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Hauptseite Comics - DC Chapter 8
Chapter 8
Originalname: Chapter 8
Typ: Comics
Gruppierung: Masters of the Universe
Wave USA: Masters of the Universe Digital
Wave D:  
Erscheinungsjahr: 2012
Maße (HxBxT) in cm  
Batteriebetrieben: Nein
Slogan Englisch:  
Slogan Deutsch:  
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ET: Dezember 2012
Titel: "She-Ra"

Die Geschichte spielt vor "He-Man and the Masters of the Universe" Volume 2.
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Review
Der achte und bislang letzte Digitalcomic erschien wie etliche seiner Vorgänger ohne wirkliche Vorankündigung und zudem mehr als zwei Monate nach Kapitel 7. Dabei hätte DC sogar bis Februar mit dieser Geschichte warten können, denn anstatt mit der sechsteiligen Miniserie verwoben zu sein, schlägt She-Ra eher eine Brücke zur im April startenden, fortlaufenden Masters Serie, wenn He-Man auf die Horde trifft.



Story
Auf dem Planet Etheria in der dunklen Dimension Despondos fällt ein Trupp der Wilden Horde unter Leitung von Force Captain Despara in einen Schlupfwinkel der Rebellen ein. Obwohl in der Regel nur die Starken gefangen genommen und versklavt werden, lässt Despara eine Mutter und ihr Kind am Leben. Als die Gefangenen zur sogenannten Shadow Weaver gebracht werden, berichtet Despara ihr davon, aufgrund des Anblicks des Kindes gezögert zu haben. Es habe in ihr eine vage Erinnerung an eine wehklagende Mutter und ein schreiendes Baby wach gerufen. Auch habe sie weitere Träume von einer großen, alten Macht und orangefarbenen Flügeln. Shadow Weaver korrigiert sie, indem sie die Flügel als die roten Schwingen des Hordwappens und die Träume als Visionen von Ruhm und Sieg umdeutet. Despara solle diese Ablenkungen ignorieren. Kaum allein, spricht Shadow Weaver jedoch telepathisch mit Hordak darüber, dass sich Despara erneut erinnere. Hordak erklärt, dass das aufhören werde, sobald Despara völlig der Horde "verschrieben" sei.



Zwei Wochen später aber beschäftigt sich Despara noch immer mit den Träumen und ist mittlerweile überzeugt, dass sie nicht von den "Welpenkammern" der Horde träumt. Das Baby in ihren Träumen befindet sich an einem freundlicheren Ort, und ein zweiter Säugling liegt in der Krippe, aus der das Baby entnommen wird. Despara glaubt, dass sie dieses Kind ist und einen Bruder habe. In diesem Moment wird sie aber von einem Pfeil getroffen und zur Shadow Weaver - ihrer Adoptivmutter - gebracht. Diese heilt Despara Wunden, entfernt aber auch den "Schmerz" aus ihrem Geist. Einige Zeit später kämpft Despara mit neuer Entschlossenheit und Konzentration gegen die Rebellen. Während sie Lord Hordak absolut loyal gegenüber steht, kann sie sich an die "Ablenkung" in ihrem Geist kaum noch erinnern. Allerdings hat sie seit kurzem Träume von schlagenden, orangefarbenen Flügeln - und ist sich sicher, dass diese sich zur ihrem Schicksal führen werden. Ein Schicksal der Macht.



Rezension
Nach Kapitel 3 - Battle Cat und Kapitel 4 - Randor meldet sich Mike Costa zum dritten Mal als Autor eines Digitalcomics zurück. Wie zuvor erwähnt, spielt das ganze dieses Mal aber nicht auf Eternia, sondern Etheria. Costa bietet hier gewissermaßen eine Handlung, die ähnlich auch als Vorgeschichte zu Das Geheimnis des Zauberschwertes hätte passen können. Erstmals überhaupt geht ein Autor auf Adoras Tun als Force Captain im Dienste Hordaks ein. Bekanntermaßen stand sie damals unter einem Zauber von Shadow Weaver und wurde anfangs als hart und der Horde gegenüber absolut loyal vorgestellt. Hier setzt Mike Costa an und zeigt konsequent, was dies in einem nicht auf Kinder ausgerichteten Szenario bedeutet. So agiert Adora in vollendeter Schurkenmanier, wenn sie ohne Zögern Rebellen versklaven lässt oder umbringt (und dabei auch eine Flutterina durchbohrt). Costa deutet in den Dialogen sogar an, dass sie in der Vergangenheit auch Frauen und Kinder getötet haben muss, was einerseits erschreckend, andererseits aber eben konsequent ist.



Hier wird auch das Terrorregieme der Horde radikalisiert, indem Gefangene einer Hirnwäsche unterzogen werden, ehe sie Sklavendienst verrichten. Sogar schreckliche "Geburtshäuser" werden betrieben, aus welchen auch Adora selbst stammen soll. Dass sie hier Despara heisst und nie Adora genannt wird, mag manchen Fan verstimmen, ist aber ein aus Sicht der Horde logisches Mittel zur ihrer Konditionierung, während Shadow Weaver erstmals deutlich als Adoptivmutter betitelt wird. Costa vollendet die Neustrukturierung der Horde auch durch das implizieren einer Art Religion. So wird Hordak zwar nicht leibhaftig präsentiert. Aber er ist ein real existierendes und "überpräsentes" Wesen, das beinahe schon wie eine Gottheit für ein Glaubenssystem fungiert, in dem die Horde für Macht, Disziplin, klare Zielsetzung und allumfassende Kontrolle steht. Mike Costa impliziert hier sogar, dass dies in der Vergangenheit mehrmals geschehen und von Shadow Weaver "beseitigt" worden sein dürfte, aber immer wieder zutage tritt. Gerade am Ende wird deutlich, dass sich Adoras Schicksal - das Schwert des Schutzes - nicht auf Dauer aufhalten lässt. Einzig unpassend wirkt dabei nur der Titel des Comics, denn She-Ra tritt als She-Ra nie in Erscheinung. Offenkundig wäre ein passenderer Titel wie "Despara" oder zumindest "Adora" aufgrund des geringeren Wiedererkennungswertes nicht so verkaufsfördernd gewesen.



Als Zeichner fungierte Drew Johnson, der das in The Origin of Skeletor präsentierte "H.R. Giger" Neudesign Hordaks übernehmen musste. Dafür aber hat er Despara eine Ganzkörperrüstung verliehen, die eindeutig an Hordaks bekannteres Aussehen erinnert. Auf dem ersten Blick könnte man sie sogar für einen "vorlagentreueren" Hordak selbst halten, bevor deutlich wird, dass sich hier eine schlanke Frau in einer Rüstung befindet. Zudem trägt Adora eine schlichte Kurzhaarfrisur, was umso deutlicher macht, dass in der Horde nicht das Styling sondern nur das Ziel zählt, Hordak zu dienen. Auch die Horde Trooper und Shadow Weaver wurden neu gestaltet, orientieren sich aber deutlich an ihren Vorbildern aus den 80er Jahren. Zusätzlich verbuchen Bow und Flutterina Gastauftritte, wobei letztere scheinbar stirbt. Dies dient eindeutig dem Schockmoment, und es macht Sinn, dass Despara gefährliche Gegner tötet. Dennoch ist es schade, einen bekannten Charakter beim Erstauftritt in den neuen Comics sogleich das zeitliche segnen zu lassen.



Wie die meisten Künstler der Digitalcomics verwenden auch Johnson und Coloristin Kathryn Lyno zahlreiche Schwarzflächen, was dem Zeitdruck geschuldet sein könnte. Dafür finden sich im Artwork nette kleine Referenzen, wenn Shadow Weaver einen Stab ähnlich dem des Filmation Cartoons mit sich trägt oder eindeutig Skeletor die kleine Adora aus der Krippe raubt. Weniger gelungen sind die gegen Ende der Geschichte getötete Rebellen, was aber nicht allzu tragisch ist, da diese ohnehin nur als Kanonenfutter dienen. Stattdessen ist es interessant, wie klar die orangenen Flügel als Symbol für die Zauberin am Schluss eingesetzt werden, um gemeinsam mit dem Schwert des Schutzes Desparas/Adoras Vision zu symbolisieren. Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass die Geschichte entgegen dem Text nicht in He-Man and the Masters of the Universe sondern erst in der neuen Comicserie ab April fortgesetzt wird.



Fazit
Manchmal kommt das beste doch zum Schluss, und so liefert Mike Costa mit dem bislang letzten auch den bisher besten Masters Digitalcomic ab. Das "Remake" von Adora bleibt dem Kern aus den 80ern grundlegend treu und spinnt ein für erwachsene Leser glaubwürdiges Bild ihrer Zeit als Force Captain. Ihre Rolle als Despara liefert dabei eine interessante Neuerung, und die Neugier der Leser wird geweckt. Für 99 Cent eine sehr empfehlenswerte Geschichte, die weitaus mehr bietet als viele der vorausgegangenen Kapitel.

Dieses Digitalcomic wurde am 07.12.2012 online veröffentlicht.



Alle Reviews zu den neuen Masters Comics von DC:

Masters of the Universe (Digitalserie)
Kapitel 1 - The Lost Knight
Kapitel 2 - Man-At-Arms
Kapitel 3 - Battle Cat
Kapitel 4 - Randor
Kapitel 5 - Evil-Lyn
Kapitel 6 - Orko
Kapitel 7 - Trap Jaw

He-Man and the Masters of the Universe (Printserie)
Nr.1 - "The Seeker"
Nr.2 - "Desert Storm"
Nr.3 - "Blood Tide"
Nr.4 - "Cauldron of Doom"

Origins of Eternia (Einzelhefte)
The Origin of Skeletor

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