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Geschrieben am  11.03.2020 um  10:05 Uhr      
Reviews
Injustice vs. Masters of the Universe #6

Im Finale der Miniserie greift Superman nach der Herrschaft über das Multiversum. Erfahrt im Review, ob ihr am Ende des Heftes enttäuscht oder begeistert sein könnt.

Achtung, dieses Review enthält SPOILER, sowohl in Text- als auch Bildform!

Story
Auf Eternia vor der Niederlage stehend, nutzen die New Gods ein letztes Mittel: Desaad lenkt den Orbital Intimidator auf das Schlachtfeld, um alles niederzubrennen. Im Inneren von Castle Grayskull enthüllt Superman seinen Plan, in den Nexus der Realitäten einzutauchen. Dort will er mit Prinz Adams Hilfe die Geschichte "reparieren" und Clark Kent "retten". Adam lässt sich davon überzeugen, und gemeinsam reisen sie zu jenem Tag, an dem Superman (getäuscht vom Joker) seine Familie tötete und die "Injustice" Realität ihren Anfang nahm.



Während sich Supergirl dem Orbital Intimidator entgegen wirft, blickt Superman in Milliarden alternativer Realitäten. Auf einigen Welten lebten seine Frau und sein Sohn anfangs weiter. Letztlich starben sie irgendwann aber immer durch verschiedenste Gegebenheiten, die er nicht kontrollieren kann. Superman fasst daher den Entschluss, die Anti-Leben Gleichung in allen Universen zu verbreiten. Auf die Weise will er die dann willenlosen Lebewesen "retten". Bevor Superman aber Prinz Adam töten kann, wird dessen Geist vom Zauberer Shazam gerufen. Der Zauberer enthüllt, dass Skeletor vor seinem Tod die Macht von Shazam auf Adam/He-Man übertrug. Mit dieser Macht kann sich Adam verwandeln und Superman stellen. Gegen "He-Shazam" ist Superman chancenlos und vergeht in gleißendem Licht.



Indessen hat Supergirl zwar Desaad gestellt. Dieser kann aber flüchten, während der Orbital Intimidator direkt auf die Masters und Erdhelden zurast. Im letzten Moment taucht aber He-Man auf und stoppt das Raumschiff mit bloßen Händen. Er berichtet, dass Darkseid und Skeletor besiegt sind, während Superman vom Black Racer mit seiner Familie wiedervereint wurde. In der Folgezeit pflanzen Swamp Thing und Moss Man auf den Gräbern aller toten Avionier Bäume, die rasend schnell wachsen und ein neues Avion entstehen lassen. Aus den Resten des Orbital Intimidator bauen Batman und Man-At-Arms ein neues Gefängnis, in dem sich unter anderem Evil-Lyn und Wonder Woman eine Zelle teilen. Auf der befreiten Erde formiert sich unter Batmans Führung eine neue Justice Leagure. Auf Eternia taucht He-Man weiterhin auf wenn er gebraucht wird, während Prinz Adam zu allen anderen Zeiten präsent ist. Skeletors Leichnahm allerdings ist unauffindbar, und auf Apokolips übernimmt ein Bündnis aus der Horde und dem Red Lantern Corps die Führung. Durch diese Erschütterung des kosmischen Gleichgewichtes ließ der Black Racer Zodac nicht sterben. Er und Metron reisen mittlerweile durch das Multiversum, um Champions zur Wiederherstellung des Gleichgewichts zu finden. Und sie wissen nun, wo sie suchen müssen.



Rezension
Zum Abschluss der Miniserie wird nochmal kräftig auf die Kac-- äh, Schurken gehauen. Wem die Kämpfe gegen Skeletor und Darkseid zu kurz ausfielen, wird gleich zu Beginn mit ordentlichen Kloppereien auf Eternia belohnt, die zugleich auch schmunzeln lassen, wenn etwa Man-At-Arms vor allem deshalb eine Waffe so schnell zurecht basteln konnte, weil er nicht durch Orkos "Hilfe" gestört wurde. Dabei bleibt die Auseinandersetzung auf Eternia durchaus dramatisch. Der nicht nur optisch größte Schockmoment wird durch Supergirl geliefert, als diese Two-Bad entzwei reisst. Emotional noch eindringlicher wirkt indes Stratos, wenn er sich gegen seine zum Quasi-Paradämon verwandelte Schwester Hawke wehren muss. Wobei das alles im Grunde eher Nebengeplänkel ist.



Der Hauptplot stellt Prinz Adam vor die Problematik, wortwörtlich machtlos Superman gegenüber zu stehen. Dass dieser ihm das Zauberschwert zurückgibt um ihn durch den Nexus zu führen, wirkt natürlich ein wenig gewollt. Das ist aber verzeihlich, da die Handlung hier recht schnell zum Kern vor rückt, nämlich dass es zahllose Welten gibt, auf denen Superman Frau und Kind irgendwann immer sterben. Sein krankhafter Kontrollzwang wird somit auf die Spitze getrieben, als er beschließt, alle Universen samt deren Bewohner einfach wie ein Puppenspieler mit Hilfe der Anti-Leben Gleichung zu dirigieren. Und ab diesem Moment wird es richtig spannend.



Wie das Cover bereits verrät, erhält Adam daraufhin die Kräfte von Shazam. Oder vielmehr wird ihm enthüllt, dass er sie dank Skeleton bereits besitzt. Bevor Superman ihn töten kann, verwandelt sich Adam somit in eine besondere Mischung aus (DCs) Captain Marvel und He-Man. Optisch zweifellos eindrucksvoll in Szene gesetzt und dank des vorausgegangenen Aufbaus auch nachvollziehbar begründet. Beinahe spielend schon kann Superman nun besiegt werden, bevor He-Man auch Eternia rettet. Allerdings wird hier auch klar, dass der Platz zu begrenzt war, um alles wirklich darzustellen. Superman vergeht scheinbar in der Magie von He-Shazam, der wenig später aber wieder als normaler He-Man auf Eternia auftaucht und erzählt, dass Superman vom Black Racer (DCs "New Gods" Version des Todes) mit seiner Familie wieder vereint wurde. Ach ja, und Skeletor ist tot. Bäm! All diese Punkte hätten durchaus etwas mehr Raum verdient, als Tim Seeley ihnen in einem Heft zugestehen kann.



So überschattet dieses schnelle Abfertigen etwas den ansonsten sehr spannenden Verlauf, bei dem am Ende auch nicht alles wieder ist, wie es war. Zwar wird Avion wieder aufgebaut. Neben Darkseid, Skeletor und Superman sind aber auch zahlreiche Vogelmenschen inklusive Hawke tot. Interessanterweise wird aber bereits darauf hingewiesen, dass Skeletors Körper in ein weiteres Paralleluniversum entschwunden ist: zu Feline Faust nach Erde C-, wo alle DC Charaktere in Tierform existieren.Im neuen Gefängnis auf Eternia sitzt mit Wonder Woman indes nun auch mindestens ein DC Charakter ein. Vor allem aber ist He-Man/Adam wieder im Reinen mit sich und Eternia - als He-Man eilt er noch immer in Zeiten der Not herbei, ist ansonsten aber als Prinz Adam stets präsent.



Freddy Williams illustriert auch diese Zusammenfassung am Ende sehr ansehnlich und sorgt natürlich für zahlreiche optische Easter Eggs. Neben zahlreichen Charakteren treten auch Masters Vehikel wie der Dragon Walker auf. Dabei wird durchaus auch die Neugierde der Leser angestachelt, wenn das Red Lantern Corps (hier vertreten durch Atrocitus, Cyborg Superman und Maxima) nun mit der Horde (vertreten durch Hordak, Carta und *schluck* Faker!) paktiert. Auch das Injustice Universum ist nun nicht zuletzt dank Queen Marvel deutlich verändert. Und last but not least bietet die letzte Seite einen ganz kleinen Teaser auf die Folgeserie "Masters of the Multiverse". So mag das Finale dieser Miniserie nicht perfekt sein, strotzt aber vor Aha-Momenten.



Letztlich ist es erstaunlich, wie gut die Macher mit dem doch sehr großen Cast umzugehen wissen und zumindest bei den Masters Veränderungen herbeiführen, ohne alles komplett über den Haufen zu werfen. Dass Seeley die Welt von Eternia so gut versteht wie kaum ein Autor vor ihm, zeigt sich nicht nur durch die Titel jedes Kapitels, die auf Namen alter Minicomics basieren. Die großen Ereignisse werden etwas zu schnell dargebracht, aber die Stärke liegt vor allem in den kleinen Momenten. Da genügt manchmal nur eine einzige Sprechblase, um den Kern eines Charakters wie Evil-Lyn zu treffen. So bleibt zu hoffen, dass es in Zukunft auch wieder reine Masters Comics gibt, bei denen mehr Zeit bleibt, sich näher mit den in dieser Serie so spannend dargestellten Charakteren zu beschäftigen.



Fazit
Wenn das Finale der Miniserie unter etwas leidet, dann unter zu wenigen Seiten. Nichtsdestotrotz ist der Unterhaltungswert groß und Ausgabe 6 ein guter Abschluss für Injustice vs. Masters of the Universe. Wer schon Gefallen am Thundercats Crossover fand, hat auch mit dieser Geschichte großen Spaß.



Alle Reviews zu Masters of the Universe Comics von DC:

Masters of the Universe (Digitalserie)
Kapitel 1 (The Lost Knight) , Kapitel 2 (Man-At-Arms) , Kapitel 3 (Battle Cat) , Kapitel 4 (Randor) ,
Kapitel 5 (Evil-Lyn) , Kapitel 6 (Orko) , Kapitel 7 (Trap Jaw) , Kapitel 8 (She-Ra)

Origins of Eternia (Einzelhefte)
The Origin of Skeletor , The Origin of He-Man , The Origin of Hordak

He-Man and the Masters of the Universe (Miniserie)
Nr.1 , Nr.2 , Nr.3 , Nr.4 , Nr.5 , Nr.6

He-Man and the Masters of the Universe (fortlaufende Serie)
Nr.1 , Nr.2 , Nr.3 , Nr.4 , Nr.5 , Nr.6 , Nr.7 , Nr.8 , Nr.9 , Nr.10 ,
Nr.11 , Nr.12 , Nr.13 , Nr.14 , Nr.15 , Nr.16 , Nr.17 , Nr.18 , Nr.19

DC Universe vs. Masters of the Universe (Miniserie)
Nr.1 , Nr.2 , Nr.3 , Nr.4 , Nr.5 , Nr.6 , Nr.7

He-Man: The Eternity War
Nr.1 , Nr.2 , Nr.3 , Nr.4 , Nr.5 , Nr.6 , Nr.7 , Nr.8 , Nr.9 , Nr.10 , Nr.11 , Nr.12 , Nr.13 , Nr.14 , Nr.15

He-Man/Thundercats
Nr.1 , Nr.2 , Nr.3 , Nr.4 , Nr.5 , Nr.6

Injustice vs. Masters of the Universe
Nr.1 , Nr.2 , Nr.3 , Nr.4 , Nr.5

Lust auf mehr?
In unserem Archiv erwarten dich bereits 860 Masters Reviews!


Quelle :
 PlanetEternia.de

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Devastator
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Schönes Review, ich sehe das genauso, ich finde diese Crossover sehr gut gelungen und hab sie selber auch zuhause im Tradepaperback. Da könnte ruhig noch mehr kommen.
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Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück.

Geschrieben am  11.03.2020 um  13:37 Uhr
Lilienmeiste.. Meine Identität wurde verifiziert.
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Hab die Serie ebenfalls schon gelesen da ich mir ja den Sammelband mit allen DC Comics geholt habe. Fand die Geschichte recht ordentlich aber wesentlich schwächer als das Crossover mit den Thundercats.

Geschrieben am  11.03.2020 um  16:21 Uhr
Shalamar
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Schönes Review und sogar das Arms-O-Meter ist wieder da

Geschrieben am  11.03.2020 um  16:28 Uhr
BattleArms
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Hab die Reihe gelesen und mir gefällt die nicht. Zu einem auch zu brutal dargestellt. Ich finde Thundercats Crossover Geschichte um Längen besser.
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Human Battering Ram

Geschrieben am  11.03.2020 um  22:17 Uhr
montana Meine Identität wurde verifiziert.
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Diesen Crossover Quatsch mag ich nicht so. Trotzdem natürlich vielen Dank für das Review.
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Bei der Macht von Grayskull, Ich habe die Zauberkraft!

Geschrieben am  11.03.2020 um  22:21 Uhr
Primate
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Tolles Review!!!

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Geschrieben am  14.03.2020 um  07:08 Uhr
Corporal Thu..
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BattleArms schrieb am  11.03.2020 um  22:17
Hab die Reihe gelesen und mir gefällt die nicht. Zu einem auch zu brutal dargestellt. Ich finde Thundercats Crossover Geschichte um Längen besser.
Ich finde die Thundercats passen auch viel besser zu MotU, dieses Crossover fand ich tatsächlich sehr gut, aber mit Injustice.... kann ich auch nicht viel anfangen. Trotzdem natürlich vielen Dank fürs Review.

Geschrieben am  14.03.2020 um  11:15 Uhr
BattleArms
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Corporal Thundar schrieb am  14.03.2020 um  11:15

BattleArms schrieb am  11.03.2020 um  22:17
Hab die Reihe gelesen und mir gefällt die nicht. Zu einem auch zu brutal dargestellt. Ich finde Thundercats Crossover Geschichte um Längen besser.
Ich finde die Thundercats passen auch viel besser zu MotU, dieses Crossover fand ich tatsächlich sehr gut, aber mit Injustice.... kann ich auch nicht viel anfangen. Trotzdem natürlich vielen Dank fürs Review.
Ja der Meinung bin ich auch das für Cats besser zu MOTU passen.
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Human Battering Ram

Geschrieben am  14.03.2020 um  23:54 Uhr
Seb Meine Identität wurde verifiziert.
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Zweifelsohne. Bei Crossover-Serien kommt es halt auch vor, dass zwei Sachen sich treffen, die nicht von Haus aus zusammen zu passen scheinen. Immerhin war das erste (im Laden zu kaufende) He-Man Comic ein Crossover mit Superman.
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Die sozialen Medien geben Legionen von Idioten das Wort, die früher nur nach einem Glas Wein im Wirtshaus quatschten, ohne die Gemeinschaft zu schädigen. Jetzt haben sie dasselbe Rederecht wie ein Nobelpreisträger. Die Invasion der Schwachköpfe.

Geschrieben am  15.03.2020 um  08:42 Uhr
fatherandson
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Ich mag Crossover!
... und die drei MotU-
Crossover der letzten
Jahre sind stark gemacht,
wie auch diese Rezi.

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www.motu-fanfiction.de - vertonte FanFiction

Geschrieben am  15.03.2020 um  10:13 Uhr
Kratos 86
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Tolle Review👍
Muss ich mal lesen

Geschrieben am  16.03.2020 um  21:27 Uhr
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