuen Informationsfetzen noch immer über die Wahrheit im Dunkeln bleibt, wird zumindest dem Leser erklärt, dass Skeletor die Realität verzerrt hat. Tatsächlich passt es zum schon im 200X Cartoon sadistisch angehauchten Charakter, dass er seine Erzfeinde in ein eher trauriges Dasein zwingt und Beast Man für sein Versagen quält. Letzteres erinnert allerdings deutlich an die Sithtricks von Darth Vader und wäre mittels des Widderstabs besser umgesetzt gewesen.



Höchst interessant ist immerhin, dass nun nicht Skeletor sondern He-Man für die "Entstehung" von Trap Jaw verantwortlich ist. Dies gibt dem Ganzen eine spannende persönliche Komponente und erklärt zudem, warum Kronis das Ableben von Adam verzögern (und damit auskosten) will. Hier zeigt sich aber zugleich ein großer Schwachpunkt des Plots. Auf der einen Seite ist es logisch, dass Skeletor den Tod seines Neffen befiehlt, ehe dieser seiner Herrschaft ein Ende bereiten kann. Warum aber hat der Herr des Bösen dann sämtliche Helden überhaupt am Leben gelassen und durch seine Kämpfer zu überwachen, statt alle direkt nach der Machtübernahme zu töten? Hier zeigt sich der Denkfehler bei DC. Denn wäre die Handlung so konsequent "erwachsen", wie man die Masters darstellen will, dann wäre eine ganz andere Erklärung der Rahmenhandlung nötig, als lediglich Skeletors sadistische Ader.



Insofern mutet auch Teelas Auftritt eher als Deus Ex Machina an. Selbige als Sklavin unter Trap Jaws Aufsicht zu stellen, ist eine grundlegend gute Idee, um die mitunter hochmütige Befehlshaberin adäquat zu demütigen. Umso unverständlicher ist dann jedoch, dass sie sich problemlos Zugang zu Adam erschleichen und ihm letztlich gar zur Flucht verhelfen kann. Jedem Trottel hätte klar sein müssen, dass beide keinesfalls aufeinandertreffen dürfen, und eine simple Nachfrage Skeletors dembezüglich hätte diese Plotlücke schließen können. Dabei ist das Heft beileibe kein Fehlschlag. Keith Giffen setzt natürlich die von James Robinson begonnene Handlung fort, sorgt aber für gute Dialoge und Charakterisierungen. Dies beginnt beim wie ein Hund vor seinem Herrn kuschenden Beast Man und endet bei der Dynamik zwischen Adam und Teela. Das Gezanke der beiden erinnert im positiven Sinne überdeutlich an ihren freundschaftlichen Konflikt aus den Masters Zeichentrickserien. Die erwähnten Schwächen außer Acht gelassen, ist die Geschichte auch angenehm zu lesen, wenngleich etwas mehr Fortschritt in der - trotz zahlreicher Kampfaction - weiterhin eher gemächlich vorangehenden Handlung wünschenswert gewesen wäre.



Fazit
Mit Ausgabe 2 nehmen DCs Masters langsam Gestalt an. Zwar stecken noch immer klare Schwächen im nur wenig Tempo aufnehmenden Plot. Keith Giffen schafft durch manche Dialoge aber zumindest ein gewisses Masters Gefühl und präsentiert eine Verbesserung gegenüber dem vorhergehenden Heft. Bleibt zu hoffen, dass die Geschichte im nächsten Teil mehr an Fahrt gewinnt.

He-Man and the Masters of the Universe #2 erschien am 12.09.2012.



Mehr Reviews zu den neuen Masters Comics von DC:

Masters of the Universe (Digitalserie)
Kapitel 1 - The Lost Knight
Kapitel 2 - Man-At-Arms
Kapitel 3 - Battle Cat
Kapitel 4 - Randor
Kapitel 5 - Evil-Lyn

He-Man and the Masters of the Universe (Printserie)
Nr.1 - The Seeker

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