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Hauptseite Comics - DC Nr.06
Nr.06
Originalname: Nr.06
Typ: Comics
Gruppierung: Masters of the Universe
Wave USA: He-Man and the Masters of the Universe (Vol.2)
Wave D:  
Erscheinungsjahr: 2013
Maße (HxBxT) in cm  
Batteriebetrieben: Nein
Slogan Englisch: Sibling Rivalry
Slogan Deutsch:  
[Bearbeiten]  
ET: 02.10.2013
Titel: "Blood Ties"

Autor: Keith Giffen, Rob David & Lloyd Goldfine
Zeichner: Pop Mhan & Axel Giménez
Tusche: Pop Mhan & Diana Egea
Farben: Kathryn Layno
Lettering: Saida Temofonte
Redaktion: Michael McCalister
[Bearbeiten]
Review
Story
Von Wärmesensoren der Horde entdeckt, kämpfen sich He-Man und Mekaneck durch die Truppen und werden von Battle Cat verstärkt. Die mittlerweile vom Dolchstoß (siehe Ausgabe 5 geheilte Adora hat beschlossen, sich gegen ihren "Vater" Hordak zu stellen und Teela gerade mit einigen Schutzpanzern einer Despara Uniform ausgestattet, als Hordak selbst vor den beiden erscheint. Dabei enthüllt er, dass er Despara/Adora absichtlich nach Eternia schickte, um das "Erbe" von King Grayskull zu zerstören, da man bei seinem Namen fortan auch stets an seine Nachfahrin denken werde, die Eternia dem Untergang weihte. He-Man wiederum wirft Hordak vor, dass er an Eternia nur in Zusammenhang mit der Burg und Macht von Grayskull denke. Sogleich "befreit" er He-Man von dieser Last, indem er Castle Grayskull selbst vernichtet, als die Burg zerbricht und sich daraus eine Fright Zone erhebt. Von der Armee der Horde umzingelt, schickt He-Man Battle Cat fort, ehe der Talon Fighter auftaucht und alle Helden inklusive Adora fortbringt.



Am Point Dread sammeln sich die übriggebliebenen Königstreuen. Die Horde hat Eternia erobert, aber obwohl die Burg zerstört wurde, sind die Geheimnisse von Grayskull noch nicht in Hordaks Hand und He-Man besitzt noch immer das Zauberschwert. He-Man erklärt Randor, dass Adora noch nicht bereit sei, ihrem Vater zu begegnen. Sie macht sich Vorwürfe und ist gegangen, um sich ihren eigenen Problemen zu stellen. In der Zwischenzeit verlangt Teela eine Gespräch mit Man-At-Arms darüber, warum er ihr nie erzählte, dass die Zauberin von Grayskull ihre Mutter war. Während Fisto und Mekaneck über Teelas voraussichtliche Reaktion sprechen wenn sie erfährt, dass sie Adam versprochen ist, berichtet Stratos ihnen, dass die Streitkräfte bald wieder aufbrechen werden - nun als Vogelfreie in ihrer eigenen Welt. Unweit den Ruinen von Castle Grayskull trifft Adora wieder auf Battle Cat bzw. Cringer, schickt den Kampftiger aber zurück zu He-Man und macht sich auf den Weg zur Fright Zone. Auf Etheria sinniert Hordak darüber, dass Eternia gefallen ist und er auch bald die Macht von Grayskull besitzen wird - trotz des Siegs aber fühlt sich ein Teil von ihm, als habe er verloren und müsse Adora fürchten. In der Vergangenheit zeigt die kleine Teela im Palastgarten Adora ein Buch mit einer Geschichte über zwei Mädchen, die wie sie selbst beste Freunde waren. Dabei werden sie von Zoar beobachtet.



Rezension
Mit dem sechsten Teil findet die erste Storyline der fortlaufenden Serie ihr Finale. Durch Vorschauen war seit langem klar, dass auch die nächste Geschichte auf Eternia unter der Horde Herrschaft spielen wird. So geht es hier vor allem um die Frage, wie das seit Ausgabe 2 angekündigte Duell zwischen Adora und He-Man vonstatten geht. Selbiges wird hier sogar inklusive Schlagzeile auf dem Cover angekündigt. Im Heft selbst aber kommt es gar nicht zu einem Kampf! Stattdessen hat Adora sich bereits Teela angeschlossen, ihre Narbe heilen lassen und wechselt mit ihrem Zwillingsbruder kaum ein Wort! Was also ist hier geschehen? Interessanterweise wird Keith Giffen zwar nach wie vor als Autor genannt, der aber eine Geschichte von Rob David und Lloyd Goldfine umgesetzt habe! Tatsächlich sind beides Mattel Mitarbeiter - David ist Franchise Vizepräsident und Goldfine der sogenannte Franchise Hauptschreiber. Sprich: Beide kontrollieren und bestimmten letztlich, was in den DC Comics mit den Masters geschieht. Offenkundig war der Einfluß von beiden in Ausgabe 6 derart intensiv, dass der ursprüngliche Plot deutlich umgeschrieben wurde.



Umso erstaunlicher ist es, dass hier das "Wahrzeichen" der Masters dem Erdboden gleich gemacht wird. Die Vernichtung Castle Grayskulls ist wohl der große Schockmoment und untermauert (ha!) die völlige Übernahme von Eternia durch die Horde. Dass die Burg durch eine emporsteigende Fright Zone gesprengt wird, ist auch einer der optischen Höhepunkte und wird von "Aushilfszeichner" Alex Gimenez gekonnt in Szene gesetzt. Ohnehin macht es sich bezahlt, dass Pop Mhan - angeblich aufgrund von Mattels Änderungen - erneut Unterstützung benötigt, denn wie schon in Nr.4 - "Fires of Eternity" holt Gimenez das Maximum aus dem Material heraus und garniert es mit Easter Eggs. So sollte es sich bei dem niedergeschlagenen Heiler in Adoras Zelt um einen Avionier handeln, was an den affenähnlichen Zügen erkennbar ist. Da ist es beinahe schon schade, dass Pop Mhan davon nichts wußte, als er in derselben Geschichte das (im Vergleich zu seiner Vintagefigur) eher menschliche Gesicht von Stratos zeigt.



Gimenez gelingt es indes besser als Mhan, Hordaks Antlitz so nah wie möglich an das Original aus den 80er Jahren zu führen. Er baut Überraschungen wie Mantisaur ebenso ein wie er manche Posen deutlich bekannten Masters Artworks - z.B. Battle Cats Vintage Boxart - anlehnt. Gleichsam ist sein Talon Fighter eine Augenweide, nicht zuletzt weil sich Gimenez erneut deutlich am Original orientiert hat. Doch auch Pop Mhan kann punkten. Sein Point Dread weist die Grundzüge des Originals auf, wirkt aber als kleiner Stützpunkt überzeugend. Zudem liefert Mhan erstmals einen Blick auf Catra und Modulok im DC-Masters Universum. Auch diese beiden wirken gegenüber ihren Vorlagen nur minimal verändert. Pop Mhan punktet aber ebenso bei dynamischen Kampfszenen wie ausdrucksstarken Gesichtern in ruhigeren Momenten, und obschon der Stil beider Zeichner sich deutlich unterscheidet, zeigen beide die sich aus Grayskull erhebende Fright Zone deutlich im Zeichentricklook. Tatsächlich aber wirken Alex Gimenez? Seiten für einen "typischen" MotU-Comic passender, da seine Figuren trotz mißlicher Lagen nicht in Düsternis verfangen scheinen. Bei den Masters ging es nie um reines "Grim ?n? Gritty", sondern den klassischen Kampf Gut gegen Böse um das Universum. Pop Mhans Arbeit ist alles andere als schlecht. Das Masters Gefühl aber dringt im Artwork des erklärten Fans Gimenez besser herror.



Doch zurück zur Story. Dass der so lange vorangekündigte Finalkampf zwischen He-Man und Despara/Adora ausfällt, ist nicht unbedingt problematisch. Schon im vorherigen Teil wurde Adoras Wandlung deutlich vorangetrieben, und es ist ja auch nicht verkehrt, wenn Erwartungen eben einmal nicht erfüllt werden. Insofern ist die Zerstörung von Castle Grayskull ein gewaltiger Überraschungsmoment. Hinzu kommt Hordaks durchaus einleuchtende Erklärung, dass er das Erbe von King Grayskull in den Köpfen der Eternier zerstöre, indem man fortan auch immer an Grayskulls Nachfahrin Adora und das durch sie verursachte Leid denken werde. Ein interessanter Ansatz, denn in der Tat dürfte es schwierig (und somit für kommende Geschichten spannend) werden, Adora zu rehabilitieren. Somit ist es auch einleuchtend, dass diese nach den Erkenntnissen um ihre wahre Herkunft, ihre falschen Eltern und ihre Taten nicht bei den Masters bleibt, sondern sich erst einmal absondert, um offenbar alleine in den Widerstand zu ziehen.



Woran es allerdings hapert, ist die Emotion. Obwohl beide erst vor wenigen Stunden (sprich: wenigen Ausgaben) von ihrer Verwandtschaft erfahren haben, wird keinerlei Interaktion zwischen He-Man/Adam und Despara/Adora präsentiert. Stattdessen wird erklärt, dass beide quasi zwischen den Seiten (und offenbar nicht allzu intensiv) miteinander sprachen, ehe He-Man seine Schwester gehen ließ. Der gemeinsame Vater Randor wiederum akzeptiert dies ohne große Umstände. Nun ist es nicht notwendig, dass sich alle weinend in die Arme fallen. Dass den Lesern aber das wenige gänzlich vorenthalten wird, das an Gesprächen zwischen den "Twins of Power" vonstatten geht und sowohl He-Man als auch Randor eher wenig emotionale Berührung zeigen, ist eine herbe Enttäuschung. Gleichsam wird Grayskulls Vernichtung zwar beeindruckend visualisiert, aber ansonsten eher nebensächlich behandelt. Der Dialog zwischen Randor und He-Man wirkt eher, als sei die kaputte Burg halb so wild, immerhin hat man ja noch das (nach He-Mans "Verbesserungen" sehr unhandliche) Schwert, und die Macht von Grayskull ist vorerst sicher. Welche Motivation sollte also darin bestehen, die Festung - ursprünglich mystischer Dreh- und Angelpunkt des Geschehens - jemals wieder zu errichten, wenn sie im Grunde gar nicht weiter wichtig ist?



Desweiteren wird die Albernheit des Namens Fisto angesprochen. Was Selbstironie sein soll, wirkt erneut eher, als schäme sich der Verfasser ein wenig dafür, Geschichten über He-Man & Co zu schreiben. So dämlich manches bei den Masters sein mag, war es offenkundig einst Teil des großen Erfolgs. Wenn fortan jeder doofe Name und jede alberne Spezialkraft als solches erwähnt wird, dann gibt es noch viele Comics zu füllen. Aber es gibt auch genug positive Aspekte. Der Dialog zwischen Teela und Man-At-Arms ist ebenso gelungen wie die Art, auf die Teela nach dem Verlust des alten Outfits nun ihre neue Rüstung anlegt. Hordaks Gefühl, sich mit Adora im Grunde selbst seinen künftig gefährlichsten Feind geschaffen zu haben ist ein schöner Zusatz, während He-Man in keinem Moment auf Hordaks Worte hereinfällt und ihm korrekt entgegnet, dass er nur das Land erobert hat, aber nicht seine Bewohner. Kleines Highlight ist zudem Fisto, der Stratos eröffnet, dass er immer mit etwas wie der Horde Invasion rechnete, was überhaupt erst der Grund für die Existenz der Masters ist.



Gelungen ist auch der Abschluss in Form der Rückblende aus Adoras und Teelas Kindheit. Allerdings wirkt er im übrigen Kontext des Heftes ein wenig unpassend. In den vorausgegangenen Ausgaben war die Beziehung zwischen den beiden Frauen sehr wichtig, tritt hier aber spürbar in den Hintergrund. Die Rückblende hingegen hat einen melancholischen Unterton in Hinsicht auf die ewige Freundschaft der beiden. Dies würde stimmig wirken, wäre Adora zuvor getötet worden. Vielleicht war dies sogar DCs ursprünglicher Plan vor Mattels Intervention? Wenn ja, dann ist es gut, dass eingegriffen wurde und so Potenzial für weitere Ausgaben erhalten bleibt. Ohnehin wird so manche Frage aufgeworfen. Denn dass bereits eine künftige Eheschliessung zwischen Teela und Adam nicht nur festgesetzt ist sondern offenbar jeder außer Teela darüber Bescheid weiß - das alleine sollte Zündstoff für knackige Dialoge in kommenden Storylines bieten.



Fazit
Ausgabe 6 schafft es tatsächlich, zu überraschen und enthält viele gute Momente. Leider aber bleibt manches auch auf der Strecke und so ist dieses Heft weniger gelungen als das vorherige Kapitel. Der Sechsteiler insgesamt hat sich - unabhängig von He-Mans neuem Outfit - dennoch positiv entwickelt und hinterlässt eine spannende Ausgangslage für die nächste Storyline. Es wäre eindeutig mehr möglich gewesen, aber unterm Strich war diese Geschichte deutlich gelungener und lesenswerter als ihr Vorgänger, die eher enttäuschende He-Man Miniserie!

He-Man and the Masters of the Universe (Vol. 2) #6 erschien am 02.10.2013.



Alle Reviews zu den neuen Masters Comics von DC:

Masters of the Universe (Digitalserie)
Kapitel 1 - The Lost Knight
Kapitel 2 - Man-At-Arms
Kapitel 3 - Battle Cat
Kapitel 4 - Randor
Kapitel 5 - Evil-Lyn
Kapitel 6 - Orko
Kapitel 7 - Trap Jaw
Kapitel 8 - She-Ra

Origins of Eternia (Einzelhefte)
The Origin of Skeletor
The Origin of He-Man
The Origin of Hordak

He-Man and the Masters of the Universe (Miniserie)
Nr.1 - "The Seeker"
Nr.2 - "Desert Storm"
Nr.3 - "Blood Tide"
Nr.4 - "Cauldron of Doom"
Nr.5 - "The Sword and the Sorceress"
Nr.6 - "The Power!"

He-Man and the Masters of the Universe (fortlaufende Serie)
Nr.1 - "Desperate Times"
Nr.2 - "Past Imperfect"
Nr.3 - "Siege"
Nr.4 - "Fires of Eternity"
Nr.5 - "Once upon a Time"

DC Universe vs? Masters of the Universe (Miniserie)
Nr.1 - "Crossing Over"


Lust auf noch mehr Reviews? Im Archiv erwarten dich schon jetzt über 620 Rezensionen zu zahlreichen Masters Toys, Comics, Statuen und weiteren Produkten! Und jede Woche kommt ein neues Review hinzu!
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