Story
Skeletor ist außer sich vor Zorn. Die Masters of the Universe konnten nicht nur den König und die Königin befreien, sondern auch das Gefolge und die Köche. In seiner Wut plant er nun einen Angriff auf Snake Mountain, welcher die endgültige Vernichtung seiner Feinde bedeuten soll.
Unterdessen genießen die Masters das Leben in Snake Mountain. Besonders die Köche versüßen ihnen mit opulenten Speisen den Tag. Doch obwohl ihnen wichtige Siege im Kampf gegen Skeletor gelungen sind, ist He-Man beunruhigt und reitet nachts mit Battle Cat und Teela nach Castle Grayskull, um mit der Zauberin zu reden. Tatsächlich bestätigt Zoar He-Mans Sorgen, indem sie ihm und Teela von Skeletors Plänen berichtet: Der Herr des Bösen will mit sämtlichen Kriegsgeräten und allen Waffen Snake Mountain angreifen, zudem ist auch die Zahl seiner Kämpfer gestiegen, das neue Verbündete durch das Geistertor zu ihm gelangen!
He-Man und Teela beamen sich mit Hilfe der von Man-At-Arms entwickelten Beamzellen (wovon eine nun in Castle Grayskull steht und nicht mehr in Snake Mountain) in das Königsschloss, um mehr über Skeletors Plan in Erfahrung zu bringen. Unterdessen verwandelt sich Zoar in den Adler der Giganten um zu einem Erkundungsflug aufzubrechen. Leider warten bereits Ninjor und Blade, zwei neue Mitstreiter Skeletors, mit einem Katapult auf sie und können sowohl den Vogel einfangen als auch Battle Cat besiegen.
Einige Zeit später sind He-Man und Teela aus dem Königsschloss zurückgekehrt und kennen nun den Plan der Krieger des Bösen. Nicht nur dass hier eine schier unüberwindliche Aufgabe vor ihnen liegt, so berichtet ihnen Battle Cat dass Zoar nun Gefangene Skeletors ist. Die Chancen auf einen Sieg stehen denkbar schlecht. Als He-Man, Battle Cat und Teela die Hügelkette überwinden hinter der Snake Mountain eigentlich liegt, bleiben sie erschrocken stehen - die Festung ist verschwunden! Statt der Burg Drachenstein finden die drei nur tausende von kleinen, schwärtlichen Irrlichtern vor. Lange müssen sie jedoch nicht rätseln, denn der Waffenmeister stößt zu ihnen und erklärt was es mit den Irrlichtern auf sich hat. Diese sind seine neue Erfindung, von der er zuvor bereits sprach, und als er die Irrlichter verschwinden lässt, wird auch die Burg wieder sichtbar. Somit ist klar: Die Irrlichter lassen alles was sich hinter ihnen verbirgt unsichtbar werden.
Unterdessen berichten Dragstor und Stinkor, die vorher beobachten konnten dass Snake Mountain verschwunden war, Skeltor was geschehen ist. Andere Späher erklären dem Herrn des Bösen aber dass die Burg noch immer da steht wo sie immer stand. Skeletor erklärt die beiden für verrückt und befiehlt den Großangriff auf seine alte Festung. Also rücken die Krieger des Bösen mit allem was ihnen an Kämpfern, Fahrzeugen und Waffen zur Verfügung steht aus um die Masters of the Universe zu erledigen.
Dann muss er jedoch feststellen dass Stinkor und Dragstor Recht hatten! Snake Mountain ist verschwunden und an der Stelle wo die Burg gestanden hatte, tanzen Tausende von Irrlichter. Skeletor will den Spuk beenden und gibt den Befehl, sämtliche Bomben, Granaten und Laser auf die Irrlichter zu feuern. Kaum ist dies geschehen, passiert das was sich der Herr des Bösen schon insgeheim gedacht hatte - die Irrlichter verschwinden und Snake Mountain kommt als brennender Trümmerhauen wieder zum Vorschein! Die Monsterkämpfer jubeln und Skeletor erklärt freudestrahlend seine Feinde für tot. Aus diesem Grund befiehlt er seinen Kämpfern, nach Eternis zurückzukehren und den endgültigen Sieg gebührend zu feiern.
Wenig später erreichen die Krieger des Bösen den Palast. Doch auch hier müssen sie entsetzt feststellen dass anstelle von Eternis nun unzählige Irrlichtern tanzen. Plötzlich taucht aus deren Schein He-Man auf und erklärt Skeletor dass niemand in Snake Mountain war als dieser die Burg dem Erdboden gleich machte und dabei sein gesamtes Arsenal verpulverte. Nun sind alle Verteidiger Eternias wieder in der Stadt und bereit, diese zu verteidigen. Der Herr des Bösen ist fassungslos und will die Niederlage nicht akzeptieren und kämpfen. Seine Kämpfer können ihn jedoch davon überzeugen dass sie die Schlacht verloren haben. So zieht der Herr des Bösen mit seinen Kriegern wortlos davon. Eternia ist wieder frei und das Volk kann gemeinsam mit den Helden feiern.
Rezension
Mit dem Ende von
Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter finden die Masters of the Universe ihren Hörspiel-Abschluß. Mit insgesamt 37 regulären Episoden und einer Sonderfolge verabschiedeten sich die Helden von Eternia mit einem 5-teiligem Feuerwerk, dessen Ende zugleich die vielleicht größte Niederlage für die Kämpfer des Bösen darstellt. Zugleich aber ist das Finale ist ein zweischneidiges Schwert. Die Fans einen sehen es als gelungen an und empfinden die Folge auch als sehr guten Abschluss der Pentalogie und der Serie an sich. Dagegen stehen wiederum andere Fans, die darauf hinweisen dass das Ende doch nicht wirklich "endgültig" ist und sich zum anderen auch eher unspektakulär darstellt. Trotz seiner Übermacht zieht der Herr des Bösen einfach von dannen - kein großer Schlusskampf, keine epische Schlacht, in der Skeletor von He-Man und den Masters of the Universe wieder entthront wird. Nein, der Herr des Bösen fällt lediglich auf eine Trickmaschine von Man-At-Arms rein und bringt sich damit im Grunde selbst um seinen Sieg.
Ein möglicher, wenngleich recht unbedeutender Fehler findet sich in der Kontinuität. So nennt der Erzähler den von Claus Fuchs gesprochenen Charakter Dragstor plötzlich Grizzlor. Tatsächlich hatte Claus Fuchs den zotteligen Mitstreiter Hordaks zwischen Episode 21 bis 29 seine Stimme geliehen, ab Folge 33 jedoch bis zum Ende der Serie Dragstor verkörpert. Grizzlor selbst tauchte zum letzten Mal in Folge 36 mit einer Sprechrolle auf, dort gesprochen von Franz-Josef Steffens (welcher zuvor schon Skeletor und Mantenna seine Stimme lieh). Ob dies nun ein Fehler von Autor, Erzähler oder Regie war, oder ob Claus Fuchs hier doch wieder als Grizzlor hatte auftreten sollen, ist unklar. Dennoch macht dies deutlich, was passieren kann wenn Sprecher innerhalb einer Serie verschiedene Charaktere darstellen.
Viele neue Charaktere werden in sprichtwörtlich letzter Minute in die Welt der Masters of the Universe eingeführt wie zum Beispiel Scare Glow, Squeeze, Snake Face, sowie Blade und Ninjor. Letztere haben sogar sehr ausgedehnte Sprechrollen. Hintergrundgeschichten sind weder Ninjor, noch Blade gegönnt, dennoch verlieh man dem sonst eher sehr glatten Blade einen mystischen Hauch indem man ihn mit den Seelen der verstorbenen Vorkämpfer (welche auch immer das sein sollen) kommunizieren ließ. Was der Grund für dieses Ritual ist, wurde leider nicht offenbart. Dennoch erfährt man dass dieser Ritus dem Kämpfer mit den zwei Schwertern und der Augenklappe sehr wichtig sein muss, als er dem störenden Ninjor (der nicht wusste was Blade aus heiterem Himmel da veranstaltet) an die Gurgel geht. Bedauerlich ist jedoch der Umstand, dass nicht näher auf jenes "Geistertor" eingegangen wird, durch welches die neuen Monsterkämpfer nach Eternia strömen. Zugunsten des Hauptplots konnte diese Nebenhandlung nicht weiter verfolgt werden, wobei das Geistertor durchaus Potential für eine separate Episode geboten hätte.
Einen sehr guten Dialog bekommt die Zauberin hier vom Autor verliehen, welcher Zoar sehr mystische Worte verleiht, und der Gisela Trowe mit ihrer Performance noch den letzten Schliff verpasst. Sie weist sogar He-Man etwas zurecht als dieser etwas schnippisch wird. So positiv die Sprechrollen von Ninjor und Blade auch zu bewerten sind, umso negativer ist es dem Autor anzukreiden dass in der finalen Folge die wichtigsten Charaktere der Krieger des Bösen wie etwa Hordak oder King Hiss (der in der gesamten Pentalogie keinerlei Sprechrolle hatte) nicht einmal erwähnt. Besonders der Anführer der Wilden Horde, der seit Episode 17 ständig an der Seite Skeletors war, hätte eine Rolle verdient. Dagegen tauchten He-Man (muss ja auch), Teela, Man-At-Arms, Orko, Battle Cat und Zoar alle noch einmal auf.
Fazit
Ob man
Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter nun als würdiges Finale der Pentalogie und der Serie an sich sieht oder nicht, so kann man diese Episode dennoch als eine der besseren der gesamten Reihe betrachten. Zugegebenermaßen wäre eine abschließende Schlacht mit Sicherheit die bessere Lösung für das letzte Aufeinandertreffen der Mächte gewesen. Dennoch bietet die Folge viel Abwechslung und zeigt im übrigen dass sowohl die Helden als auch Schurken stets auf Magie oder Tricks zurückgreifen müssen wenn sie den Königspalast erobern bzw. zurückerobern wollen. Was He-Man & Co. "pünktlich" zum Serienende auch gelungen ist.
Sprecher
Helgo Liebig
Einer der bekanntesten Synchronsprecher im MotU-Universum dürfte Helgo Liebig sein. Kein Wunder! Er war die deutsche Stimme He-Mans im klassischen Cartoon von Filmation (ebenso auch von Tri-Klops und Clawful). Diese Rolle teilte er sich mit Sascha Hehn (Traumschiff, Schwarzwaldklinik), der He-Man seine Stimme für die auf VHS erschienen Episoden lieh. Liebig übernahm den Part des stärksten Mannes des Universums in der für Tele 5 produzierten Synchronfassung. Ferner übernahm er mit Blade in den 80ern nicht nur eine weitere Rolle im MotU-Universum, sondern rief sich 2007 den Fans noch einmal ins Gedächtnis als er die Rolle König Randors in der von HEAROIC produzierten Hörspielfolge ?Das Grauen aus der Tiefe? übernahm.
Ben Hecker
Neben Helgo Liebig tauchte noch ein zweiter Synchronsprecher in der letzten Hörspielfolge von EUROPA auf, der auch einem Zeichentrick-Charakter seine Stimme im klassischen Cartoon lieh: Ben Hecker. Hecker sprach im Cartoon der 80er den Part von Beast Man und in ?Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter? Ninjor. Hauptsächlich ist Ben Hecker jedoch kein Synchronsprecher, sondern Schauspieler. Der 1948 geborene Darsteller war bis 1984 am Hamburger Schauspielhaus engagiert. Außerdem war er in vielen Fernsehproduktionen mit dabei. Natürlich war er auch in einigen anderen Hörspielen vertreten wie die drei ???.
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