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Hauptseite Comics - DC Nr.5
Nr.5
Originalname: Nr.5
Typ: Comics
Gruppierung: Masters of the Universe
Wave USA: He-Man and the Masters of the Universe (Vol.1)
Wave D:  
Erscheinungsjahr: 2012
Maße (HxBxT) in cm  
Batteriebetrieben: Nein
Slogan Englisch:  
Slogan Deutsch:  
[Bearbeiten]  
ET: Dezember 2012
Titel: "The Sword and the Sorceress"

Autor: Keith Giffen
Zeichner: Philip Tan, Pop Mhan
Tusche: Pop Mhan, Jim Charalampidis, Lebeau Underwood
Farben: Lee Loughridge, Jim Charalampidis
Lettering: Saida Temofonte
[Bearbeiten]
Review
Story
Adam stürzt in den Feuerkessel, wird aber nicht von den Flammen verzehrt! Während er wieder auf die Plattform zurück schwebt, erklärt Evil-Lyn, dass sich das magische Feuer erst durch Blut erhitzt - je mehr im Kampf vergossen wird, desto heisser werden die Flammen. Während Adam und Teela gezwungen werden, weiter zu kämpfen, wirft er sie gegen ihren Willen über den Rand des Kessels und springt hinterher. So stürzen beide in einen Abgrund und können auf diese Weise der tödlichen Falle entkommen. Entsetzt befiehlt Evil-Lyn Man-At-Arms, die Verfolgung aufzunehmen. Adam und Teela haben indes den Sturz heil überstanden und entdeckt, dass ein Weg tief in den Schacht hinein führt.



In Castle Grayskull erfährt Skeletor von der Flucht. Als er hört, dass ein Vogel dies bewirkte (siehe Ausgabe 4), eilt er in das Verlies und konfrontiert die Zauberin. Nachdem er es selbst erkannt hat, gibt sie zu, dass sie sich in seinen Verstand eingenistet hatte und die Helden von dort aus leiten konnte. Rasend vor Wut bricht Skeletor ihr das Genick. Adam und Teela haben mittlerweile auf dem Grund des Schachtes eine Tür entdeckt, die sich bei Adams Berührung öffnet. Dahinter ragt aus einem Stein ein Schwert empor, und Adam spürt, dass dies das Ziel seiner Suche ist. Plötzlich werden sie von einer großen Raubkatze angegriffen. Sie können den Attacken ausweichen, aber auch nicht an das Schwert gelangen. Da trifft Man-At-Arms mit seinen Männern ein, nimmt Teela mit sich und überlässt den sich verzweifelnd gegen den grünen Tiger wehrenden Adam seinem sicheren Tod. Mit letzter Kraft kann Adam das Schwert erreichen. Während das Raubtier auf ihn los geht, zieht er die Klinge aus dem Fels. Sogleich verwandelt er sich in He-Man. Dies bewirkt, dass auch all seine Freunde ihre Erinnerungen wieder erlangen, während die Schurken sofort wissen, was gerade geschehen ist. Skeletor, wissend was nun folgen wird, erwartet He-Mans Angriff.
Fortsetzung folgt...



Rezension
Nachdem sich die Geschichte vier Ausgaben hindurch nahezu auf der Stelle bewegte (und sich die Handlung teils sogar wiederholte), wird im fünften Teil auf die Tube gedrückt. Möglicherweise zu spät, denn nun bleibt lediglich ein Heft übrig, um die Helden Eternias gegen Skeletor zu sammeln und den Planeten zurück zu erobern. Immerhin hat Adam endlich das Schwert gefunden und ist wieder zu He-Man geworden. Der Weg dahin ist allerdings äußerst fadenscheinig. Zum einen verwundert es, wie leicht es ihm und Teela gelingt, dem Kessel zu entkommen. Die Idee der sich durch Blut langsam aufheizenden Flammen ist sehr gut. Aber nicht nur, dass Adam als erster auf die Idee kommt, einfach über den Rand zu springen - er kann auch Teela darüber hinweg werfen und trotz eines Pfeils im Bein selbst den Sprung schaffen. Wieder einmal werden hier die Grenzen des Wahrscheinlichen gedehnt, um zum Ziel zu kommen. Weitaus logischer wäre es gewesen, wenn Man-At-Arms den beiden geholfen hätte.



Völlig überschritten wird die Glaubwürdigkeit jedoch, als unter dem Kessel nicht nur ein Weg in die Tiefen des Vulkans führt, sondern dieser auch noch direkt zum Schwert der Macht! In einem für erwachsene Leser gedachten Comic ist es schlicht nicht nachvollziehbar, dass Skeletor das Schwert nicht sofort an einen anderen Ort hat bringen lassen, sobald er davon erfuhr, dass sich Adam auf der Insel befindet. Dass er die Klinge überhaupt versteckt hat, statt sie bei sich aufzubewahren, mutet ohnehin schon merkwürdig genug an. Zudem lässt sich das magische Tor zum Zauberschwert sogar von Adam selbst durch einfache Berührung öffnen! Warum aber versiegelt Skeletor oder Evil-Lyn die Tür mit einem Zauber, der von eben der Person gebrochen werden kann, die am betreten doch gehindert werden soll? Eine Antwort bleibt Keith Giffen schuldig. Dass das Zauberschwert auch noch aus einem Fels hervorragt (statt z.B. in einem magischen Kokon versiegelt zu sein), erweist sich indes als müdes und billiges Klischee. Einzig Battle Cat als Beschützer der Kammer stellt hier einen guten Einfall dar. Als der Kampftiger bereits Adams Rücken zerfetzt während dieser versucht, das Schwert aus dem Fels zu ziehen, bietet sich eine der wenig ernsthaft dramatisch wirkenden Szenen der Miniserie.



Dagegen geraten die Dialoge beinahe in den Hintergrund. Was vielleicht auch besser ist, denn trotz ihres Versagens behält Evil-Lyn ihre Arroganz gegenüber Skeletor bei. Schön und gut, dass sie als leicht verrückt dargestellt werden soll. Aber selbst von einer egomanischen Irren kann erwartet werden, dass ihr durchaus die Gefahr bewußt ist, wenn sie Adam geradewegs auf das Mittel zusteuern lässt, mit dem er ihre Herrschaft beenden kann. Sich stattdessen zu gebähren als sei das alles nichts weiter schlimmes, ist entweder Dummheit oder schlechtes Storytelling. Dabei macht es Skeletor nicht wirklich besser. Sollte dieser, wie vor Start der Serie verkündet, eigentlich als wahrlich bösartig gezeigt werden, ist seine Geduld gegenüber Evil-Lyn offenbar schier unerschöpflich. Dass er angesicht der schlechten Neuigkeiten in einem geradezu bewundernswerten Maße die Contenance wahrt, entbehrt jeder Glaubwürdigkeit. Man-At-Arms indes macht charakterlich keinerlei Fortschritte und mosert immer noch leise vor sich hin. Sein Widerstand gegen Evil-Lyn bleibt reduziert auf verbale Passiv-Agression, wodurch der Waffenmeister im Grunde keinerlei Funktion einnimmt, die nicht auch durch einen 08/15 Handlanger erfüllt worden wäre. Zugleich macht sich Teela mit ihrem unendlichen Genörgle gegenüber Adam langsam aber sicher lächerlich.



Der meist diskutierte Moment dürfte hingegen der Tod der Zauberin sein. Dass sich diese in Skeletors Verstand eingeschlichen hatte, erklärt nachvollziehbar, warum sie überhaupt wusste, wo das Schwert zu finden wäre (wenngleich König Zufall immer noch eine Rolle darin spielte, wie Adam und Teela zur Insel gelangten). Auch ist verständlich, dass Skeletor ihr das Genick bricht, nachdem er erkannt hat, dass sie für ihn nicht nur nutzlos, sondern immer noch überaus gefährlich ist. Eine Diskussion darüber, ob ihr Tod für künftige Geschichten nützlich oder schädlich ist, scheint an dieser Stelle allerdings noch verfrüht. Tatsächlich ist Zoar immer noch an Adams und Teelas Seite, nachdem die Zauberin bereits umgebracht wurde - womit ihr "Tod" möglicherweise nicht ihr völliges Ableben darstellt. Ansonsten hätte sich der Vogel immerhin auflösen müssen, womit sich die Frage stellt, ob DC noch mehr geplant hat, oder Zoars Präsenz vor dem magischen Tor nur ein Fehler des Zeichners war.



In der Tat wäre dies dann nicht der einzige, denn während Philip Tan wieder tatkräftig von Pop Mhan unterstützt wurde, wirkt das Artwork in zahlreichen Panels eher fahrig und unfertig. Mhan liefert dabei tendenziell sogar die bessere Arbeit ab, während Tan völlig vergessen hat, dass eigentlich ein Pfeil in Teelas Schulter steckt. Pop Mhan vergisst indes zwar während des Kampfes mit Battle Cat, dass auch Adam eine Pfeilwunde besitzt, gibt sich aber dennoch mehr Mühe, den Szenerien Leben einzuhauchen, während Tan häufig auf Details verzichtet. An dieser Stelle muss auch die Frage berechtigt sein, warum er die Charaktere unbedingt umgestaltet musste wenn er dann nicht fähig ist, sechs Ausgaben hindurch als Zeichner zu fungieren und zudem nicht einmal seine Eigenkreationen überzeugend darzustellen vermag. Stattdessen beweist Tan, wie suboptimal und regelrecht beliebig sein Neudesign von Evil-Lyn eigentlich ist. Skeletor scheint indes immer mehr an Muskelmasse einzubüssen. Zwar war das Hulk-artige Design zu Beginn übertrieben. Nun jedoch driftet Philip Tan genau in die andere Richtung ab. Dagegen wirkt Man-At-Arms für sein Alter schon wieder zu muskulös, während zumindest Pop Mhan Teelas Körbchengröße auf glaubwürdigere Proportionen gebracht hat und sie (ebenso wie Adam) dabei immer noch attraktiv darstellt.



Glücklicherweise hat sich das klassische Design des Zauberschwertes nicht verändert. He-Mans neuer Look (der zuvor hauptsächlich auf Covern zu sehen war) wurde grundlegend beibehalten und vor allem im Detail modifiziert. Der neue Gürtel ist dabei durchaus gelungen, ebenso wie die nun aus vielen Einzelsegmenten bestehenden Riemen des Brustgurtes. Diskutabel ist das Kreuzsymbol, welches nicht mehr rot sondern golden gefärbt wird. Damit geht etwas von seinem Wiederkennungswert verloren, während He-Mans Haare wieder stärker an die frühen "Prä-Filmation" Darstellungen der 80er Jahre angelehnt sind. Allzu wahllos und beliebig platziert wirken hingegen die Kettenhemdfetzen, welche generell bei Tans Entwürfen der Charaktere ohnehin kaum einen praktischen Zweck erfüllen. Vielmehr sollen sie lediglich einen rein gestalterischen Nutzen haben, der aber nicht aufgeht. Zugleich wirken Tans Hintergründe immer wieder lustlos, unter anderem wenn Skeletors Gemach gestalterisch kaum einen Unterschied zum Verlies der Zauberin bietet. Pop Mhan hingegen zeigt hier mehr Willen zum Detail und hat zudem die letzte Seite recht geschickt gestaltet, indem er die Einzelszenen jeder Ausgabe der Miniserie zuordnet. Links beginnend, stehen Man-At-Arms und Teela für das vorliegende Heft, Evil-Lyn für Ausgabe 4, Mer-Man für den dritten Teil, Trap Jaw für Nummer 2" und Randor für Ausgabe 1, während Skeletor auf Heft 6 vorbereitet. Eine optisch hervorragende Idee, die aber im Gegensatz zum alles andere als hervorragenden Geschehen steht.



Dass alle Helden nur dank He-Mans Verwandlung urplötzlich von ihren falschen Erinnerungen geheilt sind und Randor wieder jung ist, lässt sich schon schwer erklären. Völlig unverständlich ist, dass zugleich auch alle Schurken darüber sofort Bescheid wissen, völlig unerheblich, wo sich sie gerade aufhalten oder ob sie überhaupt magische Kräfte besitzten. Hier zeigt sich überdeutlich das generelle Problem der Minisere - das Timing. Vier Ausgaben und ein Gutteil der fünften irrten Adam, Teela und die Handlung ohne merkliche Fortschritte umher, nur um urplötzlich ihrem Ziel gegenüber zu stehen und in rasender Geschwindigkeit das bevorstehende Finale vorzubereiten. Nicht nur werden weiterhin fast keine Fragen geklärt, wodurch der sechste Teil alles zwangsläufig wird "hopplahopp" abarbeiten müssen. Auch werfen sich immer wieder neue Fragen auf, wobei sich ein Gutteil um Ungereimtheiten und riesige "Zufälle" dreht. Der Begriff Deus Ex Machina scheint mittlerweile ausgelutscht, trifft aber leider weiterhin zu.



Fazit
Mit dem fünften Teil kommt wenig Langeweile auf. Von den Ereignissen in Castle Grayskull zu denen rund um das Zauberschwert nimmt die Handlung endlich Fahrt auf. Jedoch ist zweifelhaft, ob alle Fragen im letzten Teil werden geklärt werden können. Immerhin tut sich nun etwas, was Ausgabe 5 wenigstens abwechslungsreicher macht als manches vorangegangenes Heft. Leider bleibt die Glaubwürdigkeit zugleich nahezu völlig auf der Strecke und auch das Artwork macht dieses Comic nicht gerade zu einem vorzüglichen Lesevergnügen.


He-Man and the Masters of the Universe #5 erschien am 19.12.2012.



Alle Reviews zu den neuen Masters Comics von DC:

Masters of the Universe (Digitalserie)
Kapitel 1 - The Lost Knight
Kapitel 2 - Man-At-Arms
Kapitel 3 - Battle Cat
Kapitel 4 - Randor
Kapitel 5 - Evil-Lyn
Kapitel 6 - Orko
Kapitel 7 - Trap Jaw
Kapitel 8 - She-Ra

He-Man and the Masters of the Universe (Printserie)
Nr.1 - "The Seeker"
Nr.2 - "Desert Storm"
Nr.3 - "Blood Tide"
Nr.4 - "Cauldron of Doom"

Origins of Eternia (Einzelhefte)
The Origin of Skeletor

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