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(3) The Origin of Hordak |
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Originalname: | (3) The Origin of Hordak |
Typ: | Comics |
Gruppierung: | Masters of the Universe |
Wave USA: | Masters of the Universe One-Shots |
Wave D: | |
Erscheinungsjahr: | 2013 |
Maße (HxBxT) in cm | |
Batteriebetrieben: | Nein |
Slogan Englisch: | |
Slogan Deutsch: | |
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Einzelheft mit in sich geschlossener Geschichte.
ET: |
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Story
Eine Million Jahre vor der Geburt von Prinz Adam gipfelte der jahrhunderte andauernde Krieg der Cosmic Enforcer gegen die Horde in einer finalen Schlacht auf Horde World. Beide Seiten dezimierten sich bis zur Auslöschung. Lediglich Zodac lebt noch, als Teil des Plans seines Bruders Hordak. Dieser enthüllt, dass er die Schlacht provozierte, indem er den Cosmic Enforcers trotz deren Psi-Schilde einflüssterte, dass die Horde geschwächt und somit besiegbar sei. Tatsächlich wollte Hordak, dass sich beide Seiten auslöschen, denn dadurch konnte er die "Seelenenergie" jedes Toten in sich aufnehmen. Nun will fordert er Zodac zum letzten Zweikampf heraus, um eine Prophezeihung zu erfüllen: Wenn die alten Götter fort sind, werde der Avatar alles Guten gegen den Avatar alles Bösen kämpfen, um das Schicksal des Universums zu entscheiden. ![]() Während er in der Fright Zone auf Zodac wartet, spricht Hordak zum Schädel seines Vaters über die Familienbande und dass er sich selbst mit Zodacs Tod zum Meister des Universums krönen wird. Zodac trifft in den Überresten der Festung indes auf Leech. Er besiegt das Monster, muß sich seinem Bruder aber körperlich und psychich stark geschwächt stellen. Im folgenden Kampf wird deutlich, dass Hordak zu einem Gott werden will, der das Universum nach seinem Willen neu formt. Dabei macht er deutlich, dass erst Zodac ihm dafür den Weg bereitete, indem dieser selbsticher Millionen Kämpfer in die Schlacht führte, deren Energien Hordak in sich aufgenommen hat. Schließlich konsumiert er auch Zodacs Seelenkraft. Die Schlacht ist vorüber. Mit annähernd gottgleicher Kraft versehen, ruft Hordak in die Weiten des Alls: "Bei der Macht der leibhaftigen Finsternis... ich habe die Macht!" ![]() Rezension Große Erwartungen wurden in The Origin of Hordak gelegt. Da in anderen Canons allenfalls Bruchstücke über die Ursprünge von Skeletors Lehrmeister existierte, schien dieses Heft geradezu prädestiniert, Hordaks Vergangenheit zumindest innerhalb der neuen DC Historie zu offenbaren. Das bleiben Keith Giffen und Co-Autor Brian Keene jedoch schuldig und bieten vielmehr lediglich einen Ausschnitt. Wie in der Vorankündigung von DC wird sich dabei hauptsächlich darauf konzentriert, wie Hordak zu einem Halbgott wurde. Zu diesem Zweck wird das Finale eines seit Jahrhunderten tobenden Krieges skizziert, in welchem sich schließlich die Horde und Cosmic Enforcers gegenseitig bis zur Auslöschung dezimiert haben. Diese Auseinandersetzung könnte schon für sich allein eine ganze Miniserie füllen. Stattdessen dient sie als Vehikel, in dem beide Seiten im Grunde "Waffen" der beiden gegensätzlichen Brüder Zodac und Hordak waren. ![]() Damit tritt auch schon der erste Problempunkt auf, dass die beiden als Brüder betitelt werden. Keith Giffen scheint hier eine Art Spiegelbild zu den ebenfalls familiär verbundenen Erzfeinde He-Man und Skeletor schaffen zu wollen. Wirklich notwendig scheint das aber nicht, denn nun wirken Hordak und Zodac eher wie eine Kopie von Marvels Thanos und dessen Bruder Starfox. Der durchaus spannende Unterschied ist hier, dass nicht Hordak der "aus der Art" Geschlagene ist, sondern Zodac. Dies wird deutlich, wenn sich der schon seit Kapitel 1 - The Lost Knight bekannte "Skull of Power" als Hordaks Vater herausstellt. Ob beide Schädel identisch sind, wird allerdings nicht völlig geklärt. Während der Skull of Power in der Miniserie sprechen kann und eindeutig böse ist, bleibt der Schädel von Hordaks Vater stumm, während angedeutet wird, dass nicht Zodac sondern Hordak verstossen wurde (eine weitere Parallele zu Keldor und Thanos). ![]() Der Krieg zwischen der Horde und den Cosmic Enforcers wiederum ist somit im Kern ein Bruderkrieg. Hier bietet Giffen die gelungene Komponente, dass Hordak aus früheren Niederlagen lernte, während Zodac durch zahlreiche Siege zu selbsticher wurde und damit empfänglich für die psychichen Manipulationen seines Bruders, die zu dessen letztlichem Sieg führten. Dass Hordak nicht nur den Tod seiner Horde sondern gar seines eigenen Volkes und insgesamt Millionen von Lebewesen gezielt herbei führte, scheint erneut Anleihen an Thanos zu besitze. Während dieser meist aber gottgleiche Kräfte anstrebt, um Galaxien auszulöschen, ist es bei Hordak genau umgekehrt. Hier wird leider auch nur angedeutet, dass er von Natur aus ein vampirisches Wesen zu sein scheint, dass nun "lediglich" erkannt hat, welches Potenzial die Aufnahme von Millionen Seelenenergien in sich birgt. ![]() Hier scheinen Keith Giffen und Brian Greene auch eine gewisse Vorliebe für Superlativen zu besitzen. Vor einer Million Jahren sterben Millionen Lebewesen in einem jahrhundertelangen Kampf an dessen Spitze zwei jahrhundertealte Anführer stehen. Sehr dick aufgetragen. Dem versuchen die Autoren offenbar gerecht zu werden, indem sie das Heft mit zahlreichen Dialogen und Monologen ausfüllen, die allesamt die Epic der finalen Schlacht in sich tragen sollen. Tatsächlich aber wirken die Texte mitunter lediglich hochtrabend bis geschwollen. So wird deutlich, dass der letzte Zweikampf im Grunde schon vor dessen Beginn entschieden ist, wenn sich Zodac nur mit Mühe auf den Beinen halten und die Einflüsterungen Hordaks beiseite schieben kann, während selbiger längst im kommenden Triumpf badet. ![]() So wirkt auch der überraschende Auftritt von Leech eher wie ein Platzfüller als wichtiges Handlungselement, zumal die monströse Kreatur scheinbar ein anderes Wesen ist als jener Leech, der im Randor Digitalcomic zu sehen war. So beschleicht sich trotz des hohen Textanteils der Eindruck, dass das gesamte Heft nur ausgiebig die Schlussphase von Hordaks Aufstieg zu einem selbsternannten Gott beschreibt. Entsprechend erklärt sich, warum er sich selbst bereits früh als "Master of the Universe" betitelt und am Ende eine Schurkenversion von He-Mans Zauberformel spricht. Für sich gesehen sind beide Referenzen in Ordnung. Jedoch wäre auch auf weniger Raum klar geworden, wie mächtig Hordak nun ist, ebenso wie er und Zodac auch ohne Verwandschaftsgrad Intimfeinde hätten sein können. ![]() Während Keith Giffen offenbar auf diese beiden Aspekte großen Wert legt, lässt er anderes offen. Im Gegensatz zu DCs Vorankündigung wird eben nicht beschrieben, wie die alten Götter starben - ja, im Heft wird nicht einmal deutlich, ob sie tot sind oder lediglich ihre bisherige Existenzebene verlassen haben. Darüber hinaus werden die Erwartungen der Leser kaum erfüllt. Weder wird geschildert, wie Hordak zum Schurken wurde, noch wie die Horde entstand und was sich genau vor den Ereignissen dieses Heftes zutrug. Gleichsam bleibt unklar, in welcher Art Hordak anschließend den Kosmos umformt und warum er letztlich wohl doch nicht alleiniger Meister der Universums ist oder bleibt. Auch seine Verbindung zur Welt von He-Man bleibt unklar, denn das Heft spielt auf Horde World und gibt keinerlei Bezug dazu, warum Hordak sehr viel später einmal Eternia erobern will, aber von King Grayskull besiegt und verbannt wird. Das Heft beantwortet nicht einmal die Frage, warum Hordak hier sehr stark an das Design seiner Actionfiguren angelehnt ist, in anderen DC Comics aber dieses völlig veränderte H.R. Giger Aussehen besitzt. ![]() Dabei ist das Artwork sehr ansehnlich geraten. Sowohl Hordak als auch Zodac sind deutlich an ihre bekannten Designs angelehnt. Für die Zeichnungen war ebenfalls Keith Giffen verantwortlich, der sich überdeutlich am legendären "King" Jack Kirby orientiert. Das ganze kann sich durchaus sehen lassen und gibt den von Zerstörung geprägten Szenerien eine stimmige Atmosphäre. Mitunter hätte es aber auch mehr Eigenstil vertragen können, wenn Hordaks Gesicht allzu sehr an einen Skrull aus Kirbys Feder erinnert, während Zodac deutliche Ähnlichkeiten zum "New God" Orion besitzt - beides Charaktere, die Jack Kirby einst für Marvel und DC schuf. Wohl als Gag gedacht, aber solcher leider mißlungen ist indes ein Panel, in dem Hordaks Schatten eindeutig die Silhouette von Batman zeichnet - ohne, dass seine Ohren eine solche schaffen könnten. In einer derart ernsthaft geschriebenen Geschichte funktioniert ein solches Augenzwinkern einfach nicht. Zum Glück kann sich das Artwork der übrigen Seiten weitaus besser sehen lassen. ![]() Fazit Für ein Comic, das sich The Origin of Hordak nennt, ist leider sehr wenig "Origin" vorhanden. Stattdessen erinnert es eher an eine typische MotU Classics Biografie: Mehr Fragen als Antworten, gepackt in umständlichen Text inklusive unnötiger Familienbande. Beinahe wirkt es, als handle es sich hierbei eher um den Mittelpart einer sechsteiligen Serie. Letztlich bietet der Oneshot Lesestoff mit Potenzial, enttäuscht aber deutlich in Erfüllung dessen, was sich wohl die meisten Leser von diesem Heft erwartet hätten. Masters of the Universe: The Origin of Hordak erschien am 12.06.2013. ![]() Alle Reviews zu den neuen Masters Comics von DC: Masters of the Universe (Digitalserie) Kapitel 1 - The Lost Knight Kapitel 2 - Man-At-Arms Kapitel 3 - Battle Cat Kapitel 4 - Randor Kapitel 5 - Evil-Lyn Kapitel 6 - Orko Kapitel 7 - Trap Jaw Kapitel 8 - She-Ra He-Man and the Masters of the Universe (Miniserie) Nr.1 - "The Seeker" Nr.2 - "Desert Storm" Nr.3 - "Blood Tide" Nr.4 - "Cauldron of Doom" Nr.5 - "The Sword and the Sorceress" Nr.6 - "The Power!" He-Man and the Masters of the Universe (fortlaufende Serie) Nr.1 - "Desperate Times" Nr.2 - "Past Imperfect" Origins of Eternia (Einzelhefte) The Origin of Skeletor The Origin of He-Man Lust auf noch mehr Reviews? Im Archiv erwarten dich schon jetzt über 610 Rezensionen zu zahlreichen Masters Toys, Comics, Statuen und weiteren Produkten! Und jede Woche kommt ein neues Review hinzu! |
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