Grizzlor war eine freundliche Stiftung von MotU-Classics.de.
Wenn es um Hordekämpfer im Cartoon geht, wird Grizzlor meist nicht allzu schnell genannt. Zu präsent waren dafür meist andere Charaktere, obwohl die behaarte Bestie durchaus häufig zu sehen war. Die meisten Fans erinnern sich dennoch nur daran, dass Grizzlor Leiter des Gefängnisses auf Beast Island war. Dabei wurde im Zeichentrick sogar angedeutet, dass er von Hordak geschaffen wurde. Seine Filmation Figur schon in Wave 3 anzubieten, ist ein wenig überraschend. Allerdings auch sinnvoll, da Super7 sich damit für kommende Waves noch mehr prominentere Hordekämpfer aufsparen konnte.
Verpackung
Gleiches Spiel wie mit allen
Club Grayskull Figuren, könnte man hier sagen. Allerdings ist erwähnenswert, dass der beiliegende Schild in einem Klarsichtbeutel verpackt hinter dem Einleger kaum sichtbar verborgen ist. Doof für OVP-Sammler, aber immerhin vor Schaden geschützt.
Modellierung
Grizzlors Filmation Adaption ist zugleich seine erste Figur, die ohne
Kunstfaserhaare auskommt. Die eher wellenförmige Cartoonbehaarung würde stattdessen recht gut modelliert. Tatsächlich würde aber kein neuer Torso geschaffen, sondern ein Überzug auf den nicht näher erkennbaren Körper gestülpt und verklebt. Dies sieht aber nicht klobig, sondern zusammen mit der Hose schlank aus, wie Grizzlor im Zeichentrick auftrat.
Der Übergang von der Kopf- zur Körperbehaarung ist nicht so nahtlos wie im Cartoon, was sich aber aus der Notwendigkeit ergibt, wenigstens etwas Beweglichkeit für den Kopf zu bewahren. Der hellere Hals ist glücklicherweise aber meist kaum zu sehen. Das Gesicht ist mit Grizzlors übellauniger Standardmiene versehen und nahezu perfekt adaptiert. Gleiches gilt auch für die neuen Stiefel und Hände, deren Tatzen eher von einem Löwen als einem Bär inspiriert waren.
Gestaltet sind die Tatzenhände halb offen. Zum einen kämen sie so immer noch (dickgriffige) Waffen halten. Vor allem aber passen sie sowohl zu ruhigen als auch zu aktionsreicheren Posen. Während etliche Teile der Arme und Beine recycelt wurden, sind die Unterarme ebenfalls neu gestaltet. Der Mix aus alten und neuen Formen fügt sich zu einem sehr stimmigen Gesamtbild, das Grizzlors Modellierung zu einer erstklassigen Adaption macht.
Bemalung
Grundsätzlich sind hier alle Farben treffend gewählt und ordentlich aufgetragen. Gerade die dünnen Zähne und die Krallen sind punktgenau bemalt. Im Gegensatz zu
Tung Lashor scheint hier auch fast überall ein Schutzlack oder für Kratzer weniger anfällige Farbe benutzt worden zu sein.
Allerdings ist an unbemalten Partien - hier Arme, Beine und Gesicht - wieder das berüchtigte Milchplastik erkennbar. Glücklicherweise fällt dies bei Grizzlot aber nicht so sehr auf, wie meist bei menschlichen Figuren. Dennoch muss Super7 hier zwingend tätig werden.
Beweglichkeit
Trotz des Überzugs ist Grizzlor erstaunlich beweglich. Das weiche Material schränkt die Bewegungsfreiheit der Arme weniger ein, als man zunächst glauben würde. Deutlich begrenzter ist da schon der Kopf, welcher lediglich leicht zu beiden Seiten gedreht werden kann. Für ordentliche Posen genügt das, allerdings ist es schade, dass er sich weder nach oben noch nach unten neigen lässt. Der Torso verzichtet zwar auf ein Kippgelenk im Bauch, aber die Hüfte ist drehbar. Die Hände besitzen die bekannten Doppelgelenke, was sich bei Grizzlor bezahlt macht. An den Fußgelenken muss Super7 nachbessern. Sie wirken anfangs zwar fest, lockern sich aber relativ schnell.
Zubehör
Insgesamt zwei Waffen liegen Grizzlor als Zubehör bei, was immerhin eine mehr ist, als
Fisto für sich beanspruchen kann. Schon auf Werbebildern zu sehen war der große Hordeschild. Tatsächlich gehört dieser aber gar nicht zu Grizzlor, sondern wurde von Hordak selbst in der (empfehlenswerten) Folge
Horde Prime takes a Holiday benutzt. Während er dort seine Hand verwandelte, besitzt der Schild hier einen erstaunlich dicken Griff. Damit Hordak ihn aber halten kann, muss die Hand per Fön aufgeweicht werden. Wahrscheinlich wollte man hier keinen dünneren Griff verwenden, damit Grizzlors Tatzen den Schild auch noch halten können.
Desweiteren liegt ein Laserstab bei, welchen Grizzlor in mindestens einer Folge benutzte. Grundlegend ist dessen Form nicht schlecht, allerdings wurde er in einem grau-violetten Farbschimmer bepinselt, als habe man (ähnlich wie beim Stab von
Mer-Man) womöglich eine farbstichige Aufnahme als Vorlage benutzt. Unschön ist auch der eigentlich unnötige Haltebügel, der aber immerhin dafür sorgt, dass die Waffe etwas weniger wie ein erotisches Liebesspielzeug wirkt. Beide Waffen sind in Punkto Bemalung leider wieder kratzeranfällig. Zumindest der von Fans häufig vorgeschlagene Schild ist aber dennoch ein gelungener Hingucker.
Fazit
Grizzlor mag hier kein "richtiges" Haar haben. Dennoch ist er eine erfreulich gute Figur geworden, deren kleinere Schwächen kaum ins Gewicht fallen. Dieser Hordekämpfer ist nicht nur für Hordefans geeignet.
Reilly hätte nichts dagegen, zu einer behaarten Bestie zu werden. Dann hätte er wenigstens wieder genug Haare auch auf dem Kopf, statt nur dort wo man sie überhaupt nicht haben will.
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