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Hauptseite Comics - DC Nr.02
Nr.02
Originalname: Nr.02
Typ: Comics
Gruppierung: Masters of the Universe
Wave USA: He-Man and the Masters of the Universe (Vol.2)
Wave D:  
Erscheinungsjahr: 2013
Maße (HxBxT) in cm  
Batteriebetrieben: Nein
Slogan Englisch:  
Slogan Deutsch:  
[Bearbeiten]  
ET: 15.05.2013
Titel: "Past Imperfect"

Autor: Keith Giffen
Zeichner & Tusche: Pop Mhan
Farben: Kathryn Layno
Lettering: Saida Temofonte
Redaktion: Michael McCalister
[Bearbeiten]
Review
Story
Nachdem Teela in Ausgabe 1 die Hordekriegerin als Adora bezeichnete, stellt sich heraus, dass beide Frauen ihr Gegenüber aus Träumen kennen. Noch ehe He-Man dieses Rätsel weiter verfolgen kann, wird er von Despara/Adora attackiert. Als auch Teela zum Angriff übergeht, wird sie von ihrer Gegnerin über die Brüstung geworfen. Sofort springt He-Man hinterher und fällt in die Tiefe, während sich Teela bereits auf einen Vorsprung gerettet hat. Dicht gefolgt von Despara/Adora erreicht He-Man heil den Boden. Sofort landet Teela auf der Kämpferin, bricht sich dabei aber den Knöchel. Stratos eilt herbei und berichtet, dass König Randor den Rückzug nach Castle Grayskull befohlen hat, da die Invasoren Zivilisten töten, um die Eternier zur Aufgabe zu zwingen. Während Stratos mit Teela davon fliegt, wird He-Man erneut von Despara gestellt. Diese wird aber von Battle Cat attackiert und im Gesicht verletzt, ehe He-Man auf dem Kampftiger davon reitet. In Castle Grayskull zeigt sich, dass es nur die Hälfte der Masters überhaupt bis zur Burg geschafft hat.



König Randor eröffnet den Helden und Soldaten, dass alle großen Städte und Ortschaften des Planeten unter Angriff stehen und die Invasoren Eternia de facto bereits erobert haben. Ganze Armeen und zivile Völkergruppen seien bereits getötet worden, und viele Verbündete hätten sich ergeben müssen, um weitere Tode zu verhindern. Dann erklärt Randor, dass es sich bei dem Feind um Hordak handelt. Als die Helden erwidern, dass das Vampirwesen ein Mythos sei, enthüllt der König, dass er selbst als Kind beinahe von einem Handlanger Hordak entführt wurde. Die Horde hat indes alle Seewege blockiert und die landwirtschaftliche Leistung reduziert, während Magier zur Dezimierung zusammen getrieben werden. Despara/Adora hat ihre Wunden im Gesicht heilen lassen bis auf eine große Narbe. Als sie erfährt, dass sich eine große Kampftruppe in Castle Grayskull versammelt hat, lässt sie die Burg einkesseln. In Grayskull erzählt Randor He-Man, dass Hordak selbst noch immer durch einen Zauber in seinem Reich gefangen ist, und dass es Keldor war, der ihn während ihrer Kindheit vor dem Handlanger der Horde rettete. Da erscheint ein Hologramm von Despara in der Burg und stellt ein Ultimatum: Wenn sich die Helden ergeben, werden sie verschont. He-Man aber soll gegen Despara bis zum Tod kämpfen - erst wenn er tot ist, werde sie die letzte Narbe heilen lassen. Als die Helden ihre Forderungen ablehnen, eröffnet Despara ihnen, dass ihnen zwölf Stunden bleiben bis zu ihrem Tod.
Fortsetzung folgt...



Rezension
Teil 2 von DCs Horde Invasion schliesst direkt an den ersten Teil an. Dementsprechend wird sofort das Rätsel aufgegriffen, woher Teela Adora/Despara kennt. Dass dies auf Gegenseitigkeit beruht, erstaunt noch mehr, da im She-Ra Digitalcomic eher auf die Zauberin statt Teela als Teil von Adoras Visionen hingedeutet wurde. Die Thematik wird jedoch nicht gelöst, sondern im Lauf des Heftes lediglich mehrfach angesprochen. Dabei ist dies nicht einmal negativ anzusehen. Tatsächlich überstürzen sich die Eregnisse derart, dass den Helden kaum die Zeit bleibt, sich diesem Rätsel zu widmen. So ist es Keith Giffen positiv anzurechnen, dass nach der über mehrere Hefte nahezu ereignislosen Miniserie hier ordentlich auf die Tube gedrückt wird und die überfallartige Horde-Invasion auch als solche auf den Leser wirkt.



Dass nahezu ganz Eternia binnen weniger Stunden eingenommen ist, bringt die Schwere des Angriffs zur Geltung. Dabei ist es zwar schade, dass nicht zumindest eine Seite für Querschnitte verschiedener Schauplätze auf dem Planeten verwendet wurde. Dafür aber werden dieses Mal wenigstens nicht mehr Mord und Totschlag in aller Ausgiebigkeit gezeigt. Es benötigt keine detaillierten Darstellungen von Exekutionen, wenn textlich beschrieben wird, dass die Hordetruppen nicht nur damit droht, sondern wahrhaftig die Bevölkerung tötet, um die Soldaten und Helden Eternias zur Kapitulation zu zwingen. Zugleich zeigen sich auch die Masters nicht als unverwundbar, wenn Teelas Fall aus enormer Höhe einen gebrochenen Knöchel zur Folge hat. Dass selbiger später von einem Heilmagier gerichtet wird, ist dabei eine gute Erklärung dafür, warum auf einem "realistischeren" Eternia nicht sämtliche Helden und Schurken nach jedem Kampf monatelange Genesungskuren benötigen.



Blut fließt allerdings auch wieder, wenn Battle Cat Desparas Gesicht verschönert. Sicher dient dies einem gewissen Schockeffekt, allerdings ist die Gewalt hier nicht überzogen oder schierer Selbstzweck. Dass der schon immer wilde und in den dt. Hörspielen sogar mordlüsterne ("Ich will ihn zwischen meinen Zähnen zerreissen!") Kampftiger auch ordentlich zulangt, ist nur konsequent. Zudem kann Adora auch künftig an "Etheria?s next Tophordecaptain" teilnehmen, da auch die Horde über Heilmagier verfügt. Dies ist aber zugleich etwas inkonsequent. Grundlegend wird die Horde als technologischer Gegenpart zum stark magielastigen Eternia dargestellt, was dem Krieg eine interessante Note gibt (und auch schon in Justin Marks? Drehbuch für einen neuen Kinofilm von 2009 enthalten war). Dies wird dadurch verstärkt, dass die Invasoren gezielt alle Zauberkundigen, inklusive solche die es sein könnten, zur Exekution gefangen werden. Zusammen mit der gezielten Zerstörung der Landwirtschaft wird überdeutlich, wie umfangreich die Horde das Volk wehrlos und gefügig machen will.



Jedoch mutet es eigenartig an, dass Despara befiehlt, ihr einen Heilmagier für ihre Gesichtswunden zu beschaffen. Hier wäre es logischer gewesen, wenn die Horde über mit Technologie arbeitende Mediziner verfügt. Glücklicherweise ist dies aber nur ein kleines Detail, während die von Battle Cat verursachten Verletzungen dazu dienen, Despara/Adora etwas näher zu beleuchten. Dass sie eine Narbe beibehalten will, bis He-Man tot ist, gibt nicht nur der kommenden Auseinandersetzung der ahnungslosen "Zwillinge der Macht" eine intime Note. Vor allem zeigt sich Despara durchweg als hart und unerbittlich, was eine spätere Transformation zur heroischen She-Ra schwierig macht, aber diese hoffentlich kommende Entwicklung durchaus spannend zu werden verspricht. Überdies zeigt sich, wie klar sie vieles durchschaut. Problemlos erkennt sie Teela als He-Mans "Frau", was die beiden zwar klar verneinen, dem Leser aber im Grunde klar ist. Vor allem aber behandelt Despara He-Man als den wahren Anführer des Widerstands, wenn sie bei Übergabe des Ultimatums König Randor kaum beachtet, sondern allein zum Stärksten der Starken spricht.



Gelungen ist auch die Art, auf der von Hordak als Legende erzählt wird. Hier findet sich eine schöne Referenz an das Heft The Origin of Skeletor, wenn Randor von den dort geschilderten Ereignissen seiner Kindertage berichtet, während The Origin of He-Man durch ein Buch aufgegriffen wird, in welchem eben jenes Motiv zu sehen ist, das als Wandteppich im Königspalast vor dem Versteck des Zauberschwertes hing. Eher ungelenk ist dagegen der Dialog zwischen Randor und seinem Sohn, wenn Keith Giffen den König darauf hinweisen lässt, dass der zweifelnde He-Man von solch unmöglichen Dingen umgeben ist, dass ein legendäres Vampirwesen aus einer anderen Dimension dagegen nicht wirklich wie ein Märchen wirkt. Giffen will hier vielleicht dem Leser deutlich machen, dass im Masters Kosmos bekanntermaßen alles möglich ist. Er verkennt dabei aber, dass die Helden nur ihre Zweifel haben, weil sie damit konfrontiert werden, dass ein eternianisches Märchen wahr ist. Ähnlich wäre auch ein Erdenmensch überrascht, wenn man ihm sagte, dass vor Jahrhunderten eine psychopathische Kannibalin wirklich ihre Hütte mit Lebkuchen verkleidete, um damit minderjährige Opfer anzulocken. Folglich ist Giffens Metakritik hier unnötig. Glücklicherweise wirkt sie sich nicht negativ auf den Lesefluß aus.



Äußerst problematisch ist hingegen die Darstellung von Teela. Schon früher konnte diese mitunter anstrengend sein, wobei die deutschen Hörspiele die wohl extremste Version präsentierten. Keith Giffen aber schreibt sie als einen völlig unsympathischen Charakter, bei dem es überrascht, dass keiner ihrer Mitstreiter ihr schon längst ein paar überfällige Worte gesagt hat. So verkündet Teela innerhalb von Castle Grayskull ihren Unmut darüber, dass ausgerechnet der ihrer Meinung nach völlig unbrauchbare Mekaneck unter den entkommenen Masters ist. Besondere Würze erhält das ganze dadurch, dass Mekaneck zum einen anwesend ist und zum anderen hinter diesem auch noch Snout Spout steht. Im Gegensatz zu diesem war Mekaneck bei den Fans aber nie wirklich unbeliebt. Möglicherweise will Giffen hier gezielt Teela nutzen, um spannende Konfliktdialoge unter den Helden zu ermöglichen. Vielleicht wird er sie sogar langfristig entwickeln, indem er sie erst nach und nach Attribute wie Feingefühl lernen lässt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber sorgt die Tochter der Zauberin derart überzogen für Konflikte, dass nichts von dem übrig bleibt, das sie bei Masters Fans so beliebt machte (okay, außer vielleicht gewissen zwei Dingen).



Pop Mhan liefert indes wieder ein zwar weiterhin eher MotU-untypisches aber dennoch gutes Artwork ab. Neben Mekaneck und Snout Spout lässt er auch Fisto in Erscheinung treten und kleidet Randor wieder in seine Kampfrüstung. Seltsam wirkt allerdings Ram Man, der leider wieder nur die Wurzlseppgröße des Filmation Zeichentricks besitzt und nur in einem Panel normalgroß wirkt. Dafür erinnert Castle Grayskull mehr als in allen bisherigen Comics wieder an sein bekanntes "klassisches" Aussehen, was vielleicht daran liegt, dass sich die Burg nach den Ereignissen der Miniserie noch im Wiederaufbauprozess befindet. Enttäuschend ist dagegen das Cover. Zwar ist es schön, dort die Evil Warriors inklusive den bisher nie zu sehenden DC Versionen von Clawful und Whiplash vor Augen zu haben. Mit dem Inhalt des Heftes hat das aber überhaupt nichts zu tun. Während das Cover andeutet, dass die Schurken vielleicht mit Despara paktieren, treten sie im Comic gar nicht auf.



Fazit
Ausgabe 2 macht gewaltig Tempo. Es bleibt zu hoffen, dass sie sich noch weiter steigern wird, während Punkte wie die erstmalige Erwähnung von Marlena hoffentlich bald und zufriedenstellend aufgegriffen werden. Zwar finden sich durchaus Kritikpunkte, von denen besonders Teelas Charakterisierung äußerst negativ auffällt. Aber insgesamt liefert DC hier ein gutes Heft ab, das eine vielversprechende Fortsetzung verheißt.

He-Man and the Masters of the Universe (Vol. 2) #2 erschien am 15.05.2013.



Alle Reviews zu den neuen Masters Comics von DC:

Masters of the Universe (Digitalserie)
Kapitel 1 - The Lost Knight
Kapitel 2 - Man-At-Arms
Kapitel 3 - Battle Cat
Kapitel 4 - Randor
Kapitel 5 - Evil-Lyn
Kapitel 6 - Orko
Kapitel 7 - Trap Jaw
Kapitel 8 - She-Ra

He-Man and the Masters of the Universe (Miniserie)
Nr.1 - "The Seeker"
Nr.2 - "Desert Storm"
Nr.3 - "Blood Tide"
Nr.4 - "Cauldron of Doom"
Nr.5 - "The Sword and the Sorceress"
Nr.6 - "The Power!"

He-Man and the Masters of the Universe (fortlaufende Serie)
Nr.1 - "Desperate Times"

Origins of Eternia (Einzelhefte)
The Origin of Skeletor
The Origin of He-Man

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