Während das
erste Power-Con 3-Pack recht positiv aufgenommen wurde, stieß das zweite Set auf sehr geteiltes Echo. Viele Fans waren vor allem verwirrt über die neuen, wild aus alten Figuren zusammengeschusterten Charaktere. Tatsächlich waren sie (wie auch drei weitere Figuren) ursprünglich gegen Ende der Vintage Toyline als kostengünstige Neuheiten geplant und wären wohl ca. 1988 erschienen. Letztlich blies Mattel damals alles ab, beendete die gesamte Reihe und versuchte sich mit
(The New Adventures of) He-Man an einem Neustart. Von den sechs "Kitbash" Figuren war lediglich
Strobo noch in einem US-Magazin zu sehen. Die übrigen Charaktere wurden erst 2015/16 der Öffentlichkeit bekannt, als man Actionbilder veröffentlichte, welche Errol McCarthy seinerzeit für die Verpackungen gezeichnet hatte. Allerdings blieben sowohl ihre Namen als auch angedachten Farbgebungen unbekannt, weshalb beides für das Power-Con Set neu erfunden werden musste.
Verpackung
Alle drei Figuren sind in der üblichen 3-Pack Box verstaut, wobei es hier eine deutlich größere Herausforderung war, das reichhaltige Zubehör übersichtlich zu verstauen. Die violette Figur wurde als
Horroar präsentiert, dann aber in
Terroar umbenannt. Als Untertitel wurde "böse Snake Men Kreatur mit einem unheimlichen Schrei" gewählt. Die menschliche Figur wiederum wurde als "Hot Shot" vorgestellt. Da die Namensrechte dafür aber schon bei den Transformers genutzt werden, wurde er in
Plasmar umgetauft und ist als "heroischer Meister der Plasma-Blast Kraft" betitelt. Der dritte Charakter wurde
Lord Gr?Asp genannt und ist als "Giftige Viper mit einer zerdrückenden Klaue" beschrieben. Die Namen und Untertitel sind überwiegend gelungen und passend, einzig Lord Gr?asp wirkt noch zu "fanmade". Die Rückseite schmücken abermals drei Biografien und ein sehr gelungenes Actionbild von Axel Gimenez. Hier ist sogar der weiße Ninjakämpfer zu sehen, welcher zeitgleich mit den übrigen Figuren geplant war.
Auch wer nur dieses Set bestellt hatte, erhielt im Paket separat einen inoffiziellen Handzettel im Stil der Vintage-Gebrauchsanweisungen. Auf diesem Weg sollten mögliche Beschädigungen beim Köpfewechseln etc vermieden werden, nachdem die ersten Fans (die ihre Sets auf der Power-Con selbst abgeholt hatten) Schäden meldeten. Die in Englisch und Deutsch abgefasste "Anleitung" war gerade für dieses 3-Pack sinnvoll, denn insbesondere Terroars Kopf birgt aufgrund der Halsverlängerung ein erhöhtes Risiko.
Biografien
Laut Text war
Terroar ursprünglich ein gestaltloser Fiesling in der nur aus Tönen bestehenden Dimension Melodia, wo er seine Artgenossen als Gebrüll "verstümmelte". Daraufhin wurde er verbannt und stürzte (natürlich) auf Eternia in der Eisregion ab. Dort wurde er erst Jahrtausende später durch Kämpfe zwischen den Evil Warriors, den Snake Men und der Horde erweckt. Um sich eine Gestalt zu geben, nahm er die äußeren Merkmale mehrerer Kämpfer an, worauf sich alle drei Gruppen zusammentaten, um das Alien zu jagen. Terroar wehrte sich aber mit einem niederschmetternden Schrei. Der davon faszinierte
King Hssss verhinderte, dass sein Bogenschütze Quick Flick das Alien erledigte. Terroar flüchtete und wurde später von Lord Gr?Asp im Eistal des Todes gefunden, woraufhin er sich (quasi aus Dank für King Hssss? Freundlichkeit) den Snake Men anschloss und deren Geheimwaffe wurde. Plasmar, Slamurai und Strobo fanden aber schließlich heraus, dass Terroar es nicht erträgt, längere Zeit dem Licht ausgesetzt zu werden.
Hand auf?s Herz, die Parallelen zu
The Thing from Outter Space sind mehr als offensichtlich. Die Erklärung zu Terroars Aussehen ist dabei trotzdem eine nette Grundidee, wenngleich nicht ganz rund.
Stinkors Aussehen wurde ja auch nicht damit erklärt, dass er Mekanecks Rüstung klaute und eine Gesichts-OP bekam, weil er so ein großer Mer-Man Fan sei. Wie auch immer, die Biografie ist insgesamt nicht Spitzenklasse, aber annehmbar. Das Namedropping hält sich zudem in angenehmen Grenzen - das "Eistal des Todes" stammt genialerweise aus den Ehapa Comics, der Bogenschütze Quick Flick trat namenlos bereits in einem Classics Minicomic auf. Slamurai wiederum wurde als Name für den "weißen Ninjor" erkoren.
Plasmar musste während der "Schlacht von Xarkoran" die Ermordung seiner Familie durch (mit der Horde verbündete) Snake Men mitansehen. Aus Rache barg er einen magischen Kristall, den Xarkoran?s Wissenschaftler aus einer Scherbe des mystischen Juwels von Tamadge geschaffen hatten. Durch besagten Kristall konnte er nun Plasma-Blast Energien beherrschen und Waffen aus der Luft erschaffen, was ihm den Spitznamen "Hot Shot" einbrachte. Fortan jagte er die Snake Men, bekämpfte deren tödlichste Krieger und trug sogar ihre Haut als Trophäen (seltsam nur, dass kein bekannter Schlangenmensch darunter war).
Clamp Champ rekrutierte ihn schließlich zur Verteidigung von Eternos, aber auch als er unter dem Banner von
King He-Man diente, bekämpfte er
Camo Khan, und beide jagten sich jahrelang durch die Tiefen Subternias.
Hier soll das Recycling "erklärt" werden, indem Plasmars Kraftquelle eine Art Spinoff von Sir Laser-Lot sei und er sich die Waffen schlichtweg abgeguckt habe. Gar nicht doof gedacht, auch wenn Plasmar somit nicht gerade als kreative Leuchte brilliert. Der Teil mit der getragenen Schlangenhaut ist natürlich harter Tobak und der Charakter somit ein regelrechter Vigilant. Schlüssig ist dies aber nur begrenzt, denn Schlangenleggins unter der Rüstung wirken nicht gerade wie eine Trophäe. Die Verbindungen zu anderen Charakteren sind indes in Ordnung, wenngleich teilweise schon merklich bemüht. Immerhin wird erörtert, dass Kobra (nun Camo) Khan dank Skeletors Magie den Spell of Separation überlebte. Insgesamt keine schlechte aber etwas zu gewollte Biografie.
Lord Gr?Asp ist wie erwähnt ein etwas seltsamer Name. Erklärt wird dies damit, dass er einer der Elitegeneräle des
"Unnamed One" Gorpo sei und dessen Flucht aus der Namenlosen Dimension orchestrierte. Zu diesem Zweck verbündete er sich zunächst mit
Horde Prime, damit dieser durch die Zerstörung des Kaydex Kristalls die Dimensionsbarriere schädigte. Dann nahm er eine Legion Snake Trooper in Horderüstungen nach Eternia mit und überzeugte dort Hordak und King Hssss zu einem Pakt. Gr?Asp und seine Kämpfer entkamen sogar der Vernichtung während des zweiten Ultimate Battleground und schlossen sich (nach Gorpos Tod) Lady Slither an, um Eternia zu erobern. Er wird als verschlagen, Meisterstratege und am liebsten mit einer Captor Claw kämpfend beschrieben. Gr?Asp behauptet zwar, die Tarneigenschaften und Fähigkeiten von Gegnern wie Slamurai und
Zodak zu bewundern, nutzt aber eiskalt die Naivität jüngerer Gegner wie Strobo und
Prinz Dare aus. Er hofft zudem, sowohl das Horde Imperium als auch die Snake Men wiederzubeleben, um mit ihrer Hilfe das Wissen von Grayskull zu rauben.
Ja, das Namedropping ist hier wieder stärker vertreten. Es ist recht nett, dass die Snake Trooper (damals ebenfalls als Figuren geplant) eingebunden werden. Mit Gr?Asp wird auch kein bloßer Mitläufer sondern ein ranghöherer Schlangenmensch eingeführt. Jedoch hat es schon gewisse "neitlich-sche" Züge, dass just dieser Charakter seine Hände in mehreren Schlüsselereignissen hatte. Es ist zwar eine schickte Idee, dass mit Gr?Asp und Lady Slither hier eine Doppelspitze die "neuen" bzw übrig gebliebenen Snake Men anführt. Dass die Figur in den 80ern eine derart wichtige Rolle eingenommen hätte, ist aber etwas fragwürdig. Interessanter wäre die Beantwortung der Frage gewesen, ob Gr?Asps schön betitelte Captor Claw nun Teil seines Körpers oder womöglich "nur" eine Waffe ist, wie die Benennung suggeriert. Letztlich geben sich die Autoren redlich Mühe, alle drei Figuren sinnvoll zu erklären, kommen aber nur schwer gegen die extreme Unübersichtlichkeit des MotU Classics Canons an.
Modellierung
Terroar kombiniert
Rattlors Torso, Schwanz, Arme und Hose mit
MosquitorsBeinen, dem Kopf von
Whiplash und dem Robotarm von
Trap Jaw. Da sind schon einige eher wenig massentaugliche Formen dabei, zumal Trap Jaw ja auch zeitgleich im anderen 3-Pack erhältlich war. Dass das Vintage-Design eins zu eins übernommen wurde, ist zwar verständlich. Es wäre aber dennoch schön gewesen, wenn das Geld für einen etwas modifizierten Whiplash-Kopf mit offenem Maul gereicht hätte. Der Kopf sitzt relativ weit unten auf dem Rumpf, während sein Prototyp noch mehr "Hals" besaß.
Plasmar sollte seinerzeit Cape und Torso von
He-Ro (ironischerweise damals ebenfalls nicht produziert),
Sssqueezes Hose und Beine,
Rio Blasts Arme und den
Fisto Kopf recyceln. Für die MotU Classics Version wurde kurioserweise letztlich aber nicht He-Ros Rüstung, sondern der (darauf basierende) Brustpanzer von
Sir Laser-Lot verwendet. Diese Entscheidung fiel aufgrund der nötigen Namensänderung. Das ?H? des Brustwappens hätte eben nur zu Hot Shot, nicht aber zu Plasmar gepasst. Letztlich eine gute Entscheidung. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Vintagefigur auch Rio Blasts Armkabel gehabt hätte, was hier natürlich wegfällt, da die Kabel der Classics Version separat gefertigt waren. Zudem wurde die linke Hand von Hordak verwendet, damit Plasmar seine Armbrust überhaupt halten kann. Insgesamt funktioniert die Kombination sogar mit dem Kopf erstaunlich gut. Einzig die Schuppenbeine wirken (trotz Erklärung per Biografie) nicht so recht stimmig, weshalb sich die Frage stellt, ob Sssqueezes Oberschenkelprotektoren nicht doch besser auf Standardbeine geklebt worden wären.
Lord Gr?Asp besteht aus einem Standardkörper mit Fellstiefeln, Fellhose, Dämonenarm links,
Clawfuls Scherenarm rechts,
Sssqueezes Kopf und
Scareglows Umhang. Wiederum eine eigentümliche Kombination, bei der das Recycling vor allem durch die doch sehr markante Scherenhand bemerkbar wird. Dafür fällt der Sssqueeze Kopf gar nicht so stark als "alte" Form auf. Allerdings musste er etwas erhöht auf den Hals gesetzt werden, um dem Cape genug Platz zu bieten. Selbiges wirkt indes leider nicht sehr wertig, da sein äußerst weiches Material eher an osteuropäische Bootlegs erinnert.
Bemalung
Ja, hier ist eine Bewertung wirklich schwer. Einerseits sind die Farben überwiegend gut aufgetragen. Einzig das Auge im Snake Men Wappen auf der Brust von Lord Gr?Asp wirkt irgendwie unfertig, und Ungenauigkeiten an den weißen Partien von Plasmars Brustpanzer fallen naturgemäß schneller auf. Beides sind nur kleinere Mankos im tolerierbaren Rahmen. Jedoch gibt es noch den Umstand, dass die Farbgebung aller drei Figuren völlig neu erdacht werden musste, da aus den 80er Jahren bis dato kein Farbschema bekannt ist.
Daher wurde entschieden, dass jede scheinbar dunkle Fläche auf den damaligen Cardback-Artworks wohl heißen müsse, dass die Figur in dem entsprechenden Bereich schwarz gewesen wäre. Durchaus nachvollziehbar, wodurch Terroars Robotarm allerdings exakt so bemalt war wie Trap Jaws. Auf entsprechende Kritik wurde immerhin schnell reagiert und der Arm samt Waffenaufsätzen mit Silberdetails verfeinert. Auch der dunkelgraue Handschuh wurde letztlich fallen gelassen, da dieser nicht sehr stimmig wirkte. Dennoch ist es sehr schade, dass die Beine farblich nahezu exakt denen von Mosquitor gleichen, nur ohne orange Details an den Stiefeln. Wenigstens das Schuhwerk hätte eine andere Farbe erhalten können. Dafür ist Terroars bläuliche-violette Haut sehr gut gewählt, da dies noch nie bei einer Masters Figur zu sehen war. Irrwitzigerweise sieht hier sogar das deutlich milchiger wirkende Plastik der Haut passend für einen aus "harten" Schallwellen bestehenden Charakter. Insgesamt besteht die Figur vielleicht einen Hauch zu sehr aus kalten Farben, die aber überwiegend recht gut miteinander harmonieren. Ein dunkelgraue Handschuh wurde indes fallen gelassen, nachdem Fans diesen berechtigterweise kritisierten.
Um von Fisto abzulenken, wurde Plasmar wiederum zum ersten "Latino" der Masters, was den gewünschten Effekt tatsächlich erzielt. Die Rüstungsteile sind überwiegend lindgrün mit weißen Applikationen, was es so auch noch nie gab und durchaus vom Recycling ablenkt. Schade ist aber, dass die Partien nicht wirklich glänzen, was deutlich hochwertiger aussehen würde. Auch der rötliche Stein im Brustpanzer "leuchtet" aufgrund des darunter liegenden dunklen Torsos nicht so schön wie bei Sir Laserlot. Dafür wirken die braunen Partien wie das Cape recht stimmig, ohne sich mit Plasmars Hautton zu beissen. Sehr krude ist hingegen Plasmars "Leggins" aus Schlangenhaut. Hier ist es zwar nachvollziehbar, dass eine bisher nicht benutzte Farbgebung verwendet wurde. Jedoch wirkt das gesamte Konzept weiterhin eher merkwürdig, und es ist zu bezweifeln dass etwas Derartiges seinerzeit Mattels Plan war.
Bleibt noch Lord Gr?Asp, der aufgrund der Cardback-Zeichnung einen fast gänzlich schwarzen Körper mit gelben Applikationen erhalten hat und somit vor allem im Kopfbereich an einen Salamander erinnert. Das hilft enorm, den Kopf nicht sofort mit Sssqueeze zu asoziieren. Auch hier ist es aber sehr zweifelhaft, dass die Figur auch in den 80er Jahren derart bemalt worden wäre. Der grüne Umhang und Gürtel, sowie Handschuh, Hose und Stiefel in orange sollen einen Kontrast zur Haut erwirken. Die (Im Gegensatz zur Zeichnung) anfangs noch komplett schwarz geplante Scherenhand wurde nach eindringlichem (und berechtigtem) Fan Feedback gelb. Dass noch eine schwarze Maserung der Unterseite zugefügt wurde, ist kreative Freiheit, die aber gar nicht übel wirkt. Auch der Kopf wurde farblich nochmal leicht abgeändert und ein großer gelber "Fleck" letzlich nicht umgesetzt. Leider wirkt Gr?Asp weiterhin eher wie ein bemühtes aber nicht ganz stimmiges Fancustom. Da hilft es umso weniger, dass der Umhang keinerlei Farbdetails besitzt.
Beweglichkeit
Alle drei Figuren sind innerhalb ihrer jeweiligen Möglichkeiten sehr beweglich, wobei vor allem die Knie und Ellenbogen dank der neuen "Klick"-Gelenke sehr fest halten. Die Fußknöchel jedoch sind vor allem bei Lord Gr?Asp recht locker und leiern auch bei Plasmar zu schnell aus. Erstaunlich, da dies bei
"Minicomic" Trap Jaw und Prince Adam so nicht festzustellen war. Dass Plasmar durch seine Rüstung etwas in den Armen beschränkt wird, fällt nicht allzu sehr zur Last, während die sehr weichen Hosen/Lendenschurze (ebenso wie Gr?Asps Umhang) jede erdenkliche Bewegungsfreiheit bieten. Wie bei den Figuren des "Minicomic" Sets wurden aber auch hier dickere Unterleiber verwendet, wodurch die Beine breiter von den Hüften abstehen. Aber auch hier sind die Gelenköffnungen der Arme und Beiner deutlich besser kaschiert als noch bei Mattel.
Zubehör
Terroar liegt Rattlors Halsverlängerung bei, welche an der Vorder-
und Rückseite mit einem roten Glühen bemalt ist, um das Schreien des Charakters zu simulieren. Eine nette Idee, auch wenn der Übergang zwischen Hals und Torso etwas besser sein könnte. Passend zum Robotarm führt er alle drei Standard-Aufsätze von Trap Jaw in Schwarz mit silbernen Akzenten mit sich. Gar nicht übel, da die Cardback-Motive die Figur lediglich mit dem Blasteraufsatz zeigten. Damit nicht genug, besitzt er auch noch einen sehr blass violett gefärbten Schlangenstab. Wie die Vintagefigur diesen hätte halten sollen, ist unklar, stellt bei der Classics Figur aber kein Problem dar. Die Farbe des Stabs wirkt jedoch etwas hilflos gewählt, und die Schlange ist stellenweise leicht unförmig, als sei das Material unmittelbar nach Fertigung stark gequetscht worden. Super7 muss bei solchen Dingen unbedingt sorgfältiger prüfen.
Plasmar hat drei Waffen im durchsichtigen Rot bei sich, welche seine per Biografie angedichtete Superkraft nachbilden. Daher liegen für beide Arme Rio Blasts Handpistolen vor, sowie
Grizzlors Armbrust. Leider halten die Blaster so gut wie gar nicht in den Armhalterungen und fallen bei geringstem Anlass ab. Bloß nicht atmen! Der Griff der Armbrust wiederum wurde so verändert, dass Plasmar sie im Grunde immer zum Boden richtet.
Lord Gr?Asp schneidet an reiner Zubehörmenge mit einem grünen Repaint des Schildes von
King Hssss am Schlechtesten ab. Der Schild ist farblich ganz schick, aber ähnlich matt und "billig" wirkend wie der Umhang. Mancher Fan hätte sich noch einen Repaint der Kapuze von
Laser Light Skeletor gewünscht, da es einem Vintagemotiv beinahe wirkte, als sei Gr?Asps Kopf bedeckt. Dem war aber nicht der Fall, und die Kapuze würde auch nicht ganz auf den Kopf passen. Obwohl sich die große Scherenhand als Waffe erklären lässt, wäre dennoch ein weiterer Schlangenstab oder sonstige Repaintwaffe als Bonus nett gewesen.
Qualität
Wie beim "Minicomic" 3-Pack gibt es auch bei den Figuren dieses Sets zwei erwähnenswerte Punkte. Auch hier fehlen die Löcher an den Fußsohlen, wodurch sie nicht auf Haltepins fixiert werden können. Kein Weltuntergang, aber für manchen vielleicht problematisch. Deutlich schwerer ins Gewicht fällt das harte Plastik, welches an dünnen Stellen unter hartem Druck schnell bricht. Die Köpfe, Terroars Halsverlängerung und Trap Jaws Waffen lassen sich daher nur schadlos an- und abstecken, wenn sie vorher mit einem Fön deutlich aufgeweicht wurden. Es ist sogar empfehlenswert, auch Terroars Hände anzuwärmen, um den Schlangenstab anzubringen. Derlei Workarounds sind mehr als lästig. Zudem hält der Klebstoff nicht besonders gut, wodurch sich Terroars Schwanz und Waffenhalterungen schnell lösen. Ja, das lässt sich auch mit Uhu kleben, sollte aber gar nicht erst geschehen.
Preis
Ebenso wie das Minicomic Set kostete auch dieses per Vorbestellung bei der Power-Con selbst 105 US-Dollar. Ein Nicht-Besucher musste einen 25 Dollar "Pass" dazu kaufen, und natürlich alle erdenklichen Versandkosten mit allem drum und dran zahlen. Um die bis zu 204 Dollar Gesamtkosten pro Set zu drücken, boten PlanetEternia und die Grayskull-Con eine Direktbestellung für europäische Fans an. Ein 3-Pack kostete hier nur noch 153 Euro plus Versand von Deutschland aus, was bei innerdeutschen Bestellungen suma summarum 159 Euro waren. Immer noch teuer genug für drei Figuren, aber leider nicht anders machbar bei den Exclusives.
Fazit
Kitbash-Figuren waren schon immer Teil der Masters, wie Stinkor oder Moss Man belegen. Mit den hier vorliegenden Designs ist man aber nicht aufgewachsen, was die "Eingewöhnung" auf jeden Fall deutlich erschwert. Völlig überzeugend sind sie farblich auch nicht unbedingt, wodurch das Set sehr stark vom individuellen Geschmack abhängt. Für den "casual fan" ist es keinesfalls geeignet. Insofern ist es gut, dass Sammler es nicht per Abonnement aufgezwängt bekamen, sondern frei entscheiden konnten, ob sie die Niche sind, welche von diesem 3-Pack angesprochen werden soll.
Reilly versuchte einmal, mit seiner Stimme ein Glas zum platzen zu bringen. Das einzige, das platzte, war aber Nachbar Meiers Geduld, der wiederum Reilly zeigte, wie man Ohrfeigen verteilt.
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