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Hauptseite He-Man and the Masters of the Universe (Mike Young Productions) (32) The Price of Deceit
(32) The Price of Deceit
aka Die Strafe für Verrat
Originalname: (32) The Price of Deceit
Typ: Cartoonfolgen
Gruppierung: He-Man and the Masters of the Universe (MYP)
Wave USA: Staffel 2
Wave D:  
Erscheinungsjahr: 2003
Maße (HxBxT) in cm  
Batteriebetrieben: Nein
Slogan Englisch:  
Slogan Deutsch:  
[Bearbeiten]  
Drehbuch: Larry DiTillio
Regie: Gary Hartle

Erstausstrahlung: 22.11.2003
[Bearbeiten]
Review
Story
Nachdem Evil-Lyn Skeletor verraten hatte, sinnt der Herr des Bösen nun auf Rache. So steht Evil-Lyn nun allein der Übermacht Skeletors gegenüber, denn die Snake Men, hatten sie nur benutzt. In ihrer Verzweiflung sucht sie Hilfe bei ihrem Vater, dem Faceless One. Doch der Hüter des Widdersteins kann ihr nicht helfen, als sie vor den Toren der Festung von Skeletor und seinen Schergen überwältigt und verschleppt wird. Der Fluch der auf ihm lastet, hält ihn hinter den Mauern des Tempels von Zalesia gefangen. Doch es gelingt ihm dank seiner magischen Fähigkeiten He-Man zu kontaktieren und diesen um Hilfe zu bitten.



Der Held von Eternia macht sich sofort auf den Weg um Evil-Lyn zu helfen. Vom Faceless One weiß er, daß Skeletor seine ehemalige Verbündete zu Weiher der Finsternis gebracht hat, um sie dort zum Mondaufgang zu opfern. Dieser Ort ist ein Übergang zum verlassenen Königreich. Wenn es dem Herrn des Bösen gelingen sollte, die Hexe dorthin zu verbannen, dann würde er damit ein Portal öffnen und das unaussprechliche Grauen über Eternia bringen. Dies darf He-Man auf keinen Fall zulassen. Unterdessen sind die Schlangenmenschen Tung Lashor und Squeeeze an der Stelle, wo früher die Halle der Weisheit stand, auf der Suche nach der Tafel der Weisen. Sie zertrümmern Steine und Bildnisse in der Hoffnung, dass sich die Tafel der Weisen im Inneren verbirgt. Tatsächlich finden sie diese und bringen sie ihrem Herrn.



Evil-Lyn erwacht aus ihrer Ohnmacht und stellt erschreckt fest, dass sie an einer Kette über dem Weiher der Finsternis hängt. Nicht unweit von ihr steht Skeletor auf einem Vorsprung und wartet auf den Zeitpunkt, an dem er das Portal öffnen kann. Evil-Lyn appelliert an Skeletor im Sinne ihrer gemeinsamen Vergangenheit, seinen Plan nicht zu vollenden. Vergeblich versucht sie, ihn davon zu überzeugen dass sie ihm gegenüber immer loyal war, doch es hilft alles nichts. Skeletor lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und aktiviert das Portal mit seiner Magie.



Inzwischen ist He-Man beim Weiher angekommen, wird aber von Skeletors Schergen in einen Hinterhalt gelockt. Dabei wird sein Wind Raider beschädigt und er stürzt ab. Nun versuchen die Mitstreiter Skeletors dem Helden den Rest zu geben, doch gegen He-Man haben sie keine Chance. So kann He-Man gerade noch verhindern dass Evil-Lyn in das Portal fällt und von dem Monster mit den Tentakeln verschlungen wird, welches den Übergang zum verlassenen Königreich bewacht. Nun versucht das Monster, He-Man und Evil-Lyn zu verschlingen und in das verlassene Königreich zu bannen, hat aber gegen He-Man keine Chance. So flieht es zurück in seine Welt und zerstört dabei den Eingang zum verlassenen Königreich.



He-Man hat Evil-Lyn gerettet und scheint sie zum grübeln gebracht zu haben, ob es nicht besser wäre sich für das Gute einzusetzen. Doch letztendlich entscheidet sie sich gegen die Helden und stößt He-Man mit ihrer Magie weit von sich. Dann befreit sie Skeletor aus dem Schutt des in sich zusammengestürzten Portals und reicht ihm die Hand. Gemeinsam verlassen sie darauf den Ort des Geschehens. Wenig später entschuldigt sich Evil-Lyn in Snake Mountain noch einmal bei Skeletor für ihren Verrat. Dieser nimmt die Entschuldigung zwar an, warnt seine Mitstreiterin aber davor, ihn je wieder zu hintergehen.



Rezension
Obwohl Die Strafe für Verrat mit zu den besten des MYP-Cartoons zählt, ist die Story doch recht einfach und kurzlebig gestrickt. Der Fokus liegt hier eindeutig auf den beiden Rückblenden der gemeinsamen Vergangenheit von Evil-Lyn und Skeletor/Keldor. Und obwohl die Flashbacks sehr interessant sind und auch eine große Lücke in der Geschichte Skeletors schließt, hätte man die Rahmenhandlung dennoch besser ausarbeiten können. So will der Herr des Bösen seine Hexe im Weiher der Finsternis opfern, um damit das Portal zum verlassenen Königreich zu öffnen. Leider wird mit keiner Silbe erwähnt, was denn das verlassene Königreich überhaupt ist, geschweige denn warum es verlassen ist. Zweifelsohne sollte das alles sehr mystisch klingen, aber etwas mehr hätte es schon sein können. Gleiches gilt für das unaussprechliche Grauen. Wird ein Opfer gebracht, dann kommt das Grauen über Eternia. Doch was das genau sein soll, etwa ein Fluch, eine Arme von Monstern oder Gwildor im Tütü, wir werden es nie erfahren. Erwähnenswert ist hierbei immerhin die eindeutige Anlehnung des "Monsters" an die Werke von H.P. Lovecraft, dessen Geschichten von ähnlichen Wesen wie beispielsweise den Shoggoten bevölkert sind.



Wie schon erwähnt sind die beiden Rückblenden das wahre Highlight der Episode. Im ersten werden wir Zeuge wie Keldor das erste mal auf Evil-Lyn trifft. Hier sind Beast Man, Tri-Klops und Kronis (Trap Jaw) im Auftrag Keldors auf der Suche nach der Kugel des Verderbens. Obwohl nicht näher beschrieben wird was diese Kugel kann, warum sie so heißt und vor allem warum sie den Protagonisten so wichtig ist, wird nicht näher beleuchtet. Doch sie ist den vieren in jedem Fall so wichtig dass sie darum kämpfen und sich bekriegen. Evil-Lyn plättet da erst mal geschmeidig die drei wohl wichtigsten und besten Krieger Keldors, nur um dann die Kugel dem zukünftigen Knochengesicht zum Geschenk zu machen. Sichtlich ist sie von dem Alchemisten angetan und macht ihm schöne Augen. Dieser lässt es sich im Übrigen auch nur zu gerne gefallen. Doch diese Romanze bleibt irgendwo zwischen dem Unfall mit der Säure in der Halle der Weisheit und dem Fall der mystischen Mauer auf der Strecke. Bei diesen Szenen fragt man sich aber schon, was für Gefühle die Hexe heutzutage für Skeletor haben mag. Liebe ist es sicher nicht mehr sondern eher eine Zwecksbeziehung. Am Ende scheinen zwar noch ein paar Gefühle für den Knochenmann wieder ans Tageslicht zu kommen, als sie sich doch wieder dem Herrn des Bösen zuwendet. Doch diese scheinen nicht stark genug zu sein, um Evil-Lyn an einem weiteren, noch kommenden Verrat zu hindern als sie versucht Hordak zu befreien.



Ferner sieht man das erste Mal seit Wie alles Begann (Teil 1) Trap Jaw und Skeletor als ihre Alter-Egos Keldor und Kronis wieder. Besonders erwähnenswert sei hier der durch Dieter Klebsch verkörperte Unterschied im Charakter Keldors zu Skeletors. Klebsch versuchte, den Alchemisten anders anzulegen und sprach ihn ruhig, besonnen und erhaben. Obgleich auch Brian Dobson, welcher Skeletor im Original seine Stimme leiht, ebenfalls bemüht ist, einen Unterschied zwischen Keldor und dem Herrn des Bösen herzustellen, kann sich Klebsch hier als der bessere durchsetzen. Im übrigen war ursprünglich geplant, die Geschichte um Evil-Lyns erstes Treffen mit Keldor im Rahmen der Icons of Evil Comicreihe zu erzählen. Ehe es dazu kam wurde jedoch beschlossen, dies in der Zeichentrickserie zu belassen.



Im zweiten Flashback werden wir Zeuge dessen, was nach der großen Schlacht in der Halle der Weisheit geschah. Keldor hatte sich ja bekanntlich im Kampf mit seinem Halbbruder Randor das Gesicht verätzt und rang mit dem Tode. Seine einzige Hoffnung sah der Alchemist in Hordak, dem Anführer der Wilden Horde. Hordak half Keldor und verwandelte ihn in ein Wesen mit fei über dem Torso schwebendem Totenkopf. Als Keldor anschließend sein Gesicht in Evil-Lyns Glaskugel sah, schien er dem Wahnsinn zu verfallen. Eines blieb jedoch im Raum stehen: Hordak verlangte einen Preis für seine Hilfe. Aus seiner Not heraus fragte der Magier nicht nach, was der Anführer der Wilden Horde denn meinte. Erst ein paar Episoden später erfährt man was es mit diesem Preis auf sich hat.



Wie schon erwähnt sind die Flashbacks das wahre Highlight dieser Episode. Die Rahmenhandlung dagegen schwächelt doch sehr. Besonders der Kampf von He-Man gegen das Tentakelmonster aus dem Weiher der Finsternis zeugt von irritierender Einfallslosigkeit und bietet absolut nichts, was man nicht auch schon anderen Folgen geboten bekam. Hier und dort wirft der Held von Eternia mal wieder mit übergroßen Felsen oder wird gegen sie geschleudert. Auch auf das obligatorische abschlagen von irgendwelchen Gliedmaßen bauten die Zeichner wieder mit ein. Dass He-Man am Ende wieder als Sieger dastehen würde war wohl jedem klar, doch der Torwächter (Monster) entpuppte sich zu keiner Zeit als ein ernstzunehmender Gegner.
Ein wenig peppte noch der Schluss die Story auf, als Evil-Lyn für einen Augenblick darüber nachdachte, ihre Kräfte vielleicht für das Gute einzusetzen. Genau in diesem Augenblick haben die Macher einen guten Punkt verschenkt. So wäre es doch interessant gewesen wenn man die listige Hexe für ein paar Episoden an die Seite der Masters of the Universe gestellt hätte. So wäre der Herr des Bösen sehr leicht an Informationen gekommen, bis Evil-Lyn ihr wahres Gesicht gezeigt und He-Man vielleicht sogar in eine Falle gelockt hätte.



Ein weiteres kleines Highlight dieser Episode ist das erneute auftauchen des Faceless One. Leider ist er sehr kurz und treibt die persönliche Geschichte dieses Wesens kaum voran oder beleuchtet seine Vergangenheit. Lediglich wird erwähnt, dass ein Fluch ihn an den Tempel von Zalesia fesselt, welcher offensichtlich nicht an die Existenz des Widdersteins gebunden ist. Nur als geisterhafte Gestalt die in einer Kugel aus Licht reist, kann er den Tempel verlassen. Eine wirkliche "Herkunftsgeschichte" wird erst in der dritten Serie der Masters Comic von MVCreations erzählt.



Während Skeletor und Evil-Lyn in der Vergangenheit schwelgen und He-Man zu Rettung der Hexe eilt, sind die Schlangenmenschen nicht untätig geblieben. Diese suchen im Auftrag ihres Königs die Tafel der Weisen. Nicht nur dass der Zuschauer nun mehr weiß als die Verteidiger Eternias, nämlich dass King Hssss noch lebt, es werden hier schon Vorbereitungen auf eine kommende Episode getroffen. Was genau die Snake Men mit der Tafel der Weisen wollen erfährt der Zuschauer erst in der entsprechenden Episode. Neben dem Blick in die Vergangenheit dient die Folge nämlich auch als Aufhänger für zukünftige Handlungen, welche ohne entsprechende Ereignisse in Die Strafe für Verrat keinen Sinn gemacht hätten. Als da wären zum Beispiel der Preis, den Hordak für Keldors Rettung verlangt und sich in Der Quell der Dunkelheit als dessen Befreiung aus Despondos entpuppt. Ferner bereiten die Schlangenmenschen einen Angriff auf Eternia vor, welcher wohl den Rahmen von Die zweite Haut gesprengt hätte.



Moral
Diese Episode verfügt über keine Moral.

Fazit
Mit The Price of Deceit lief am 23. August 2004 einer der interessantesten Episoden der zweiten Staffel auf RTL 2. Die Episode vertieft nicht nur das Verhältnis von Evil-Lyn und Skeletor sondern präsentiert und die Hexenmeisterin des Schattenreichs in einem anderen Look. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Keldor und Kronis, welche als ihre Alter-Egos seit der Pilotfolge nicht mehr zu sehen waren. Unterm Strich bietet uns MYP mit The Price of Deceit eine äußerst interessante Episode, die durchaus im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist. Jedoch besticht sie mehr durch Story als durch Kämpfe. Actionfans werden bei dieser Folge einige Abstriche machen müssen.



Sprecher
Andreas Thiek
MotU 200X-Charakter: Faceless One
Synchronisierte Stars: Bob Balaban (Seinfeld), John Garman Herzog (General Marton in DS9), Stephen King und andere
Hörspiele: Benjamin Blümchen, Bibi & Tina und Ein Schweinchen namens Babe
Wissenswertes:
So schwierig es ist die Sprecher von Nebencharakteren herauszubekommen, so gestaltet sich das auch mit Infos über Andreas Thiek. Er ist ein deutscher Synchronsprecher und Rundfunksprecher. Überwiegend sprach er Charaktere in Serien, welche meist auch tragende Rollen inne hatten. So lieh er Mark Harman, bekannt aus Navy CIS in Chicago Hope, william H. Macy (Jurassic Park 3) in Emergency Room und Bob Balagan in Seinfeld durch alle Episoden hindurch seine Stimme. Hinzu kommen natürlich noch Sprechrollen in Filmen für zig verschiedene Schauspieler. Andreas Thiek wurde 1942 geboren und befindet sich seit 2007 im Ruhestand.

Mehr Reviews über den 200x-Cartoon von Mike Young Productions:
Staffel 1
Folge #01 - Wie alles begann (Teil 1)
Folge #02 - Wie alles begann (Teil 2)
Folge #03 - Wie alles begann (Teil 3)
Folge #04 - Adam zeigt Mut
Folge #05 - Ambrosia für Skeletor
Folge #06 - Auf der Jagd nach dem Korditkristall
Folge #07 - Duell der Magier
Folge #08 - Sirenengesang
Folge #09 - Das Blut der Sorceress
Folge #10 - Adam der Drachenretter
Folge #11 - Der Fluch der guten Tat
Folge #12 - Mekanecks Wunsch
Folge #13 - Lichtscheues Gesindel

Folge #14 - Alles Böse kommt von unten
Folge #15 - Das Geheimnis von Anwat Gar
Folge #16 - Noch böser als Skeletor
Folge #17 - Ein flexibler Geist
Folge #18 - Vertrauter Feind
Folge #19 - Die Saat des Bösen
Folge #20 - Was auf der Brücke geschah...
Folge #21 - Das Geheimnis von Snake Mountain
Folge #22 - Kleine Inselvisite
Folge #23 - Die Macht des Gestanks
Folge #24 - Entfesselungskünstler
Folge #25 - Der Rat des Bösen (Teil 1)
Folge #26 - Der Rat des Bösen (Teil 2)

Staffel 2
Folge #27 - Die Feinde meiner Feinde
Folge #28 - Orkos Angst
Folge #29 - Die Mauer der Erinnerung
Folge #30 - Der Putsch (Teil 1)
Folge #31 - Der Putsch (Teil 2)

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