Nach dem eher mauen Verkauf der
Snake Mountain Stands im Mai 2012 schien es um weitere Mini-Dioramen eher schlecht bestellt. Als dann aber nichtsdestotrotz ein neues Set vorgestellt wurde, bemerkten dies viele Sammler anfänglich gar nicht. Beim Erscheinen der Stackable Stands im November 2013 war das Echo dann äußerst verhalten. Die Verkaufszahlen offenkundig auch, denn Frühbucher des Club Eternia 2015 Abonnements erhielten als Dankeschön ein Set kostenlos. Wobei selbst das nach hinten losging, als Digital River irrtümlich Versandkosten abzog und Sammler selbst bei Erstattung auf der Einfuhrumsatzsteuer sitzen blieben. Klingt nach keiner guten Ausgangsbasis, oder? Grund genug, sie mittels patentiertem ARMS-O-METER des Waffenmeisters näher zu betrachten!
Verpackung
Die Stackable Stands werden zwar aufgrund ihres Formates in einer recht breiten Schachtel geliefert, diese ist aber eine ebenso simple Mailerbox wie bei den früheren Mini-Displays. Auf der Rückseite sind immerhin drei Möglichkeiten zum Kombinieren und Aufstellen des Inhalts skizziert. Das Set besteht insgesamt aus drei Bodenplatten und 18 Haltepins inklusive Pinwerkzeug. Die beiliegenden Haltepins sind wieder in einem Klarsichttütchen verpackt. Die Standplatten hingegen sind nur durch ein Stück dünnes Trennpapier vor Farbabreibungen geschützt. Letztlich kein wirkliches Problem, wobei abermals deutlich wird, dass Mattels Display Stands eindeutig nichts für OVP Sammler sind. Eine Anleitung fehlt allerdings, was Neulingen den Umgang mit dem Pinwerkzeug etwas erschwert.
Zusammenbau
Jede Platte besitzt sechs Löcher (zwei pro Ebene), die beliebig mit den Haltepins bestückt werden können. Ansonsten muß nicht wirklich etwas montiert werden. Der Nachteil ist aber wie bereits erwähnt, dass Neulinge mangels Anleitung selbst herausfinden müssen, wie die Pins mittels Werkzeug angebracht und auch wieder entfernt werden können. Oder sie lesen es im PlanetEternia Review der
Castle Grayskull Stands nach, haha! (schleichwerb)
Modellierung & Bemalung
Gestalterisch sind die Stands wieder den grünen Castle Grayskull Mauern nachempfunden. Jedoch sind die Pflastersteine bei weitem nicht mehr so verwittert wie bei den Grayskull Stands. Die Struktur wirkt deutlich neuartiger, und so sind die Fugen auch sehr dünn und nicht besonders tief. Während die Grayskull Stands eher aus dem feuchten Keller von
Castle Grayskull hätten stammen können, machen die Stackable Stands eher den Eindruck eines alten, aber gut gepflegten Bodens im Erdgeschoss. In ihrer Form erinneren die Stands an Siegertreppchen, da sie in drei Platten unterteilt sind und die mittlere etwas erhöht gesetzt ist. Dies hat zur Folge, dass die Stackable Stands eher für die Vitrinensammler unter den Auspackern geeignet sind, und somit eher weniger als Ergänzung für lebhafte Dioramen passen.
Farblich wird sich natürlich weiter an Grayskull orientiert, wobei die Schattierung nur leicht ist. Das macht sie letztlich nicht wirklich beeindruckend. Wie schon erwähnt befinden sich lediglich drei Platten im Set. Bei einem Preis von 15 Dollar plus Versand plus eventuelle Einfuhrumsatzsteuer klingt das nach einer kostspieligen Sache. Allerdings muß eingestanden werden, dass auf jeden Stand drei Figuren passen. Ein Set versorgt also insgesamt neun normalgroße Figuren, während die früheren Stands nur für jeweils fünf genutzt werden konnten. Allerdings gab es damals auch ein Mauerstück pro Stand dazu, das immerhin individuell angebracht werden konnte.
Die eher schlichten Stackable Stands hingegen machen leider optisch keinen allzu spektakulären Eindruck, sondern wirken eher wie die gut gemeinte Idee eines Drittanbieters, um Sammlern etwas mehr als weiße Blöcke oder Acryltreppchen für das Regal zu bieten. Als offizielles Mattel Produkt aber nutzt es wenig, für die 15 Dollar neun Figuren versorgen zu können, wenn deutlich über 200 Dollar investiert werden müssten, um die gesamte Toyline abzudecken.
Einsatzmöglichkeit
Das Prinzip der Stackable Stand steckt im Namen - es sind stapelbare Ständer! Wie auf der Rückseite der Mailerbox gezeigt, können sie auf verschiedene Art kombiniert werden. Zwei Stands aufeinander und einer davor bewirken, dass Figuren auch in den hinteren Reihen noch zu sehen sind. Wer in die Breite gehen will, kann auf zwei verschiedene Arten eine lange Mauer bauen. Und das... war es im Prinzip auch schon! Da die einzelnen Ebenen nicht quadratisch sind, lassen sich die Stands nämlich nicht rechtwinkling kombinieren. Das schränkt die Optionen deutlich ein, zumal mit drei Stands ohnehin nicht viel zu bewerkstelligen ist. Übereinander gestapelt werden die Stands auch nicht deutlich höher, wodurch Sammler schon mehrere Sets benötigen, um ihre Figuren wirklich effektiv und gut sichtbar aufstellen zu können.
Mattel hätte besser daran getan, statt der drei langen Stands die Podeste einzeln zu produzieren und (durch kleine Klammern an den Unterkanten) beliebig aneinander steckbar zu machen. Dies hätte alleine schon dafür gesorgt, dass heimische Regale und Vitrinen wirklich individuell hätten bestückt werden können. Ein weiterer Nebeneffekt der Stapelei ist, dass natürlich auch weniger Figuren auf die Podeste passen. Wird gestapelt, reicht ein Set statt für neun für sieben und meist sogar nur sechs Figuren. Dass für die Haltepins stets an denselben Positionen Löcher gesetzt sind, ist nicht besonders tragisch. Allerdings sind sie aus festerem Material gefertigt und können nur noch sehr schwer in die Stiefellöcher der Figuren eingesetzt werden. Ironie des Schicksals, dass sie trotzdem immer noch relativ wenig zur Standfestigkeit beitragen.
Fazit
Dass Sammler bei Vorstellung der Stackable Stands nicht in Jubel ausbrachen, verwundert nicht. Wenn überhaupt, hatten die meisten eher mit Fright Zone Stands gerechnet. Und tatsächlich wäre das wohl bei allen erwartbaren Nachteilen wohl immer noch spannender geworden als das schon optisch eher fade Stapelset.
Aber auch an dessen Umsetzung hapert es gewaltig, wodurch sich der Kauf kaum lohnt und die Stands zu Recht später verschenkt werden mussten. Somit liefert des Waffenschmieds ARMS-O-METER nur 7 von 20 Happy Duncans zu einem nahezu völlig unnötigen Produkt.
Reilly landete einmal als Hochstapler vor Gericht. Er wurde aber freigesprochen, weil er einen guten Stand beim Richter hatte. Nach Schreiben dieses Textes mußte er allerdings eine Strafe wegen schlechten Wortspiels zahlen.
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