Man-At-Arms war eine freundliche Stiftung von MotU-Classics.de.
Wenn es um Kerncharaktere geht, darf Man-At-Arms nicht fehlen. Als He-Mans bester Freund und eine der ersten Masters Figuren in den 80ern ist Teelas Vater immer essentiell. Kein Wunder, dass Mattel in der Classics Reihe gleich mehrere Figuren des Waffenmeisters anbot. Zuletzt lag im November 2014 dem gewaltigen
Battle Ram ein Man-At-Arms bei, dessen Kleidung und Farbgebung eine Referenz an den alten Cartoon waren. Nichtsdestotrotz war es logisch, dass drei Jahre später eine echte Zeichentrickadaption in Wave 1 der Filmation Figuren von Super7 war. Denn ob nun im Königspalast oder im Sammlerregal - ohne Duncan geht einfach nichts.
Verpackung
Man-At-Arms ist in der bekannten Box verpackt, die sich bequemerweise wiederverschließen lässt. Alle Zubehörteile wurden gut sichtbar drapiert, wobei sich die Keule in der Hand der Figur befindet. Leider aber keine gute Idee, denn die beim Verpacken noch nicht trockene Farbe kann an der Hand haften und die Keule selbst verbogen sein. Die Schachtel selbst besitzt auf der Rückseite ein schönes Cartoonmotiv samt Kurzbiografie, kann aber trotz Schutzkarton Dellen beim internationalen Versand erlitten haben. Gesegnet, wer als OVP-Sammler hier beim Händler der Vertrauens etwas mehr zahlt, um heile Schachteln zu bekommen.
Modellierung
Die Figur benutzt die bekannten Oberschenkel und Unterschenkel, welche für die Power-Con Exclusives 2017 nachgegossen werden mussten. Gleiches trifft auf den Bauch zu, und die seit He-Man bekannte Hose ist auch hier in Benutzung.. Der Oberkörper hingegen wirkt in der Tiefe nicht ganz so massig, wie von Mattels
Club Grayskull Figuren gewohnt. Genau lässt sich das nicht sagen, da die Rüstung darüber liegt. Wie bei Super7 scheinbar üblich, sind die Verschlüsse zugeklebt und der weiche Überzug ist somit nicht abnehmbar. Die Füße basieren auf denen von
He-Man, wurden aber ebenfalls modifiziert. Zum einen ist hier die neuere, um Längen bessere Gelenkoptik vorhanden, zum anderen sind die "Schuhsohlen" auch etwas dünner als es bei den Mattel Figuren der Fall war. Auch die Hände basieren auf älteren Formen, wurden aber modifiziert, damit Man-At-Arms keine Fingernägel hat - toll, dass man daran gedacht hat!
Die übrigen Partien wurden komplett neu gestaltet, um Rüstung und Kleidung adäquat wiederzugeben. Alle Formen sind rundum gelungen, wobei natürlich besonderes Augenmerk dem Kopf gilt. Duncans markante Züge samt Schnauzer bieten sich zwar ohnehin besser für eine gute Adaption an, als viele eher konturlose Gesichter. Nichtsdestotrotz ist der Kopf rundum ausgezeichnet gelungen. Keine Selbstverständlichkeit bei einer Serienproduktion! Als Gesichtsausdruck wurde sich für einen etwas ernsteren Blick samt geschlossenem Mund entschieden - ein häufig gesehene Standardmiene, wie bei den Club Grayskull Figuren meist üblich.
Bemalung
Die gute Nachricht vorweg: Man-At-Arms ist deutlich besser bemalt, als Hordak. Keine gröberen Patzer, keine Flecken. Aber auch kein Schutzlack an Helm und Armpanzerungen. Das macht diese Partien etwas anfälliger für Kratzer und Fettflecken. Allerdings war Hordaks Kopfbemalung deutlich risikobehafteter, während Duncans Farben in der Hinsicht doch solider wirken. Problematisch sind einzig die Außenseiten der Pins in den Ellenbogengelenken. Hier kann die Bemalung von Haus aus sehr dünn und rissig sein. Die Haltescheiben der Schultergelenke wiederum sind grün gefärbt, was außen natürlich nicht zur orangen Armpanzerung passt. Nur die Oberseite der Scheiben orange zu bemalen, wäre allerdings in der Serienproduktion schwierig gewesen. Umgekehrt würden orangene Schulterscheiben in den meisten Posen noch deutlicher auffallen. Eine vertretbare Entscheidung also, sie grün zu belassen.
Mancher Hardcorefan wird vielleicht die Farbe des Schnurrbartes und der Hose kritisieren. Beide sind "kackbraun" lackiert, während die Tönung im Zeichentrick deutlich rötlicher war. Vielleicht lag den Four Horsemen hier wieder eine nicht gerade farbechte Aufnahme vor. Mit dem Ergebnis lässt sich aber gut leben. Und das unbemalte Plastik? Wo Hordaks Haut zu milchig wirkt, hat Man-At-Arms scheinbar Glück gehabt. Zwar wirkt das grüne Material etwas anders als bei den meisten Mattel Figuren. Der Unterschied ist hier aber erfreulich minimal und das Plastik zumindest optisch in gewohnter Qualität.
Beweglichkeit
Trotz der neuen Teile konnten alle üblichen Gelenke beibehalten werden. Die Oberarmgelenke wurden einfach unterhalb der Schulterpartie gesetzt, und die bekannten Doppelgelenke der Hände blieben ebenfalls bewahrt. Die Stiefel sind weiterhin drehbar und das Kippgelenk im Bauch wird von der Rüstung kaum beschränkt. Ellenbogen und Knie sind (wie bei den neuen Figuren üblich) mit stabilen Klickgelenken versehen. Einzig die Schultern lassen sich bedingt durch das Design nicht ganz so weit nach außen bewegen wie üblich. Ihre Reichweite ist aber immer noch sehr gut und die Einschränkung nur minimal. Die Füße indes könnten noch etwas fester sein, sind aber deutlich stabiler als bei
Hordak.
Zubehör
Schon der erste
Classics Man-At-Arms war vollgestopft mit Zubehör, und auch dieser Duncan lässt sich mit drei Zubehörteilen nicht lumpen. Zunächst wäre da seine Keule, die im Cartoon kaum genutzt wurde, immerhin aber in
Der Zeitkorridor (008) zu sehen war. In ihrer Form einwandfrei, ist einzig ihre Farbe ein Problem. Wie an den orangen Partien der Figur wurde kein schützender "Klarlack" aufgestrichen, was die Keule kratzeranfällig macht. Nun gut, erwachsene Sammler gehen ja relativ vorsichtig mit ihren (mittlerweile auch nicht mehr gerade günstigen) Figuren um. Allerdings kann die Farbe am Griff abgeplatzt sein, da die Bemalung beim Verpacken teilweise noch nicht getrocknet war. Ein dummer Anfängerfehler, auf den Super7 künftig achten muss.
Zum Glück aber ist die Keule für den Filmation Waffenmeister eher unwichtig. Auch für Sammler deutlich spannender ist die zweite Waffe - der zweihändige Lähmstrahler aus
Invasion der Drachen (009). Eine durch den Bekanntheitsgrad der Folge beinahe schon ikonische Waffe, die gerne in Wunschlisten genannt wurde. Auch hier besitzt die Bemalung leider keinen Schutzfilm. Da die Hände der Figur biegbar sind, können Farbplatzer an der ansonsten tollen Waffe aber vermieden werden. In Punkto Modellierung gibt es zur Vorlage nur geringe Unterschiede. Ein Fühler unter dem Lauf fehlt, und die unteren Enden der Griffe sind nicht so elegant geschwungen wie im Cartoon. Beides nicht weiter schlimm. Im Cartoon aber war der Blaster blau mit schwarzen und blaugrauen Details. Das Zubehör aber ist nur einfarbig grau bemalt. Sehr schade, denn abgesehen von der Farbe ist der Lähmstrahler eine tolle Waffe!
Für die einen eher ein Bonus, für andere fast schon essenziell ist das dritte Zubehör - ein Laserstrahleffekt für die Unterarmblaster des Waffenschmieds. Wen das verwirrt, der muss nur nochmal das Intro der Serie anschauen, wo Man-At-Arms aus beiden Unterarmen eben solche Strahlen abfeuert. Der Blasteffekt ist wunderbar aus transparent-gelblichem Plastik modelliert und kann in eine kleine Öffnung am linken oder rechten Unterarm gesteckt werden. Trotz der nicht ganz optimalen Befestigung hält der Strahl erfreulich fest und ist leicht genug, um auch nach Wochen nicht zu verbiegen. Eine tolle Dreingabe.
Fazit
Nicht nur optisch, auch qualitativ ist Man-At-Arms eindeutig das Highlight der ersten
Club Grayskull Wave von Super7. Die wenigen Schwächen fallen gegenüber zahlreichen Pluspunkten kaum ins Gewicht. Selbst wenn der Waffenmeister kein Kerncharakter wäre, sollte er unbedingt Teil jeder Sammlung sein.
Reilly baute sich einmal einen Laserpointer in ein Armband, um wie Man-At-Arms einen Strahl abzufeuern. Der erste Feldtest traf leider den Anführer der örtlichen Bikergang ins Auge. Reilly selbst geht seitdem auffällig weniger ins Freie.
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